
Das Raumfahrtunternehmen SpaceX rechnet nach dem Unfall mit einer Falcon-9-Rakete mit Verzögerungen bei den kommenden Starts seiner Falcon-9-Rakete. "Wir gehen davon aus, drei Monate am Boden zu bleiben", sagte Gwynne Shotwell, Präsidentin und COO von SpaceX auf der World Satellite Business Week in Paris. "Wir werden im November zurück in den Flugbetrieb gehen."
Am 1. September war am Startplatz in Cape Canaveral eine Falcon-9-Rakete bei einem Test in Flammen aufgegangen. "Wir sind in einer frühen Phase der Untersuchungen", sagte Shotwell in Paris. "Und natürlich werden wir nicht fliegen, bevor wir das Problem eingekreist haben." Der Grund für die Explosion sei noch unbekannt, sagte Shotwell. "Aber wir kennen die Rakete sehr gut und wissen, was wir untersuchen müssen. Wir finden den Fehler und wir beheben ihn."
Shotwell sagte, sie erwarte nicht, dass sich die Versicherungsaufwände für Falcon-9-Flüge durch den Unfall erhöhen werden. "Ich sehe kein Problem bei den Versicherungsprämien", sagte sie. "Die Falcon 9 ist eine gute Rakete, sie ist von Nasa und Airforce zertifiziert."
Video zeigt SpaceX-Raketenexplosion
Noch sei nicht klar, von welchem Startplatz die ersten Falcon 9 fliegen werden, sagte die Space-X-Präsidentin. Auch für den geplanten Start der größeren Falcon-Heavy-Rakete sei nun unklar, an welchem Weltraumbahnhof er stattfinden werde. Dadurch werde sich der Erstflug der Falcon Heavy, der für Dezember geplant war, auf 2017 verschieben.
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"Vor Ende des Jahres wird Falcon Heavy nicht fliegen", sagte Shotwell. Die Rakete soll schwere Lasten ins All transportieren - auch über den Erdorbit hinaus. Ende des Monats will SpaxeX-Gründer Elon Musk Pläne für bemannte Flüge zum Mars präsentieren.