Digitalradio DAB+: Comeback des Kofferradios

Auswahl: Mittlerweile bietet der Markt mehr als 200 ganz unterschiedliche DAB+-Radios an. Vielfach mit Zusatzfunktionen wie Bluetooth und WLAN für Internetradio.
(Fotos: Hersteller)
Das Radio gehört seit vielen Jahrzehnten zur Grundausstattung eines jeden Haushalts. Täglich und rund um die Uhr bereiten die Sender eine wohldosierte Mischung aus Nachrichten, Musik, Features und Hörspielen auf. Die Hörer können die Inhalte aufnehmen, ohne dass sie dazu auf ein Display starren müssen. Sie können im Auto sitzen und nebenbei ein spannendes Hörspiel genießen. Oder im Wohnzimmer die Wände tapezieren und nebenbei die aktuellen Popmusik-Charts hören. Oder in der Küche Spaghetti kochen und währenddessen die Live-Übertragung von "La Bohème" mit Anna Netrebko aus der New Yorker Met genießen. Das alles geht eben nur mit dem Radio.
Doch der Empfang ist bei UKW-Radios nicht immer störungsfrei. Geht man am Gerät vorbei, entsteht oft eine kurze Rauschfahne. Schwächere Sender machen keinen Spaß, weil es dann vernehmlich rauscht. Hier werden die Nachteile des analogen Funks deutlich. Genau betrachtet ist das Radio das letzte analoge Gerät. Fernseher, PC, Notebook, Tablet-PC, alles ist heute digital. Sogar die Musik kommt immer öfter von der Festplatte und wird übers Netzwerk gestreamt.

Albrecht DR 315 C
Albrecht Audio profitiert als Ableger des deutschen Funkgeräte-Spezialisten Alan Electronics von dessen Know-how. So wirkt auch das neue Digitalradio 315 C ein wenig wie ein Messgerät aus den 60-er Jahren. Es ersetzt den namensgleichen Vorgänger (ohne C), der rund sieben Jahre am Markt war. Wie zuvor stehen UKW mit RDS, DAB+ und Internetradio zur Verfügung. Neu ist die Heimvernetzung auf Basis des Multimedia-Standards DLNA (Digital Living Network Alliance). Damit ist auch der Zugriff auf Musikdateien vom PC möglich. Das farbige Display zeigt vierzeilig Info an. Die Stereolautsprecher auf der Oberseite werden von einem Verstärkermodul mit 2 x 5 Watt getrieben. Anschluss für Kopfhörer, Fernbedienung, Weck- und Sleepmodus runden die Ausstattung ab.
Preis: ca. 200 Euro

Technisat Digit Radio 500
Schon mit seiner Größe zieht Technisats Spitzenmodell die Blicke auf sich. Mit den Abmessungen von 345 x 220 x 125 Millimeter ist es am Sideboard besser aufgehoben als auf dem Nachttisch, wo es durch zwei Weckzeiten und Sleeptimer auch als Radiowecker dienen könnte. Der 2 Kilogramm schwere Alleskönner bietet UKW mit RDS, DAB+ und Internetradio (über WLAN oder Ethernet-Kabel). Zusätzlich verfügt das Digit Radio 500 über eine ausfahrbare Schublade, die als Docking- (und Lade-) Station für Apple iPhones/iPods fungiert. Stereoklang mit 2 x 15 Watt ist bereits partytauglich. Zusätzlich beherrscht das Radio den Netzwerkstandard UpnP (Universal Plug and Play) und greift auf diese Weise auch aufs Heimnetzwerk zu. So lässt sich Musik von der Festplatte des PCs auf das Gerät übertragen. Die Bedienung erfolgt über ein 3,5 Zoll großes Touchdisplay. Darüber lassen sich auch weitere Infos, beispielsweise zu einer Musik-CD abrufen. Aux-in für weitere Zuspieler und eine Fernbedienung runden das preisgünstige Gesamtpaket ab.
Preis ca. 179 Euro

Auna Radio Gaga Internetradio
Ein Stereoradio in Würfelform, die Lautsprecher sitzen links und rechts und arbeiten bassreflex-unterstützt. Abgesehen von Bluetooth ist die Ausstattung üppig: UKW (RDS) und DAB+, Internetradio mit WLAN und LAN, Buchsen für Line-in und Line-out- sowie ein USB- und eine Kopfhöreranschluss stehen zur Auswahl. Zehn Sender sind jeweils speicherbar und zumindest von Stationstasten auf der Fernbedienung simpel abrufbar, am Gerät selbst gibt es leider keine Stationstasten. Weckfunktionen mit Dual Alarm, Schlummertaste und Sleeptimer beweisen die Nachttischtauglichkeit des Geräts. Der Klang ist über Equalizer anpassbar. Das Gewicht beträgt 1,5 kg. Mit Abmessungen von 15,5 x 16 x 17 Zentimeter passt das Auna Radio Gaga auf jeden Nachttisch.
Preis: 129 Euro

Pure Pop Maxi
Bei Pure erhielt die schick gestaltete designte Pop-Serie Zuwachs in Form des breiteren Pop Maxi, das nun mit Stereo und Bluetooth auf den Markt kommt. So lässt sich neben dem Empfang von UKW- und DAB+ auch Musik drahtlos von Smartphone oder Tablet streamen. Zwei 7-Zentimeter-Lautsprecher sorgen mit je 4 Watt für sonoren Klang, echten Hi-Fi-Genuss sollte man nicht erwarten. Auf dem Küchentisch wirkt das Pop Maxi mit den Maßen 18,5 x 17,3 x 10,2 Zentimeter kleiner als Abbildungen vermuten lassen, dabei lässt es sich weitgehend einhändig bedienen. Fünf Stationstasten auf der Oberseite und ein großer Kombidrehknopf für Lautstärke erleichtern die Bedienung. Ein optionaler Akkupack (36 Euro) oder Batterien halten das Gerät auch netzunabhängig bis zu 30 Stunden am Laufen. Ergänzt wird die Ausstattung durch einen Küchentimer, zwei Weckzeiten und rückseitige Anschlüsse für Kopfhörer und Aux-in.
Preis: 139,90 Euro

Blaupunkt RX +12
Schlichtes Digitalradio mit Wecker. Insgesamt 20 Sender sind speicherbar. Das UKW-Modul bringt RDS-Informationen auf das Display. Die Abmessungen betragen 182 x 50 x 91 Millimeter. Ein platzsparendes Radio für die Küche oder den Arbeitstisch.
Preis: circa 42 Euro
www.blaupunkt.com

Dual Nr 5 DAB
Noch ein Unternehmen, das versucht, den Glanz einer alten Marke, in der Digital-Ära wiederzubeleben. In diesem Fall steckt das Unternehmen DGC GmbH hinter der glorreichen Marke Dual. Die hat eine ganze Menge DAB+-Radios im Angebot. Das hier abgebildete Nr 5 DAB empfängt neben DAB+ auch UKW mit RDS. Daneben kann man Musik von Bluetooth-tauglichen Smartphones streamen oder über den 3,5 Millimeter-Klinkenanschluss. Trotz des nostalgischen Designs ist das Radio auch per Fernbedienung steuerbar. Im Gehäuse sind zwei 10-Watt-Lautsprecher integriert, das verspricht ein kräftiges Klangbild.
Preis: circa 170 Euro

Grundig Music 85 DAB+
DAB+ und UKW-Radio mit weiteren Anschlüssen für USB-Geräte, Kopfhörer und Line. Das UKW-Teil bietet auch RDS (Radio Data System) und zeigt damit den gewählten Sender an. Das Display und die Breitband-Lautsprecher auf der Vorderseite, sowie Bedienelemente oben und auf der rechten Schmalseite betonen den klassischen Kofferradio-Look. Mit Abmessungen von stattlichen 30 x 16 x 10 Zentimetern ist das Music 85 eher ein praktisches Informations- und Unterhaltungs-Medium in der Küche und weniger ein Radiowecker. Trotzdem verfügt das Music 85 über Einschlaf- und Weckfunktionen, darunter auch eine breite Snooze-Taste.
Preis: circa 70 Euro
www.grundig.de

Grundig Micro 75 DAB+
Wer am Wochenende unterwegs auch mal die Fußballübertragung im Radio hören will, braucht ein Taschenradio wie Grundigs Micro 75 DAB+. Im gummierten Gehäuse stecken ein DAB+ und ein RDS-Modul und ein beleuchtbares LC-Display. Für DAB+ und UKW sind jeweils zehn Stationen speicherbar. Der Winzling beherrscht sogar Bluetooth, man könnte also beispielsweise einen mobilen Bluetooth-Lautsprecher anschließen. Sleep-Timer und Weckfunktion sind ebenfalls dabei. Aufgeladen wird das Miniradio über den Micro-USB-Eingang. Das Gerät ist in Silber-Schwarz, Blau-Schwarz oder Schwarz-Weiß erhältlich.
Preis: circa 42 Euro

Hama Digitalradio DIR3100
Das Hama-Radio bringt nicht nur DAB+ und UKW, sondern dank drahtloser Verbindung zum Router auch Internetradio zu Gehör. Für UKW und DAB+ stehen jeweils 10 Speicherplätze zur Verfügung. Auch die zehn beliebtesten Webradiosender lassen sich direkt im Gerät speichern.
Die Stereolautsprecher strahlen mit einer Leistung von 2 x 5 Watt, das sollte für kleinere oder mittelgroße Räume ausreichen. Als Anschlüsse stehen neben dem Wi-Fi-Modul auch ein konventioneller Netzwerkanschluss (RJ45-Ethernet), USB, Aux sowie eine Kopfhörerbuchse bereit. Eine Fernbedienung ist im Lieferumfang.
Wer auf Webradio und Musik aus dem Netzwerk verzichten kann, sollte sich das Hama-Modell DR 1600 für 119 Euro ansehen.
Preis: 179 Euro
www.hama.com

Noxon Journaline Mobile
Wer sich einfach nur ein modernes Radio für UKW und DAB+ wünscht, ohne Bluetooth oder Internetanbindung, bekommt mit dem Journaline Mobile ein sehr gut gestaltetes Monogerät mit integriertem Akku, der laut Hersteller bis zu 14 Stunden netzunabhängig macht.
Wegen seiner gut fühlbaren Tasten und einfacher Bedienlogik gilt das Noxon-Gerät als barrierefrei und blindentauglich. Auch Sehende werden das zumindest nachts begrüßen. Auf der Oberseite stehen fünf Stationstasten zur Verfügung, doppelt belegbar für UKW und DAB+, meist ausreichend für die wichtigsten Sender. Mit dem multifunktionalen Drehknopf regelt man die Lautstärke oder navigiert durch Menüs und Senderlisten. Ein 7-Watt-Lautsprecher sorgt für ordentlichen Klang. Klangkorrekturen für Bass oder Höhen gibt es aber nicht. Dafür zwei Weckzeiten und ein mehrstufig dimmbares Display.
Auf dem Nachttisch vermisst man einen Sleeptimer. Rückwärtig steht ein Stereo-Kopfhörerausgang zur Verfügung sowie ein Line-Ausgang für den Anschluss an eine Stereoanlage oder Aktivboxen. Das namensspendende Journaline-Feature ist ein Newsdienst, der Nachrichten zu diversen Themen internetunabhängig auf das Display bringt. Die Abmessungen betragen 19 x 11,6 x 11,6 Zentimeter.
Preis: 115 Euro

Panasonic RF-D10
DAB+-Radio im klassischen Kofferradio-Look mit Komfortfunktionen. Der UKW-Tuner bringt RDS-Infos auf das Display. Ein 10-Zentimeter-Lautsprecher soll für kräftigen Klang sorgen. Insgesamt zehn Radiostationen sind speicherbar. Beim Equalizer sind fünf Einstellungen speicherbar. Man könnte also bei Nachrichten und Wortsendungen für verbesserte Sprachverständlichkeit die Bässe senken, die mittleren Frequenzen anheben und diese Einstellung dann abspeichern. Stereoempfang ist über den Kopfhöreranschluss möglich.
Preis: 80 Euro
www.panasonic.com

Perfect Pro Handsfree
Die niederländische Firma Perfect Pro hat sich seit 2004 auf sogenannte Baustellenradios spezialisiert hat davon inzwischen über zwei Dutzend im Programm. Das etwas größere Mid-Size-Modell Handsfree schützen stabile ABS-Bügel vor grober Behandlung sowie ein Spitzwasserschutz (IPX4-Norm) gegen versehentliche Tropfen. Kräftige 10-Zentimeter-Breitband-Lautsprecher beschallen zur Not ein ganzes Stockwerk mit 2 x 10 Watt. Geschützt sind sie durch Metallgitter. Feinsinnige Musikliebhaber freuen sich, dass sie auch auf der Baustelle Bässe und Höhen getrennt einstellen können.
Je zehn Radiostationen für UKW und DAB+ lassen sich über Gummitasten speichern, überhaupt sind die wichtigsten Funktionen mit Arbeitshandschuhen bedienbar. Ein Bluetooth-4.0-Empfänger ermöglicht Musikstreaming und sogar Freisprechen bei Telefonie, ein wassergeschütztes Mikrofon ist an Bord. MP3-Player finden per Aux-Eingang Anschluss, ein 5V-Ausgang lädt Handy oder Player auf. Komplettiert wird die Ausstattung durch ein 2,9 Meter langes Neopren-Netzkabel, das sich auf der Rückseite verstauen lässt. Die Maße betragen 41 x 25 x 22 Zentimeter; das Gewicht ohne Batterien liegt bei stattlichen 4,2 kg.
Preis: 298 Euro

Philips Mini-Stereoanlage BTB7150/10
Vielseitige kleine Stereoanlage mit kraftvollem 150-Watt-Verstärker. Der Receiver empfängt DAB+ und UKW. RDS (Radio Data System) gibt bei UKW den Sendernamen und weitere Infos auf dem Display an. Für DAB+ und UKW stehen insgesamt 20 Speicherplätze zur Verfügung. Neben dem Tuner holt sich die Philips-Anlage die Musik auch aus diversen Quellen, zum Beispiel vom integrierten CD-Player. Zusätzlich empfängt sie über Bluetooth Musik vom Smartphone oder kommuniziert mit USB-Geräten. Eine Klinkenbuchse, um den MP3-Player anzuschließen, ist auch dabei. Der Klang der Zwei-Wege-Lautsprecher ist über Bass- und Höhenregler anpassbar.
Preis: 300 Euro
www.philips.de

Philips Mini-Stereoanlage DCB3270W/10
Die Philips-Anlage hat neben dem Radio-Teil mit DAB+ und UKW auch jede Menge anderer Optionen zum Musikhören an Bord. Am auffälligsten ist das Dock zum Einstecken von iPod, iPhone oder iPad. Die Maximalleistung liegt bei 40 Watt, also ideal für die Beschallung von Büro oder Wohnzimmer. Sleeptimer und Alarmfunktion machen die Anlage zum überdimensionierten Radiowecker, wobei die Maße von 520 x 223 x 101 Millimeter eher einen Platz im Wohnzimmerschrank als geeignet erscheinen lassen. Außerdem ist die DCB3270W auch an der Wand montierbar.
Im Radioteil lassen sich insgesamt 20 Sender speichern. Bei UKW bringt RDS weitere Senderinfos aufs Display. Eine Fernbedienung ist im Lieferumfang.
Preis: 250 Euro

Sangean DDR-31BT
Das taiwanische Unternehmen Sangean zählt zu den größten Radioherstellern mit unzähligen Klein- und Tischradios im Sortiment. Das DDR-31 BT offeriert UKW- und DAB+-Empfang mit je 10 Senderspeichern sowie Bluetooth-Konnektivität für das Musik-Streamen von Mobilgeräten. Mit seiner Walnuss-Optik und Silberfront wirkt das stabile Monogerät betont klassisch. Angenehm traditionell ist auch die Bedienung: Ein Drehknopf statt Tipptasten für die Lautstärke und fünf frontseitige doppelt belegte Stationstasten, das erspart umständliches Navigieren in Menüs. Mit zwei Weckzeiten, Sleep-Timer und Schlummerfunktion sowie dimmbarer Helligkeit empfiehlt sich das Gerät auch für den Nachttisch. Auf der Rückseite verbergen sich ein Aux-Eingang, Line-out und eine Kopfhörer-Buchse. Equalizer-Presets, Höhen- und Bassregelung und eine IR-Fernbedienung ergänzen die sinnvolle Ausstattung des unkomplizierten aber mit Abmessungen von 24 x 11,7 x 18,1 Zentimeter auch etwas voluminösen Geräts.
Preis: 135 Euro
www.sangean.eu

Sony XDR-S60DBP
Außer in Rot gibt es das mit 24 Zentimeter breite Radio im Vintage-Style auch in Weiß und Schwarz. Ein unkompliziertes Gerät für UKW und DAB+, das auf der Oberseite immerhin fünf doppelt belegbare Stationstasten bietet. Bedienfreundlich zeigt sich auch der seitlich gut erreichbare Lautstärke-Drehknopf, dort sitzt auch der Kopfhöreranschluss. Das große Funktionswahlrad und diverse Menütasten auf der Vorderseite stehen für einfache Bedienung. Der 10 Zentimeter-Monolautsprecher mit 1 Watt reicht für moderate Zimmerlautstärke.
Allerdings ist das Gerät nur bedingt für den Einsatz auf dem Nachttisch geeignet. Es gibt zwar einen Sleeptimer mit vier Zeiten, aber keinen Weckalarm. Zusätzlich befüllt mit drei Babybatterien spielt das Radio laut Datenblatt rund 16 Stunden.
Preis: 90 Euro

Roberts Stream93i
Bekannt ist die britische Traditionsmarke Roberts für lederbezogene Kofferradios im Retro-Stil. Letztes Jahr stellte Roberts jedoch eine moderne Soundzentrale im puristischen Schwarz vor. Blickfang ist der stabile Alubügel, mit dem sich das 1,9 kg schwere Gerät gut transportieren lässt. In die nicht mehr ganz kompakten Maße von 24 x 20,5 x 13 Zentimeter, integrierten die Briten immerhin zwei Stereolautsprecher und einen Subwoofer auf der Rückseite des stabilen Holzgehäuses. Das verspricht ein erwachsenes Klangbild. Empfangen lassen sich UKW (RDS), DAB+ sowie Internetradio vom Router mit und ohne Kabel. 40 Stationen sind jeweils speicherbar, für UKW und DAB+ immerhin fünf auf praktischen Stationstasten auf der Vorderseite. Außer Radiohören kann man auch gespeicherte Musik über ein Heimnetzwerk streamen. Das Gerät ist per App (für iPhone oder iPad) steuerbar. Außerdem ist ein Zugang zum Internetmusikdienst Spotify implementiert, Zahlenden Premium-Nutzern stehen damit über 20 Millionen Musiktitel zur Verfügung. Musikwiedergabe vom USB-Stick oder per Aux-Eingang vom MP3-Player ist ebenso möglich. Zwei Weckzeiten und eine IR-Fernbedienung ergänzen die Ausstattung.
Preis: 299 Euro

Dual DAB Solarradio
Durch den meistens sehr stabilen und störungsfreien Empfang eignen sich DAB+-Radios besonders gut für den Outdoor-Einsatz. Die Kombination mit einem Solarpanel erscheint da nur logisch. Mit aufgeladenem Akku soll das Gerät bis acht Stunden durchhalten. Das UKW-Empfangsteil ist mit RDS (Radio Data System) ausgerüstet, zeigt also den Sendername und diverse Zusatzinfos auf dem Display an.
Preis: circa 150 Euro

View Quest Bardot
Nein, es ist keine Gucci-Handtasche, obwohl der Style-Faktor ähnlich hoch ist. Die britische Firma View Quest wendet sich mit seinen Radios an Design-orientierte Menschen. Modellnamen wie Bardot oder Hepburn verweisen auf die 60er Jahre. Gerüstet für UKW- und DAB+-Empfang spielt die das Gerät auch Sounds von Mobilgeräten per Bluetooth-Empfang ab. Und das durchaus voluminös, denn die zwei Breitbandlautsprecher arbeiten bassreflex-unterstützt mit je zehn Watt. Presets, sowie Bass- und Höhenregler passen den Klang dem persönlichen Geschmack an. Die Abmessungen der Bardot haben dann wieder Handtaschenformat: 31 x 16,6 x 9,4 Zentimeter.
Ohne Batterien bringt das Radio 1,5 kg auf die Waage. Mit vier Babyzellen spielt es laut Hersteller bis zu 25 Stunden. Unter den zahlreichen Tasten auf der Oberseite finden sich keine Stationstasten. Dafür gibt es eine App für Android und IOS. Auf der Rückseite wartet Bardot mit einem USB-Anschluss auf, der aber nur zum Laden von Mobilgeräten taugt. Eine Aux-in-Buchse gewährt beispielsweise MP3-Playern Anschluss. Mit zwei Weckzeiten und einem Küchentimer macht sich das elegante Modell im Alltag nützlich.
Preis: 147 Euro
Doch auch beim Radio kündigt sich seit Jahren ein Wandel an. Das Schlagwort heißt DAB beziehungsweise DAB+. Die Abkürzung steht für Digital Audio Broadcasting und bezeichnet einen digitalen Standard für die terrestrische Übertragung von Radiosendungen – also via Funkmast und Antenne. DAB gibt es in mehr als 40 Ländern, allerdings nutzen diese teilweise unterschiedliche Frequenzbänder.
Die Vorteile von DAB+
Der digitale Standard hat auch für die Verbraucher Vorteile. So ist durch die digitale Übertragung rausch- und knisterfreier Empfang möglich – im Idealfall fast in CD-Qualität. Während sich bei UKW schon relativ kleine Störungen im Empfang bemerkbar machen, erklingt eine DAB+-Sendung jederzeit störungsfrei und perfekt, solange das Sendesignal eine gewisse Mindeststärke nicht unterschreitet. So ist der Empfang auch unterwegs stabiler. Hinzu kommt, dass im Digitalradio wesentlich mehr Sender zu empfangen sind als bei UKW. Die DAB+-Displays zeigen auch kurze Textmeldungen und Musik-Infos an. Das gibt es zwar unter dem Begriff RDS (Radio Data System) auch schon bei UKW, doch die RDS-Informationen sind im Umfang deutlich eingeschränkt.

DVB-T-Empfänger mit Wi-Fi
Terratec Cinergy Mobile Wifi
Kompakter DVB-T-Receiver mit Wi-Fi-Modul. Die TV-Sendungen werden so drahtlos auf Smartphone oder Tablet gestreamt. Die dafür nötige App ist für Android und iOS erhältlich. Sie bietet auch Funktionen wie Aufnahme oder zeitversetztes Fernsehen.
Falls der Empfang über die eingebaute Teleskopantenne schwächelt, schließt man die mitgelieferte DVB-T-Antenne mit Magnetfuß an.
Preis: 99,99 Euro

Elgato Eye TV W
DVB-T-Tuner mit eingebauter Teleskopantenne und Wi-Fi-Modul. So gibt der Empfänger das TV-Signal drahtlos an ein Smartphone oder ein Tablet weiter. Auf dem Mobilgerät muss eine entsprechende App installiert sein. Die gibt es für Android oder iOS und für Amazons Kindle Fire. Die App zeigt auch Programminformationen (EPG, Electronic Program Guide) an. Die Reichweite des Wi-Fi-Moduls liegt bei maximal zehn Metern, der Akku hält bis zu vier Stunden durch. Der Eye TV W wiegt nur 44 Gramm. Neben der kleinen Teleskopantenne ist auch eine Stabantenne mit magnetischem Fuß oder Saugnapf im Lieferumfang.
Preis: 79,95 Euro

DVB-T-Empfänger für Notebooks
Ultron DVB-T-Stick
Der schlichte und preiswerte DVB-T-Stick von Ultron eignet sich am besten für Notebooks oder Netbooks. Mit der auf dem Rechner installierten Software wird der Sendersuchlauf gestartet, der elektronische Programmführer gestartet oder die Aufnahme einer Fernsehsendung gestartet.
Preis: 29,99 Euro

Hauppauge WinTV-Aero
DVB-T-Stick mit eingebauter Teleskop-Antenne. Geeignet für PC, Notebook oder Netbook. Die Software Win TV bietet Funktionen wie Aufnahme oder zeitversetztes Fernsehen (Timeshift). Läuft auch auf Windows 8. Bei schwachem Empfang ist eine externe Antenne anschließbar.
Preis: 44,90 Euro

PCTV Pico Stick
Sehr kleiner DVB-T Tuner für Windows-PCs. Ideal zum Anschluss an Notebooks oder Netbooks. Die mitgelieferte Software TVCenter 6 bietet neben Standardfunktionen wie Programmwahl und Aufnahme auch Features wie zeitversetztes Fernsehen (Timeshift) und Rückspulen des Live-TV-Bildes.
Preis: circa 45 Euro

PCTV Diversity Stick Solo
Der Diversity Stick vereint gleich zwei DVB-T-Empfänger in einem Gehäuse. So könnte man beispielsweise eine Sendung ansehen und die andere aufnehmen, vorausgesetzt Notebook oder PC sind leistungsfähig genug. Außerdem muss eine zweite Antenne angeschlossen sein.
Preis: circa 72 Euro
www.pctvsystems.com

Elgato Eye TV Go
Kompakter DVB-T-Stick mit USB-Anschluss und kleiner Teleskopantenne. Alternativ liegt eine größere Stabantenne bei. Passt für Mac und für PC. Auf dem Rechner wird eine entsprechende Software zur Programmsteuerung und Bedienung installiert.
Preis: 69,95 Euro

DVB-T-Empfänger für Smartphones und Tablets
Trekstor i.Gear Terres
DVB-T Stick nur für iPad oder iPhone. Die passende iOS-App muss natürlich installiert sein. Dann kann man das iPhone zum Videorecorder umfunktionieren, in der elektronischen Programmzeitschrift (EPG) blättern oder mit der Timeshift-Funktion TV-Sendungen zeitversetzt sehen.
Preis: 34,99 Euro
www.trekstor.de

Elgato Eye TV Micro
Winziger DVB-T-Empfänger für Android-Geräte. Der Empfänger wird an den Micro-USB-Anschluss des Smartphones angesteckt. Zusätzlich muss eine App auf dem Smartphone installiert sein. Als Antenne wird entweder die kleine Teleskopantenne oder – bei schwierigen Empfangsverhältnissen – eine externe Stabantenne verwendet. Über einen Adapter kann der DVB-T-Tuner aber auch mit dem USB-Anschluss eines Mac oder PC verbunden werden. Mit der Eye-TV-Software kann man Fernsehsendungen auch aufzeichnen.
Preis: 69,95 Euro

PCTV Systems AndroiDTV
DVB-T-Empfänger speziell für Smartphones oder Tablets mit Android-Betriebssystem. Der Empfänger wird direkt an den Micro-USB-Anschluss gesteckt. Die App dient zur Steuerung des Geräts und kann auch TV-Sendungen aufzeichnen, sofern der Speicherplatz auf dem Mobilgerät ausreicht. Für den Empfang wird entweder die eingebaute Teleskopantenne ausgeklappt oder die mitgelieferte Stabantenne angeschlossen. Über USB-Kabel ist der AndroiDTV auch mit einem PC oder Notebook nutzbar.
Preis: circa 50 Euro

Tivizen Pico 2
Der Pico 2 bringt TV-Empfang auf iPhone, iPad und iPod Touch. Angeschlossen wird der DVB-T-Empfänger über den Lightning Connector von Apple. Charakteristisch für den Pico 2 ist die Antenne im Schlaufen-Design.
Preis: circa 60 Euro

Tivizen Pico Android
Der DVB-T-Empfänger mit schlaufenförmiger Antenne ist für Smartphones oder Tablets mit Android konzipiert. Die entsprechende App ist in Googles Play Store erhältlich.
Preis: circa 40 Euro

Tivizen Nano
Universal nutzbarer DVB-T-Empfänger für Geräte mit iOS (iPhone, iPad), Android, sowie Mac oder PC. Je nach Betriebssystem muss der Anwender die entsprechende App oder Software installieren. Die Akkulaufzeit liegt bei 3,5 Stunden.
Preis: circa 75 Euro
www.de.tivizen.com

Promotions-Angebote
Trekstor Surf Tab Xintron i 10.1 Fan Edition
Beim 10 Zoll großen Android-Tablet Xintron i legt Trekstor den DVB-T-Stick Terres Droid bei und vermarktet das Ganze als Fan Edition. Der DVB-T-Empfänger wird über Micro-USB angesteckt. Das IPS-Display (IPS, In Plane Switching) liefert eine Auflösung von 1280 x 800 Pixeln, für DVB-T reicht das völlig aus. Die 16 Gigabyte interner Speicher lassen sich durch Micro-SD-Karten auf bis zu 32 Gigabyte erweitern.
Die TV-Signale erhält der DVB-T-Stick entweder über die eingebaute Teleskopantenne oder eine externe Antenne mit Magnetfuß.
Für Rechenleistung sorgt Intels energieeffizienter Zweikern-Prozessor Atom Z2580 (bis zu 2 GHz) von Intel. Die sonstige Ausstattung des Tablets entspricht dem klassenüblichen, so gibt es zwei Kameras und zwei Frontlautsprecher und einen Bluetooth-4.0-Anschluss.
Mit der dazugehörigen App Air DVT steuert der Nutzer den DVB-T-Tuner, zeichnet TV-Programme auf und blättert im elektronischen Programmführer (EPG).
Preis: 199 Euro

Samsung Tablet mit DVB-T-Stick
Wer bis zum 14. Juni ein Samsung Galaxy Note Pro oder Tab Pro kauft, bekommt den DVB-T-Empfänger Tivizen Nano als Dreingabe.

Für zu Hause
Fuba Webjack Stream 5910
Der Webjack Stream sorgt dafür, dass in Haushalten mit Satellitenempfang das TV-Signal über das Stromleitung in alle Zimmer übertragen wird.
Nötig ist dazu mindestens ein freier Antennenausgang an der Satellitenanlage. Das System besteht im Wesentlichen aus einem Satelliten-Tuner, der die TV-Signale über das Stromnetz in alle Zimmer verteilt. An den Steckdosen nehmen Adapter das TV-Signal auf und schicken es per Wi-Fi an die Endgeräte. Das funktioniert laut Hersteller mit Smartphones beziehungsweise Tablets mit Android oder iOS, aber auch mit DLNA-kompatiblen Settop-Boxen, TV-Geräten oder PCs mit Windows 8.
Der Webjack Stream verfügt auch über eine Ethernet-Buchse und macht damit den Aufbau eines Heimnetzwerks möglich.
So bleibt das TV-Vergnügen zwar auf das Haus beschränkt, doch immerhin kann man dann im ganzen Haus Filme oder TV-Sendungen in Full-HD sehen und auch bei der WM-Grillparty einen Fernseher auf die Terrasse stellen.
Preis: 229,90 Euro

TV-Geräte
Muse Mini-Fernseher
Mini-Fernseher für unterwegs mit DVB-T-Empfänger. Die kleinere Variante, der M-115 TV hat ein 7 Zoll großes Display (17,8 Zentimeter, der M-235 TV ein Display mit 9 Zoll (22,9 Zentimeter). Videos von externen Speichermedien lassen sich auch über den USB-Anschluss einspielen.
Eine DVB-T-Antenne liegt bei. Die Stromversorgung erfolgt über den Akku oder ein externes Netzteil. Ein 12-Volt-Autoanschluss ist ebenfalls vorhanden.
Preis: M-115 TV (ab 99 Euro) -M-235 TV (ab 149 Euro)

TV-Sender im Web
TV-Live-Streaming Zattoo
Der Webdienst Zattoo liefert einen kostenlosen Livestream von 72 TV-Sendern, darunter ARD und ZDF, Sport 1, ZDF Sport und vielen anderen. Mit Apps für iOS oder Android holt man sich die Livestreams unterwegs auf das Mobilgerät. Das Angebot ist werbefinanziert. Für 9,99 Euro pro Monat fällt die Werbung weg und die Programme kommen in HD-Qualität.
www.zattoo.com

ZDF Sport
Das ZDF bietet neben der Übertragung zahlreicher Spiele auch Zusatzinfos im Web, darunter den Spielplan.
www.spielplan-wm2014.zdf.de

ARD Sportschau
Spielpläne, Videos, Analysen und Live-Streams bietet auch die ARD Sportschau im Web.

Sky Go
Wer den Pay-TV-Sender Sky im Abo hat, bekommt Sky Go kostenlos dazu. Damit kann man Sportübertragungen auch unterwegs auf dem Tablet oder Smartphone sehen. Gibt es für Notebooks, Apple-Geräte wie iPhone und iPad, aber nicht für Android.
www.sky.de

Sport1
Der TV-Sender bietet auch im Web ein recht umfassendes Angebot: Nachrichten, Livestreams und Spielergebnisse. Wer das gesamte Angebot nutzen will, muss jedoch das kostenpflichtige Abo abschließen.

Websites
FIFA
Die FIFA mag gerade im Zusammenhang mit der umstrittenen WM-Vergabe nach Katar und aus anderen Gründen nicht besonders beliebt sein. Ihre WM-Seite bietet trotzdem die offiziellen Infos rund um die Fußball-WM. Die Seite gibt es auch als Mobilversion.

Überallfernsehen
Die zentrale Anlaufstelle für alle, die sich über DVB-T informieren wollen. Interessant ist besonders die Rubrik Empfangsprognose, die angibt, welche Sender in welcher Region zu empfangen sind. Außerdem gibt es Tipps, wie man den DVB-T-Empfang verbessert und weitere Grundlageninformationen zum Thema.

DVB.org
Die internationale Seite mit Informationen und News zum digitalen Fernsehen weltweit. Hier erfährt man auch, ob in dem jeweiligen Land DVB-T genutzt wird.
www.dvb.org

Apps
Sportschau FIFA WM App
Die für iOS, Android und Blackberry erhältliche WM App bietet WM-Nachrichten, Videos, Statistiken und den Spielplan. Ein Highlight ist die Möglichkeit bei Videos mit bestimmten Spielszenen aus 20 verschiedenen Kamerapositionen zu wählen.

Android Pocket WM 2014
Die Android-App von Mobilcom-Debitel bietet den Spielplan, News, Spiele im Live-Ticker und weitere Infos rund um die WM.
www.play.google.com/store/apps

Apple WM 2014 Live
Die kostenlose App für Apples iPhone und iPad bringt den üblichen Mix aus Spielplänen, Ergebnissen, Live-Ticker sowie Infos zu TV-Sendern, die jeweils übertragen.
www.itunes.apple.com/de/app

Windows Phone 2014 World Cup
Auch für Besitzer eines Windows Phone gibt es eine App zur Fußball-WM. Die ist kostenlos, bietet den Spielplan, die Ergebnisse und Infos zu Mannschaften, Spielern und Schiedsrichtern.
www.windowsphone.com

Windows Phone WM 2014 live
Die Gratis-App liefert Spielergebnisse, Gruppentabellen, Statistiken, Stadion-Infos, Spielpläne und Live-Ticker.
www.windowsphone.com

Blackberry FIFA World Cup Brasil
Die Blackberry App bringt alle Spielergebnisse, sowie News, Fotos und Videos.
www.appworld.blackberry.com/webstore

Radio
Sport1fm
Nachdem der Fußball-Sender 90elf den Sendebetrieb eingestellt hat, sind Radiohörer auf Sport1 verwiesen. Der Sender ist im Digitalradio-Betrieb DAB+ präsent und auch als Internet-Radio aktiv. Eine App für iPhone und Android gibt es ebenfalls. Die App bietet Live-Berichterstattung.
www.sport1.fm

WDR Event
Der WDR überträgt in seinem Event-Kanals bereits das Auftaktspiel der Fußball WM am 12. Juni (Brasilien – Kroatien) über DAB+. Auch das Spiel Deutschland gegen Portugal am 16. Juni können Radiohörer über DAB+ empfangen. Weitere Hinweise auf Live-Reportagen von der Fußball-WM gibt es auf der Webseite des WDR. Wer kein DAB-Radio hat, für den sendet WDR Event auch im Web und sogar über die gute alte Mittelwelle (774 kHZ und 720 kHz).

Digitalradio
Wer mit dem Zug, Bus oder Auto in Deutschland unterwegs ist und wissen will, welche DAB+Sender im jeweiligen Bundesland zu empfangen ist, kann sich die Seite Digitalradio ansehen. Sie zeigt, welche Sender in welchem Bundesland aktiv sind und bietet Grundlageninfos zum Thema DAB+.
www.digitalradio.de
Sendestart im August 2011
In Deutschland hat das Digitalradio DAB+ am 1. August 2011 offiziell den Sendebetrieb aufgenommen. Vorausgegangen war eine lange Erprobungsphase. Erste Digitalradios gab es schon 2004, damals noch mit dem Vorgängerstandard DAB. Zum Sendestart von DAB+ gab es drei öffentlich-rechtliche und neun private Sender. Heute ist die Auswahl deutlich größer. Im Raum München sind derzeit 50 Programme zu empfangen, in Berlin 39, in Hamburg 21. Auf der DAB+-Infoseite Digitalradio.de lässt sich das Programmangebot mit einer interaktiven Karte standortgenau ermitteln. Da sieht man auch, dass DAB+ nicht überall so viel Sender zu bieten hat. In Bautzen gibt es im Moment nur 11 Programme.
Die Sendeanstalten haben ein Interesse daran, UKW möglichst bald einzustellen und den Betrieb auf den digitalen Standard umzustellen. Denn der teure Parallelbetrieb (Simulcast) von DAB+ und UKW mit gleichen Inhalten verschlingt laufend Gebührengelder. Eigentlich wollten die Sendeanstalten das gute alte UKW schon zum Ende dieses Jahres einstellen.
Das Problem ist nur: Laut TNS Infratest stehen derzeit nur etwa fünf Millionen DAB+-Radios in den Haushalten. Dagegen sind 143 Millionen UKW-Radios in Betrieb. Anders als beim Digitalfernsehen, das der Unterhaltungselektronik-Branche den Boom bei Flachbildfernsehern bescherte, sorgt das Digitalradio nicht gerade für Menschentrauben in den Elektronikmärkten. Und die alten UKW-Geräte wollen zum großen Verdruss der Intendanten einfach nicht kaputtgehen.
Eine schnelle UKW-Abschaltung in diesem Jahr wäre also pures Radio-Harakiri geworden.
Immerhin wächst der Anteil von Digitalradios langsam aber stetig. Lag er 2013 noch bei 1,9 Prozent, waren es 2014 immerhin 3,3 Prozent. Deutschlandradio, führender Verfechter von DAB+, nennt das einen "satten Zuwachs von fast 60 Prozent". Solche Jubelmeldungen aus dem Zahlenkeller werden leichter verständlich, wenn man bedenkt, dass der Start erst wenige Jahre her ist. Um die Verbreitung der Digitalradios zu beschleunigen, werden diese von den Radiosendern massiv beworben. Dazu gehören auch Websites wie die bereits erwähnte Digitalradio.de, die unter dem Slogan "Radio der Zukunft" Informationen über Sender, Programme und Geräte verbreitet.

Baboom
Kim „Dotcom“ Schmitz hat den lange angekündigten Streamingservice Baboom veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen „Spotify-iTunes-Hybriden“ mit einem ungewöhnlichen Vertriebsmodell. Baboom will ein Browserplugin veröffentlichen, das auf Websites eingebundene Anzeigen austauscht, Nutzern einen Anteil am daraus generierten Werbeumsatz verspricht und damit den „kostenlosen“ Download von ansonsten kostenpflichtigen Musikalben ermöglicht.
Momentan besteht Baboom nur aus wenigen Unterseiten, Schmitz spricht von einer „Sneak Peek Demo“. Im Mittelpunkt steht dabei sein selbst produziertes Musikalbum „Good Times“. Seine 17 Lieder können kostenlos über die Plattform heruntergeladen werden.

Google Play Music
Google drängt auch in Deutschland ins Geschäft mit dem Musik-Streaming. Die App "Google Play" bekommt außerdem eine Radiofunktion. Das Angebot startet am Freitag unter dem Namen "Google Play Music All Inclusive". Bis zum 15. Januar kostet der monatliche Beitrag für die Musik-Flatrate mit Offline-Nutzung 7,99 Euro. Dafür stehen den Nutzern 20 Millionen Titel zur Verfügung. Anbieter wie Simfy, Spotify, Rdio, Deezer und Napster haben auch günstigere Monatsabos.
Quelle: Foto: Rainer Jensen / Google Germany

Vevo
Vevo gehört Sony und dem weltgrößten Musikkonzern Universal Music. Der Dienst ist kostenlos und finanziert sich über Werbung. Deshalb wird nach jeweils drei Musikvideos ein Werbeclip eingespielt. Die Nutzer können in Deutschland über die Website, die Apps für Smartphones und Tablets, die Settop-Box Apple TV sowie die Spielekonsole Xbox auf Vevo zugreifen.

Der Live-Stream der seit März 2012 existierenden Plattform Spotify bietet Millionen Songs an. Eine Gratis-Version steht zum Download bereit, zusätzlich kann sich der Nutzer per Facebook oder Twitter mit seinem Spotify-Account verlinken und so seine erstellten Playlists teilen. Anfang 2013 hat der schwedische Internet-Dienst seine Angebote für das Musikhören unterwegs weiter ausgebaut. Auf der Mobilfunkmesse MWC in Barcelona gab der Automobilhersteller Ford bekannt, dass der Spotify-Dienst serienmäßig in seiner neuen Geländelimousine EcoSport integriert werde. Dabei komme eine spezielle Technik zur Sprachsteuerung von Apps zum Einsatz, erklärte der für Forschung zuständige Ford-Manager Paul Mascarenas nach einer Pressemitteilung. Damit könnten Autofahrer Smartphone-Apps verwenden, ohne die Hand vom Steuer nehmen zu müssen.

Die Streaming-Plattform Deezer ist vor allem in Frankreich sehr beliebt. 2007 startete sie als erster Gratis-Streamingdienst auf dem Markt. Heute kostet eine Mitgliedschaft, wie auch bei vielen anderen Diensten, Geld. Kostenlos gibt es nur ein Radio-Angebot und Lied-Ausschnitte. Die Plattform ist mittlerweile in mehr als 180 Ländern verfügbar.
Preis: kostenlos bis 9,99 Euro monatlich

Die Dienste des aus Ingolstadt stammenden Programms Juke sind nur über iOs und Android abzurufen. Die Plattform bietet zwar ein 14-tägiges Probe-Abo, jedoch nur einen einzigen Kostentarif, in dem alle Premiumfunktionen schon enthalten sind. Durch eine zweiwöchige, kostenlose Probeanmeldung bei Juke hat der User zusätzlich Zugriff auf Mixtapes und diverse Radiosender.
Preis: 9,99 Euro monatlich

Die nach einem haitischen Tanzstil benannte Musik-Plattform rara bietet, ähnlich wie Rdio, Spotify und co., eine Musikauswahl von rund 22 Millionen Titeln. Auf Wunsch kann der User über rara Songs nach Stimmungslage sortieren und eine Multifunktionsplattform benutzen.
Preis: 4,99 bis 9,99 Euro monatlich

Die nach einem haitischen Tanzstil benannte Musik-Plattform rara bietet im Vergleich zu Rdio, Spotify und co. mit nur 10 Millionen Titeln die geringste Musikauswahl, weiterhin verfügt sie über keine kostenlose Test-Version an und kann nur mit begrenzten Programmen verwendet werden. Auf Wunsch kann der User über rara Songs nach Stimmungslage sortieren und eine Multifunktionsplattform benutzen.

Die von Skype-Mitgründer Janus Friis ins Leben gerufene Plattform Rdio startete erst 2012 in Deutschland. Mit etwa 32 Millionen Titeln in der Bibliothek und der Verfügbarkeit in 85 Ländern ist sie beim Angebot aber auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Preis: 4,99 bis 9,99 Euro monatlich

Die ausschließlich englischsprachige Website Rhapsody ist hinsichtlich ihrer Bedienung sehr einfach und klar strukturiert. Allerdings kostet die Premium-Version dieser Plattform 12,95 Euro - mehr als bei den Konkurrenten. Auch dieser Anbieter stellt eine Verknüpfung mit sozialen Netzwerken bereit, zusätzlich sind diverse eigene Radiosender in das Angebot integriert.

Simfy zählte einst zu den Marktführern in Deutschland. Doch das Unternehmen bekam Probleme, die Berliner Betreiberfirma wurde im Frühjahr 2015 aufgelöst. Große Plattenfirmen hatten dem Dienst die Lizenz entzogen. Simfy-Kunden werden an den Konkurrenten Deezer weitergeleitet.
Langfristig wird sich DAB+ also durchsetzen. An hübschen, neuen DAB+-Geräten mangelt es jedenfalls nicht mehr. Mehr als zweihundert Tisch- und Kofferradios sind aktuell auf dem Markt präsent, dazu kommen rund drei Dutzend DAB+-Radiowecker. Nicht zu vergessen, die Hi-Fi-Stereoanlagen mit DAB+-Tuner. Fast alle Geräte bieten zusätzlich noch UKW-Empfang.
Die Hersteller beschränken sich aber nicht auf die bloßen Radiofunktionen. Viele Geräte verbinden sich via Bluetooth mit dem Smartphone oder Tablet, streamen Musik aus dem Multimedia-Heimnetzwerk oder holen via WLAN-Router Tausende von Webradiosendern ins Haus. Sogar der mit MP3-Musik betankte USB-Stick lässt sich anschließen. Diese oft tragbaren, kompakten Geräte entwickeln sich zu mobilen Soundzentralen und etablieren im Grunde eine neue Geräteklasse. So hat das kleine Küchenradio mehr Auswahl an Musikquellen und Sendern als Gewürze auf der Anrichte stehen. Wie man dieser Vielfalt neben dem Pasta kochen Herr wird, ist eine andere Frage.

Tesla
Der Elektroautobauer Tesla hat schon bei seinen ersten Fahrzeugen großen Wert auf das Infotainment gelegt - also die gute Bedienbarkeit von Musik-Diensten, Navigationsgerät, Kommunikation und Serviceinformationen zum Fahrzeug. Nun ist dem Unternehmen in den USA ein neuer Coup gelungen. In Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter AT&T sollen die Elektroautos mit einem Zugang zum Highspeed-Internet ausgestattet werden. Damit wäre nicht nur ruckelfreies Webradio und Surfen im Internet möglich. Auch Verkehrsinformationen für das Navigationssystem ließen sich in Echtzeit abrufen. Und bliebe der Wagen stehen, könnte eine Service-Hotline per Netz eine Ferndiagnose des Motors durchführen.

Kia Uvo
Das Infotainmentsystem von Kia lässt sich per Sprachsteuerung und Touch steuern. Die erste Variante des Systems entwickelten die Koreaner gemeinsam mit Microsoft. Die aktuelle Version setzt auch auf mobile Dienste und baut auf Googles Betriebssystem Android auf. Dadurch kann das System zum Beispiel auf die Karten und Informationen der Plattformen Google-Maps und Google-Places zugreifen. Steuern lässt es sich sich zusätzlich über Android- und Apple-Smartphones.

Audi Tablet
Wie sehr die Welt der mobilen Rechner in die der Automobilbranche übergreift, zeigt ein neues Produkt aus dem Hause Audi. Erst kürzlich stellte der Autobauer auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas ein eigenes Tablet vor. Unter dem Titel "Audi Smart Display" soll das Gerät die Bedienung der Infotainment-Angebote im Auto erleichtern. Denn während Nutzer Tablets intuitiv bedienen können, tun sich viele mit den umfassenden Möglichkeiten von Infotainmentprogrammen im Auto noch schwer. Das Tablet hat einen 10 Zoll großen Display, der sich ganz einfach mit dem Infotainment in neuen Audi-Modellen verbinden lässt. Außerdem bietet es einen direkten Zugriff auf Googles Playstore und damit auf alle Android-Apps für Tablets.

Audi und Google
Gleichzeitig haben Google und Audi erst kürzlich auf der CES in Las Vegas bekannt gegeben, künftig miteinander kooperieren zu wollen. Damit sollen alle Audi-Bordsysteme auf dem Betriebssystem Google Android basieren. Auch in den neuen Modellen von General Motors, Honda und Hyundai wird künftig Android als Infotainmentplattform verbaut.

Infiniti InTouch
Das neue Infotainment-System der Luxusmarke wurde auf der Elektronik-Messe CES vorgestellt. Das System macht es möglich das Smartphone mit dem Bordcomputer zu verbinden. Somit kann der Fahrer über das Programm auch im Fahrzeug direkt auf seine Kontakte, E-Mails und einige Apps zugreifen. Nachrichten liest einem das Programm auf Wunsch laut vor. Musik kann auch per Sprachsteuerung ausgewählt werden. Besonders praktisch: Auf der Infiniti-Plattform lassen sich sogar die Sitz- und Spiegeleinstellungen von bis zu vier Fahrern speichern.

Nokias Kartendienst
Auch Nokia versucht sich einen Platz im Auto zu sichern. Seit Jahren bieten die Finnen Kartendienste für den Verkehr an. Im Sommer hat der einstige Handy-Riese hunderte Millionen Euro in die Hand genommen, um die Dienste zu erweitern. Bisher ist die Plattform "Here" so ausgelegt, dass sie neben der Kartendienste auch eine Integration von Musik und Internetangeboten vorsieht, wie zum Beispiel der ortsbezogene Dienst Foursquare. Eingebunden ist außerdem eine "Auto-Cloud", über die der Fahrer aktuelle Informationen zu Spritpreisen oder freien Parkplätzen abrufen kann. Die Autobauer können für ihre Produkte selbst entscheiden, welche Serviceangebote von Nokia sie einbinden wollen.

BMW i3
Das Infotainmentsystem des deutschen Elektroautos lässt sich sogar per Smartwatch Samsung Galaxy Gear steuern. Damit hat der Autofahrer Informationen wie den Kilometerstand, den Batteriestand oder den Parkstandort auf der Uhr gespeichert und so immer dabei. Auch ob Fenster geöffnet oder geschlossen sind, lässt sich mit einem Blick aufs Handgelenk überprüfen. Besonders praktisch: Per Spracherkennung lassen sich Klimaanlage und Heizung auch aus der Entfernung steuern. Somit ist der Wagen im Winter schon vorgeheizt und die gefrorene Scheibe getaut, noch ehe der Fahrer das Auto überhaupt aufgeschlossen hat.

Drive Kit Plus
Mit dem Drive Kit-System hat Mercedes-Benz eine Schnittstelle zwischen Smartphone und Auto geschaffen. Dafür muss sich der Wagenbesitzer nur das Drive Kit für knapp 900 Euro im Auto einrichten lassen - und dann das System mit einer iOS-App verknüpfen (bisher nicht für Android erhältlich). Damit lassen sich das Navigationssystem im Auto, Media-Dateien und Social-Media-Aktionen über das Smartphone steuern. Die Plus-Version ist seit dem 5. Dezember 2013 verfügbar.

Mercedes und Pebble
Außerdem setzt auch Mercedes auf eine Datenuhr. Der Autobauer unterstützt den Smartwatch-Hersteller Pebble und ließ eine auf das hauseigene Infotainment abgestimmte Datenuhr entwickeln. Über die Uhr lassen sich der Reifendruck und die Tankfüllung überprüfen, noch ehe der Fahrer überhaupt in das Auto eingestiegen ist.

Infotainment hat fast jeder
Auch wenn nicht jeder Hersteller schon auf die Verknüpfung mit mobilen Endgeräten setzt: Ihre Cockpits haben sie in den vergangenen Jahren alle neu gestaltet (im Bild ein Beispiel von Opel). Somit sind in den gängigen Neuwagen Navigationsgeräte inzwischen integriert, Touchpads eingerichtet und viele Lenkräder mit Knöpfen für die einfachere Bedienung des Infotainmentangebots ausgestattet.
Einen weiteren Kaufanreiz soll das extravagante Design vieler Modelle setzen. Hier locken einige Hersteller mit charmanter Retro-Optik, die an klassische Kofferradios aus den 60er- und 70er-Jahren erinnern. Gelungene Beispiele sind die Modelle von Roberts oder View Quest. Andere Hersteller wie Grundig zeichnen eher eine sachlich puristische Linie, mit viel Metall und blau schimmernden Displays.
Die Kardinalfrage: Wie gut klingt DAB+?
Doch lange Feature-Listen und Retro-Optik reichen natürlich nicht, um die Fans des analogen Radios zu überzeugen. Sie fragen vor allem nach der Klangqualität, etwa bei Live-Übertragungen von Konzerten. Infos über Bitraten und Codecs werden in Digitalradio auf dem Display angezeigt. Aber gerade Angaben wie "Bitrate 96 kBit/s" machen audiophile Hörer misstrauisch. Schließlich hat jeder Hi-Fi-Anhänger gelernt, dass komprimierte Musikdaten nicht so gut klingen wie unkomprimierte. Daher die Abneigung der Musikliebhaber gegenüber MP3. Und die vollmundigen Versprechungen der DAB+-Vertreter beziehen sich ja hauptsächlich auf Rauschfreiheit und störungsfreien Empfang.
Kann DAB+ also gut klingen?

Marktaussichten
Auch wenn das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) prognostiziert, dass die Zahl der Streaming-Nutzer bis 2018 stetig steigen wird: der Markt ist stark umkämpft, sodass kleinere Anbieter sich nur schwer durchsetzen können. Das haben Dienste wie Simfy bereits leidvoll zu spüren bekommen. Und die Konkurrenz nimmt noch zu.
Apple mit iTunes ist inzwischen auch Amazon mit seinem Musikangebot Prime Music in Deutschland verfügbar. Prime Music ist Bestandteil der Liefer-Flatrate Amazon Prime. Dort erhalten Kunden für eine Einmal-Gebühr von 49 Euro im Jahr die kostenlose Lieferungen eines Großteils des Warenangebots nach Hause.
Das Beispiel belegt: Konzerne wie Amazon oder Apple nutzen die Streaming-Plattformen zur Stärkung ihres Kerngeschäfts und haben daher größere Marktmacht, um sich gegenüber aufstrebenden Unternehmen durchzusetzen.

Heute ist der neue Musik-Streaming-Dienst Apple Music in 100 Ländern an den Start gegangen. Die neue Streaming-App erlaubt den Zugriff auf den vollständigen Apple-Music-Katalog mit mehr als 30 Millionen Songs. Für Nutzer des Dienstes sind die ersten drei Monate der Mitgliedschaft kostenlos. Danach wird eine monatliche Gebühr von 9,99 Euro fällig. Für Familien gibt es ein besonders günstiges Angebot: für 14,99 Euro ist der Dienst für bis zu sechs Mitglieder verfügbar.
Gegen diese Anbieter tritt der kalifornische Konzern an:

Die seit März 2012 existierende Plattform Spotify bietet mehr als 30 Millionen Songs an. Eine Gratis-Version erlaubt das Anhören der Musik mit Werbeunterbrechungen. Zusätzliche Premiumfunktionen wie das Downloaden von Liedern sind wie bei den meisten Streaming-Angeboten kostenpflichtig. Nach eigenen Angaben hat Spotify mehr als 75 Millionen Nutzer, 20 Millionen von ihnen zahlen. Der Streaming-Dienst ist in 58 Ländern verfügbar.
Preis: kostenlos bis 9,99 Euro monatlich

Die Streaming-Plattform Deezer ist vor allem in Frankreich sehr beliebt. 2007 startete sie als erster Gratis-Streamingdienst auf dem Markt. Heute kostet eine Mitgliedschaft, wie auch bei vielen anderen Diensten, Geld. Kostenlos gibt es nur ein Radio-Angebot und Lied-Ausschnitte. Die Plattform ist mittlerweile in mehr als 180 Ländern verfügbar.
Preis: kostenlos bis 9,99 Euro monatlich

Mit Ampya versucht die ProSiebenSat.1 Media seit 2011 auf dem boomenden Markt der Streaming-Dienste Fuß zu fassen. Beflügelt durch viel Werbung auf den TV-Kanälen des Medienunternehmens zählt Ampya zu den bekanntesten Diensten in Deutschland. 2014 wurde Ampya von Deezer mit dem Ziel übernommen, in Europa noch weiter zu wachsen.
Preis: kostenlos bis 9,99 Euro monatlich

Seit 2012 ist WiMP aus der Bethaphase heraus. Gegründet wurde der Musikstreamingdienst in Norwegen, wo sein Mutterkonzern "Aspiro" sitzt. WiMP gibt es bis jetzt in fünf Ländern zu hören: Deutschland, Norwegen, Dänemark, Schweden und Polen. "Aspiro" spielt schon mit dem Gedanken WiMP auch in Finnland, Portugal, Österreich und der Schweiz zu etablieren. Mit einer hohen Sound-Qualität (gegen Aufpreis) und einem eigenen Redaktionsteam, das Musik empfiehlt, will sich WiMP von der Konkurrenz abheben.
Preis: 4,99 bis 19,90 Euro monatlich

Napster startete als Musiktauschbörse und wurde schnell zur Plattform für illegale Raubkopien. Auf rechtlichen Druck der Musik-Industrie wurde die Plattform 2001 geschlossen. Der legale Streaming-Dienst gleichen Namens bietet mehr als 25 Millionen Songs und ist damit einer der größten überhaupt. Nach einer kostenlosen Testphase gibt es den Dienst allerdings nur noch gegen Geld.
Preis: 7,95 bis 9,95 Euro monatlich

Mit Google Play Music mischt auch der Internetgigant beim Musik-Streaming mit. In der Standard-Version können einzelne Musikstücke über Google gekauft oder eigene Mp3s in die Cloud geladen werden. Danach stehen sie zum Anhören über den Stream bereit. Die kostenpflichtige "All inclusive" Version ermöglicht den Zugriff auf Googles Musik-Bibliothek mit mehr als 30 Millionen Titeln. Eine Testversion ist 30 Tage kostenlos verfügbar.
Preis: kostenlos bis 9,99 monatlich

Die Dienste des aus Ingolstadt stammenden Programms Juke sind nur über iOs und Android abzurufen. Die Plattform bietet zwar ein 14-tägiges Probe-Abo, jedoch nur einen einzigen Kostentarif, in dem alle Premiumfunktionen schon enthalten sind. Durch eine zweiwöchige, kostenlose Probeanmeldung bei Juke hat der User zusätzlich Zugriff auf Mixtapes und diverse Radiosender.
Preis: 9,99 Euro monatlich

Die nach einem haitischen Tanzstil benannte Musik-Plattform rara bietet, ähnlich wie Rdio, Spotify und co., eine Musikauswahl von rund 22 Millionen Titeln. Auf Wunsch kann der User über rara Songs nach Stimmungslage sortieren und eine Multifunktionsplattform benutzen.
Preis: 4,99 bis 9,99 Euro monatlich

Die von Skype-Mitgründer Janus Friis ins Leben gerufene Plattform Rdio startete erst 2012 in Deutschland. Mit etwa 32 Millionen Titeln in der Bibliothek und der Verfügbarkeit in 85 Ländern ist sie beim Angebot aber auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.
Preis: 4,99 bis 9,99 Euro monatlich

Simfy zählte einst zu den Marktführern in Deutschland. Doch das Unternehmen bekam Probleme, die Berliner Betreiberfirma wurde im Frühjahr 2015 aufgelöst. Große Plattenfirmen hatten dem Dienst die Lizenz entzogen. Simfy-Kunden werden an den Konkurrenten Deezer weitergeleitet.
Die Antwort ist gar nicht so einfach. Denn die neuen Komprimierungsverfahren für DAB+ sind äußerst effektiv und nicht mit dem betagten MP3-Algorithmus vergleichbar. Das verwendete "MPEG-4 High Efficiency Advanced Audio Coding" kurz HE-AAC (AAC+ v1) liefert bereits bei 96 kBit/s eine "sehr gute Audioqualität, die auch von Experten in Hörtests nur in Einzelfällen von uncodierten Signalen unterschieden werden können." Das zumindest behauptet das Münchner Institut für Rundfunktechnik (IRT).
Manchen überzeugt auch das nicht. Technisch versierte Hi-Fi-Fans stören sich nämlich an einem Codierungstrick, der "Spektralband-Replikation" (SBR). Stark vereinfacht ausgedrückt, spart man sich dabei die Übertragung höherer Frequenzen ab etwa 5 bis 10 kHz. Bei der Dekodierung des Musiksignals im Digitalradio werden die ausgesparten Frequenzen wieder aus den Hüllkurven der niedrigeren Frequenzen errechnet. Diese Berechnung klappt aber nur annähernd, da sie auf Annahmen basiert, die nicht unbedingt zutreffen müssen. Zwar hört das Ohr in diesem Bereich weniger kritisch, die Klangeinbußen sind also nicht dramatisch, aber ein Verlust an Klangqualität ist es eben doch.
Das ist aber nicht der einzige Trick, um Bandbreite auf Kosten des Klangs zu sparen. Es gibt auch die Möglichkeit, das Stereosignal nur in Mono zu übertragen und den Stereoeffekt später aus eingebetteten Zusatzdaten zu rekonstruieren – "parametrisches Stereo" genannt (PS).
Auf diese Weise liefern sparsame Bitraten um 64 kBit/s und weniger noch akzeptablen Radioklang. Pro Kanal können mehrere Programme stückchenweise in abwechselnden Paketen übertragen werden, das sogenannte Multiplexing. Bis zu acht und mehr Programme kann so ein Multiplex-Ensemble enthalten. Je geringer also die Datenrate umso mehr Programme. Das ist preisgünstiger und deshalb sogar für Privatsender interessant. Bislang scheuen viele Privatsender den zusätzlichen Einstieg in DAB+, der sich einfach noch nicht rechnet.

Der Spielzeug-Dino "Watson" ist mit dem Gehirn des bekannten Supercomputers Watson ausgestattet und soll kleinen Kindern in echten Gesprächen Fragen beantworten können.

Eher skurril mutet dagegen diese Smartphone-Halterung an, bei der das Mobiltelefon direkt vor dem Gesicht getragen wird. Immerhin hat der Nutzer dann die Hände frei, wenn er vor die nächste Laterne läuft.

Der IO Hawk wiegt zehn Kilogramm und wiegt rund zehn Kilogramm. Bewegt wird das futuristische Fortbewegungsmittel von einem Elektrometer. Der IO Hawk fährt mit bis zu zehn Kilometer pro Stunde durch die Gegend, gesteuert und beschleunigt wird das Gerät durch Bewegungen des Fahrers. Eine Akkuladung reicht für 20 Kilometer. Mit rund 1500 Euro ist das Gerät allerdings nicht ganz billig.

Der Getränke-Kühlschrank von plenti Media soll seine Besitzer mit einer intelligenten LCD-Anzeige unterhalten, auf der aktuelle Fotos und Videos aus Cloud und Netzwerk gezeigt werden können. "Die ideale Kombination von digitalen Bildern und realen Produkten" wirbt das Unternehmen.

Tado stellt auf der Cebit das smarte Thermostat vor, das die Energiekosten in Haushalten senken soll.

Powerbanks, also Ladestationen für das Smartphone, sind gerade beim Cebit-Partnerland China der Renner. Da kommt die Ladestation auch schon mit integriertem Schminkspiegel daher. Nicht weniger skurril, dafür aber für beide Geschlechter nützlich, ist der HotPot von Terratec. Das Unternehmen hat eine Thermoskanne mit integrierter Powerbank hergestellt. Aus der eingefüllten heißen Flüssigkeit (ab 80°C) generiert die Kanne Strom und lädt damit den integrierten Akku auf. So kann beispielsweise beim Campen Wasser am Lagerfeuer erhitzt und als Energiequelle für das Smartphone genutzt werden.

Das Start-up Husarion präsentiert auf der Cebit seinen herzförmigen Roboter RoboCore. Das junge Unternehmen baut für seine Kunden individuelle Roboter zusammen, die per WLAN und Bluetooth gesteuert werden können. Der RoboCore ist außerdem mit anderen mechanischen Systemen kompatibel.

Auch auf der Cebit offenbar unvermeidlich ist das Zubehör rund um's Selfie: Selfie-Sticks mit oder ohne Bluetooth, für's Smartphone oder die Action-Cam: Gerade in der China-Halle gibt es alles für den begeistertetn Ego-Fotografen. Aber nicht nur die Chinesen arbeiten am perfekten Selbstportrait: So stellt beispielsweise ultron in Hannover seinen „selfie cable“ vor, der via 3,5 mm Klinkenkabel angeschlossen wird. Der „ultron selfie BT energy“ ist ein Selfie-Stick mit Bluetooth-Auslöser, der eine Powerbank im Griff bereithält. Darüber hinaus präsentiert das Unternehme einen Wanderstock aus aluminium, der als Selfie-Stick fungiert.

Haut statt Smartwatch ist das Motto einer Gruppe von Informatikern vom Max Planck-Institut in Saarbrücken. Sie wollen mit ihrem Projekt iSkin tragbare Elektronik direkt auf der Haut platzieren.

Der Router Nighthawk X6 R8000 funkt mit sechs Antennen mit bis zu 3,2 Gigabit pro Sekunde. Dank eines Netzwerklastausgleichs optimiert der Router die WLAN-Frequenzen für angemeldete Geräte. Ende März kommt das Gerät für rund 300 Euro in den Handel. Auf der Cebit können es Besucher schon einmal vorab in Augenschein nehmen.

Das Hannspad SN14T72B ist ein übergroßer Tablet-PC mit einem 13 Zoll großen Full-HD-Display. Das Tablet wiegt gut ein Kilo und kommt mit einem Quad-Core-Chip mit 1,6 Gigahertz Taktung, 2 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und erweiterbarem Datenspeicher mit 16 GB daher. Außerdem stecken zwei Kameras, WLAN- und Bluetooth-Funk sowie ein 8.000 Milliamperestunden großer Akku im Gerät.

Mit der 3D-Brille "Yourcar" der Firma Salt And Pepper kann der Kunde sein Fahrzeug virtuell konfigurieren.
Für das audiophile Lager sind das aber eher schlechte Nachrichten. Doch hier naht die Rettung. Denn DAB+ ist durchaus in der Lage, hochwertige Soundqualität zu produzieren, und zwar bei Bitraten ab etwa 128 kBit/s. Das DAB+-Klassik-Programm des Bayerischen Rundfunks beispielsweise wird mit 144 kBit/s gesendet. Die oben erwähnten Tricks SBR und PS bleiben außen vor. Außerdem kommt ein anderer klanglich besserer Codec (AAC-LC) zum Einsatz. Das hört sich auch über gute Kopfhörer schon sehr CD-ähnlich an. Olaf Korte vom Fraunhofer Institut IIS meint: "Bitraten von 128 bis 160 kBit/s mit dem Codec AAC-LC würde ich CD-nahe Qualität zusprechen".
Das wäre dann übrigens auch gegenüber UKW ein klanglicher großer Fortschritt. Zu hoffen bleibt, dass die Digitalradiosender zumindest bei anspruchsvoller Musik auf klangmindernde Tricks verzichten, auch wenn das Bandbreite beansprucht und damit mehr Geld kostet.
Der Wiwo-Praxistest
Was das Digitalradio in der Praxis leistet, hat die Wiwo-Redaktion anhand von drei Radios aus drei Geräteklassen ausprobiert. Ein Radiowecker von Pure, ein Kofferradio von Roberts und ein hochwertiges Stereo-Tischradio von Noxon mussten auf den Prüfstand. Die wichtigsten Erkenntnisse daraus: Trotz großer Preisunterschiede ist die Qualität des DAB+-Empfangs bei den Geräten ungefähr gleich. Die Zeiten, in denen besonders empfindliche und trennscharfe Empfangsmodule einem UKW-Radio besseren Empfang als der Konkurrenz ermöglichten, sind bei DAB+ offensichtlich vorbei.
Für den Klang wichtiger als die Signalqualität sind die Verstärkermodule und die Lautsprecher der Geräte. Da führt oft der Rotstift sein unfreundliches Regiment. Wer ein Digitalradio anschafft und auf guten Sound Wert legt, sollte also im Datenblatt vor allem auf die verwendete Lautsprecher- und Verstärkertechnik schauen.
Bei den kleineren Koffer- und Tischradios lässt sich aber meistens gar nicht beurteilen, ob der DAB+-Klang wirklich fast so gut ist wie von CD. Denn die Sound der kompakten Geräte ist generell nicht gut genug, um mögliche Unterschiede auch deutlich hörbar zu machen.
Der Wiwo-Praxistest zeigt daneben, dass manchmal ein paar Zentimeter über noch ausreichenden Empfang entscheiden können. Das ist ein entscheidender Vorteil der Digitaltechnik: Auch schwacher Empfang ab etwa 20 Prozent der maximalen Signalstärke genügt für klaren rauschfreien Klang.
Fazit: Das Radio lebt
Die Versprechungen des Digitalradios sind zwar recht vollmundig, teilweise aber auch berechtigt. Wenn der Ausbau der DAB+-Sendestationen fortschreitet, dürfte der Empfang in entlegenen Regionen noch stabiler werden. Auf der Haben-Seite steht auch das größere Klangpotenzial gegenüber UKW – sofern es von den Sendern denn genutzt wird. Mit den schicken Digitalradios ist eine neue Geräteklasse entstanden, die mit Netzwerkanschluss und Internetradio noch mehr Informationen und Unterhaltung ins Wohnzimmer bringt. Das gute alte Radio wird also auch in Zukunft zur Grundausstattung eines jeden Haushalts gehören.












