




Die Sensoren sollen außerdem Aufschlüsse über die Eigenheiten der hochenergetischen Partikel liefern, wie Razmik Mirzoyan vom Max-Planck-Institut für Physik in München der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag sagte.
Die bis zu 70 Millionen Euro teure Anlage ist kein Teleskop im klassischen Sinne. Es erstreckt sich auf einem bis zu 100 Quadratkilometer großem Feld (Array) aus rund 100 Meter voneinander entfernten Sensoren. Nach Angaben der Forscher ist es damit das größte Gammateleskop der Welt.
Das Projekt ist Teil des Förderprogramms Mega-Grant, mit dem Russland seine einstige Vorreiterrolle auf dem Gebiet der Astrophysik wiedererlangen will. Moskau beharrt deshalb als Geldgeber auf dem Standort in Sibirien, obwohl es nach Einschätzung von Experten besser geeignete Standorte gibt. Außerdem sollen, so die Selbstbeschreibung auf der Webseite, die Forschungsbeziehungen zwischen Russland und Deutschland auf dem Gebiet der Astroteilchenphysik vertieft werden - beide Länder hätten eine lange Forschungstradition auf diesem Feld. Die Untersuchung kosmischer Strahlen sei dabei einer der wichtigsten Forschungsbereiche.