




Die Adressen werden nur freigegeben, wenn beide Seiten zustimmen. Am spannendsten finde ich den Ansatz des Startups, anhand der Gentests herauszufinden, warum eine Krankheit bei einigen Menschen trotz genetischer Disposition nicht ausbricht, und daraus neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.
Am meisten beruhigt hat mich, dass die Wahrscheinlichkeit, an Alzheimer zu erkranken, bei mir laut 23andme-Analyse weit unter dem Durchschnitt in der US-Bevölkerung liegt. Die Hinweise auf Krankheitsrisiken verstehe ich als Chance, beim Auftreten bestimmter Symptome frühzeitig zu einer zuverlässigen Diagnose zu kommen. Ich kann mir keinen Arzt vorstellen, der nur anhand der Testergebnisse einen drastischen Eingriff vornehmen würde.
Sicherlich muss die Zuverlässigkeit von Gentests überprüft werden. Für noch wichtiger halte ich aber zu garantieren, dass die Ergebnisse vertraulich bleiben und Unternehmen sie nicht ohne Einwilligung des Kunden vermarkten. Das gilt auch für den neuen Trend, die Entstehung von Krankheiten durch eine individuelle Analyse der Proteine im Körper zu entschlüsseln.
Ärzte erhoffen sich davon noch mehr und bessere Informationen als von Gentests. Auf keinen Fall darf passieren, dass diese Daten öffentlich werden und Menschen dadurch berufliche oder private Nachteile erleiden. Darauf sollte die FDA vor allem achten.
Zweifellos gibt es sensible Menschen, die sich von den Ergebnissen eines Gentests zu sinnlosen Operationen verleiten lassen. Die Test aber deshalb verbieten? Mit der gleichen Begründung könnte man untersagen, sich über Krankheiten im Internet zu informieren.
Auch das würde sicher die eine oder andere unbegründete Panikattacke vermeiden. Wäre aber ebenso weltfremd.