
„Wasser ist der Ursprung von allem“, sagt der griechische Naturphilosoph Thales von Milet. Ich würde sogar sagen: Wasser ist Lebenselixier! Denn über 70 Prozent unseres Körpers besteht schließlich aus Wasser. Ohne funktioniert der Stoffwechsel nicht, wir verdursten.
Pro Jahr trinken wir Deutschen 150 Liter Wasser. Aber mal ehrlich, eigentlich ist Wasser für uns doch ziemlich selbstverständlich, oder? Quasi Alltag in seiner flüssigsten Form: Wir waschen uns morgens damit, kochen dann unseren Tee oder Kaffee, schwimmen ein paar Bahnen und trinken zwischendurch mal einen Schluck.
Aber genau hier wird es interessant, denn Wasser ist nicht gleich Wasser. Auf die inneren Werte kommt es an! Immerhin reden wir von des Deutschen liebstem Getränk, pro Kopf sind es fast 150 Liter Mineral- und Heilwasser, die wir im Jahr zu uns nehmen – im Schnitt. Eigentlich müsste es also nicht heißen: „Du bist, was du isst“, sondern „Du trinkst, was du bist“.
Stiftung Warentest: Gute und schlechte Mineralwasser
Nur 11 von 30 getesteten Mineralwassern erhalten die Note „gut“. Kein Mineralwasser ist „sehr gut“.
Quelle: Test, 07/2017
Produkt: Edeka Gut & Günstig
Quelle: Vitaqua Quelle, Wolfhagen
Preis: 0,13 Cent pro Liter
Note: 2,2
Produkt: Frankenbrunnen
Quelle: Hochsteinquelle, Neustadt/Aisch
Preis: 0,54 Cent pro Liter
Note: 2,2
Produkt: Lidl Saskia
Quelle: Saskia Quelle, Wörth am Rhein
Preis: 0,13 Cent pro Liter
Note: 2,2
Produkt: Real Quality
Quelle: Bergquelle, Thalfang
Preis: 0,23 Cent pro Liter
Note: 3,5
Produkt: Real Tip
Quelle: Erbeskopf-Quelle, Malborn
Preis: 0,13 Cent pro Liter
Note: 3,5
Produkt: Vilsa Brunnen
Quelle: Vilsa-Brunnen, Bruchhausen-Vilsen
Preis: 0,46 Cent pro Liter
Note: 3,5
Produkt: Netto Naturalis
Quelle: Fonte Guizza Quelle
Preis: 0,13 Cent pro Liter
Note: 3,7
Das Chrom im Wasser von Netto-Markendiscount aus Italien stellt bei dauerhafter Aufnahme ein geringes Gesundheitsrisiko dar.
Zwei Handels- und zwei Traditionsmarken belegen die ersten Plätze im Test: Edeka Gut & Günstig (Vitaqua Quelle) und Lidl Saskia (Saskia Quelle, Wörth am Rhein) für je nur 13 Cent pro Liter sowie Franken Brunnen für 54 Cent und Gerolsteiner für 53 Cent je Liter. Die beiden teureren Sorten gehören geschmacklich zu den Besten und bieten außerdem hohe Kalzium- und Magnesiumgehalte.
Um zu erfahren, was drin ist, hat die Stiftung Warentest einen großen Mineralwassertest gemacht – und das Ergebnis überrascht. Zwei Handels- und zwei Traditionsmarken belegen die vorderen Plätze: Edeka Gut & Günstig (Vitaqua Quelle) und Lidl Saskia (Saskia Quelle, Wörth am Rhein) sowie Franken Brunnen und Gerolsteiner. Sie schmecken gut, enthalten wenige kritische Stoffe, wie etwa Chrom, und sind nicht verunreinigt.
Mineralwasser: Tipps für Verbraucher
Ob mit Kohlensäure, nur ein wenig oder ganz ohne – wir Deutschen lieben Mineralwasser. Jeder von uns trinkt durchschnittlich fast 150 Liter im Jahr, Tendenz steigend.
(Quelle: Informationszentrale Deutsches Mineralwasser)
Als natürliches Lebensmittel unterliegt Mineralwasser strengen Vorschriften. So darf es nicht verändert und schon gar nicht desinfiziert werden.
Mineralwasser wird gefiltert. Und zwar durch natürliche Schichten der Erde. Aus der Tiefe wird das Wasser befördert – in Brunnen. Und es wird dort, das ist Vorschrift, abgefüllt. Es darf also nicht transportiert werden.
Dieses Produkt ist vergleichsweise sehr rein und zum Beispiel sehr arm an Mikroorganismen. Das heißt natürlich nicht, dass Mineralwasser keimfrei ist. Da das Mineralwasser ein Naturprodukt ist, ist klar, dass es nicht steril sein kann.
Es gibt bestimmte typische Wasserkeime, die sich in Mineralwässern finden. Diese sind allerdings gesundheitlich unbedenklich.
Wichtig ist, dass keine Krankheitserreger enthalten sind, was von mehreren Stellen auch regelmäßig geprüft wird. Allen voran der Brunnenbetreiber selbst. Dann werden regelmäßig externe Institute beauftragt. Und als dritte Säule kommt dann die amtliche Überwachung.
Einmal sauber abgefüllt, ist Mineralwasser bei richtiger Lagerung nahezu unbegrenzt haltbar.
Sobald man die Flasche öffnet, tickt im Prinzip die Uhr. Weil zum Beispiel Luftkeime hinein fallen, oder aber Keime der Mundhöhlenflora. Deswegen der Tipp, angebrochene Flaschen schnell aufzubrauchen, sie kühl zu lagern, dunkel zu lagern.
Hier ist die Vorschrift, dass der Gastronom das Mineralwasser erst direkt am Tisch öffnet. Darauf sollten man wert legen. Es ist im Prinzip eine zusätzliche qualitätssichernde Maßnahme.
Edeka „Gut & Günstig“ Wasser belegt Platz eins bei der Stiftung Warentest: Die beiden Discounter-Mineralwasser kosten nur 13 Cent pro Liter, für die beiden Markenmineralwasser muss man ungefähr einen halben Euro hinlegen. Die beiden teuereren Wässer würden viel Kalzium (gut für Knochen und Zähne) und Magnesium (wichtig für die Muskeln) enthalten, lobten die Tester.
Insgesamt hat die Stiftung Warentest 30 Wasser mit der Kohlensäuremenge „Medium“ untersucht – und nur jedes dritte für gut befunden. Das teilte die Verbraucherorganisation vorab aus der Juli-Ausgabe der Zeitschrift „Test“ mit. 18 der getesteten Mineralwasser erhielten die Note „befriedigend“.