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Telemedizin Digitaler Austausch unter Ärzten kann Leben retten

Viele Ärzte und Kliniken kommunizieren nur analog. Ein Firmenverbund aus dem Ruhrgebiet will nun die Medizinbranche digitalisieren, damit Gesundheitsdaten in Notfällen schneller verfügbar sind.

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Quelle: Fotolia

Klingt unglaublich, ist in Deutschland aber immer noch traurige Realität: Kommt ein Patient etwa mit Verdacht auf einen Schlaganfall in eine Klinik, fragen die Ärzte ihn routinemäßig, ob Kollegen in letzter Zeit eine Aufnahme seines Kopfes mit einem Computertomografen (CT) gemacht haben – und schicken dann ein Taxi los, um eine CD mit den so entstandenen Bildern zu holen.

Nur dann können sie den Zustand des womöglich geschädigten Gehirns mit dem des noch gesunden vergleichen und die richtige Therapie einleiten.

Viel schneller, als ein Taxi über Land zu schicken, ginge es natürlich, CT-Bilder, EKGs und andere Gesundheitsdaten, die heute fast überall digital vorliegen, in Sekundenschnelle über das Internet auszutauschen.

Die hartnäckigsten Gesundheitsmythen
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Bisher scheitert das meist an der schieren Größe der Bilddateien, die jede E-Mail sprengen würde, und auch an den vielen unterschiedlichen Formaten, in denen jede Praxis und jede Klinik ihre Daten abspeichert, je nach Gerätehersteller oder Software. Schnittstellenproblematik nennen Fachleute das.

Das 3,7 Millionen Euro schwere Projekt FalkoNRW soll das nun ändern. Gerade erhielt die MedEcon Telemedizin GmbH aus Bochum den Förderbescheid für das Drei-Jahres-Vorhaben: Die Hälfte finanzieren das Land Nordrhein-Westfalen und die EU, den Rest die 16 Konsortialpartner.

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