
Auf einmal, als schon keiner mehr daran glaubt, ist die Technik da: Plötzlich sind Kühlschränke, Fernseher, Heizungen und Alarmanlagen mit dem Internet verbunden. Waschmaschinen schicken ihrem Besitzer eine Nachricht auf den Fernseher, sobald die Wäsche gewaschen ist. Heizungen lassen sich via Smartphone steuern. Und aus dem Urlaub können wir unsere Wohnung per Handy-App überwachen.
Das vernetzte Haus ist das ganz große Thema der CES in Las Vegas und, so glauben Experten, der ganz große Treiber der Unterhaltungselektronik der nächsten Jahre. Und so ist es kein Wunder, dass das Thema in vielen Innovationen mitschwingt, die die 3.200 Aussteller hier in Las Vegas zeigen. Ein neuer Web-Boom steht bevor.
Fast alle großen Kamera-Hersteller haben neue, internetfähige Fotoapparate herausgebracht. Schon bald wird es kaum noch Geräte ohne WLAN geben. Aber das war nur der Anfang. Eine Hand voll Startups, aber auch etablierte Anbieter, bringen Kameras auf den Markt, mit denen jeder seine Wohnung, sein Haus oder seine Urlaubshütte überwachen kann.
Vernetzte Alltagselektronik
Selbst Polaroid ist mit mehreren Modellen in dieses Geschäft eingestiegen. Der Clou: Die Kameras können nicht nur nachts sehen - sie registrieren auch jede Bewegung und benachrichtigen die Bewohner per Push-Nachricht auf dem Smartphone, wenn sich daheim etwas rührt. Via App können die Besitzer dann durch die Augen der Kamera nach dem Rechten sehen. Sehr ordentliche Systeme sind hier schon ab 80 Dollar zu haben.
Auch die Gesundheit wird ein wichtiges Element vernetzter Alltagselektronik. So hat der Hersteller iHealth Labs sein Portfolio neben einem Blutdruck- um ein Puls-Messgerät erweitert, das sich direkt mit dem iPhone verknüpfen lässt.





Kaum ein Lebensbereich wird nicht vernetzt. Samsung hat einen Kühlschrank vorgestellt, der sich nahtlos in das Heimnetz einklinkt. Er verknüpft sich sogar mit dem Online-Notizbuch Evernote, in dem sich bequem auch Rezepte speichern lassen. Das Gerät bekam eine entsprechend große Aufmerksamkeit auf der CES.