
Unsere heutige Technik reiche aus, so glaubt die Gruppe Build The Enterprise (BTE), das Raumschiff Enterprise aus der gleichnamigen Fernsehserie nachzubauen. In 20 Jahren, sind sie überzeugt, könnte das Raumfahrzeug fertig sein.
Zweckmäßige Konstruktion
Das Raumschiff soll aussehen wie die USS Enterprise der ersten Generation (Gen1 Enterprise), deren Aufbau die Gruppe als "ziemlich zweckmäßig" bezeichnet. Das bedeutet, sie soll eine Untertassensektion haben, die als Mannschaftsunterkunft dient. Im Inneren der Struktur wird sich ein rotierendes Rad befinden, in dem irdische Schwerkraftverhältnisse herrschen. In dem Bereich soll eine 1.000 Mann starke Besatzung Platz finden.
Angetrieben wird die Enterprise von drei Ionen-Triebwerken, eine in dem Zylinder unter dem Hauptdeck und zwei an dessen beiden Auslegern. Sie werden elektrisch betrieben - das Haupttriebwerk von einem 1,5-Gigawatt-Atomreaktor. Die beiden anderen Triebwerke sollen jeweils von einem 500-Megawatt-Reaktor versorgt werden.
Keine Warp-Geschwindigkeit
Auf Warp-Geschwindigkeit beschleunigt der Ionen-Antrieb die Enterprise allerdings nicht: Er soll eine konstante Beschleunigung von 0,002 g schaffen. Damit erreiche das Schiff den Mond in drei, den Mars in 90 Tagen, schreiben die Entwickler. Es könnte von Planet zu Planet fliegen, Forschungsroboter hinunterschicken und jeden mit seinen Sensoren abtasten.
Gebaut werden soll die Enterprise im Weltall. Entsprechend muss jedes Teil auch ins Weltall befördert werden. Der Transport werde deshalb allein 35 Prozent der Kosten ausmachen. Insgesamt veranschlagt die Gruppe für das Projekt 1 Billion US-Dollar über einen Zeitraum von 20 Jahren.