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Raumfahrt Dragon kehrt zurück auf die Erde

Es ist zurzeit das einzige Raumschiff, das Nutzlasten von der Internationalen Raumstation zurückführen kann. Nun ist der private Raumtransporter Dragon von seiner zweiten Reise zur ISS wieder auf der Erde gelandet.

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Die Raumsonde Dragon landete um 17.34 Uhr planmäßig vor der mexikanischen Küste im Pazifik. Quelle: AP

Nach mehr als dreiwöchiger Reise zur Internationalen Raumstation ISS ist der unbemannte private Raumtransporter "Dragon" zur Erde zurückgekehrt. Um 17.34 Uhr MEZ landete das Raumschiff am Dienstag planmäßig vor der mexikanischen Küste im Pazifik, wie das Unternehmen SpaceX mitteilte. Ursprünglich sollte Dragon bereits am Montagabend mitteleuropäischer Zeit landen, doch wegen schlechter Wetterbedingungen musste der Rückflug um 24 Stunden verschoben worden.

Es gab bereits bei der Hinreise eine Verspätung von einem Tag - wegen technischer Probleme. "Dragon" war am 1. März gestartet und hatte die ISS am 3. März erreicht. Der Raumtransporter brachte der ISS-Besatzung 544 Kilogramm Material, darunter Lebensmittel und wissenschaftliche Ausrüstung. Auf dem Rückweg hatte "Dragon" nun 1,2 Tonnen dabei, darunter die Ergebnisse medizinischer Experimente, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet.

Die Raumkapsel ist zur Zeit die einzige Möglichkeit, Fracht von der ISS zur Erde zurückzubringen. Seit Ende des Space Shuttle-Programms im Sommer 2011 sind US-Astronauten bei der Reise zur ISS derzeit auf russische Sojus-Kapseln angewiesen.

Es ist bereits das zweite Mal, dass die SpaceX-Raumkapsel die ISS mit Proviant versorgt und Material von der Internationalen Raumstation zurückführt. Nach einem erfolgreichen Testflug im Mai 2012 fand im vergangenen Oktober der erste Versorgungsflug statt. Die erste private Transportmission zur ISS schrieb Raumfahrtgeschichte.

Die Nasa hat vorerst zwölf dieser Versorgungsmissionen geplant - und zahlt dafür die Summe von 1,25 Milliarden Euro. Hinter SpaceX steht der Milliardär Elon Musk, der Mitbegründer des Internet-Bezahlsystems Paypal. Musk hat das Ziel, in drei oder vier Jahren mit SpaceX auch bemannte Missionen ins Weltall starten zu können. Dann wird die NASA auch zum Kundenkreis gehören - einen entsprechenden Kooperationsvertrag haben beide Partner bereits abgeschlossen.

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