
Das zeigt die aktuelle Auswertung der Datenbanken von International SOS, die der Wirtschaftswoche exklusiv vorliegt. Der Anbieter von Prävention und Krisenmanagement in Gesundheitsfragen betreut rund um den Globus mit rund 10.000 Mitarbeitern mehr als 9.200 Firmenkunden. Zu den Reisezielen mit den höchsten medizinischen Risiken für Geschäftsreisende und Auslandsmitarbeiter zählt International SOS viele Länder Zentralafrikas (unter anderem Nigeria, Mali, Tschad, Sudan, Äthiopien, Demokratische Republik Kongo, Uganda) sowie Myanmar, Libyen und die Mongolei. Ihnen attestiert das Unternehmen extreme Risiken, also eine hohe Verbreitung von Krankheiten und eine mangelhafte medizinische Versorgung. In die extreme medizinische Risikoklasse gehören laut Studie auch Länder mit anderweitig hohen Sicherheitsrisiken wie Haiti, Syrien, Irak, Afghanistan, Kirgistan, Somalia und Jemen.
Mittlere bis hohe Risiken attestiert International SOS auch großen und wichtigen Geschäftsreiseländern. In Teilen von China und Russland seien Wasserqualität und Nahrungsmittelhygiene mangelhaft. In China drohten zudem Erkrankungen durch Umweltbelastungen. In Teilen Russlands sei die medizinische Versorgung unzureichend. In Brasilien bestehe die Gefahr von Malaria, Dengue- und Gelbfieber.