Fernsehkauf Ein Guide durch den TV-Dschungel

Wer noch einen alten Röhrenfernseher zu Hause stehen hat, ist inzwischen vom schnell wachsenden TV-Markt quasi überrannt worden. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Angebot komplett verändert. Die Bildschirme werden größer, die Empfangsmöglichkeiten vielfältiger und die Beantwortung der Frage, welches Gerät das richtige ist, immer schwieriger.

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Das sind die besten Flachbildfernseher
26/27 Zoll: Sony KDL-26EX320In der kleinsten Testkategorie der 26- und 27-Zoll-Geräte (ca. 66 cm Bildschirmdiagonale) erreichte der Sony KDL-26EX320 als einziges getestetes TV-Gerät noch knapp die Note gut (2,5) – alle anderen Geräte erreichten nur befriedigend. Das Sony-Gerät überzeugte die Stiftung Warentest bei Bildqualität, Tonqualität, Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften. Hier schnitt das Gerät jeweils mit der Note gut ab. Nur befriedigend fanden die Tester dagegen den Ton. Das Gerät kostet nach Angaben der Stiftung Warentest im Handel rund 435 Euro. Bei diesem und allen nachfolgenden Tests aus dem „Spezial Fernsehgeräte“ der Stiftung Warentest wurde die Bildqualität jeweils am stärksten gewichtet (40 Prozent der Endnote), Ton und Handhabung am zweitstärksten (jeweils 20 Prozent) und Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften am wenigsten (jeweils 10 Prozent). Quelle: Stiftung Warentest
32 Zoll: Philips 32PFL9606KUnter den kleinen Fernseher der 32-Zoll-Klasse (ca. 81 cm Bildschirmdiagonale) schnitt der Philips 32PPFL9606K am besten ab. Die Stiftung Warentest benotete das TV-Gerät für rund 980 Euro mit der Note gut (2,0). Gut schnitt das Gerät bei der Bild- und Tonqualität und den Umwelteigenschaften ab. Sogar sehr gut bei der Vielseitigkeit. Nur befriedigend beurteilten die Tester dagegen die Handhabung.Günstige Alternative: Der Philips 32PL7406K schneidet mit der Testnote gut (2,2) nicht viel schlechter ab, ist mit einem mittleren Straßenpreis von 660 Euro aber deutlich preiswerter. Quelle: Stiftung Warentest
37 Zoll: Sony KDL-37EX725Mit der Note gut (2,1) schnitt bei den 37-Zöllnern das Sony-Gerät KDL-37EX725 am besten ab. Als gut bewerteten die Tester Bild, Handhabung und Umwelteigenschaften – sehr gut war die Vielseitigkeit. Nur der Ton konnte nicht gänzlich überzeugen: befriedigend. Im Handel kostet das Gerät rund 825 Euro. Wer größeren Wert auf den Ton legt, kann zum Philips 37PFL6606K greifen. Er erreichte ebenfalls die Note gut (2,2) und schnitt beim Ton besser, bei Handhabung und Vielseitigkeit dafür schlechter ab. Preis: rund 745 Euro. Quelle: Stiftung Warentest
40-42 Zoll: Samsung UE40D7090In der beliebten Klasse der Fernseh-Geräte von 40 bis 42 Zoll (ca. 102 bis 107 cm) fand die Stiftung Warentest das beste Geräte des gesamten Testfelds: Der Samsung UE40D7090 schnitt mit der Note gut (1,9) ab – der Spitzenwert im Test. Gut bewerteten die Tester Bild, Handhabung und Umwelteigenschaften, sehr gut die Vielseitigkeit. Nur befriedigend fanden die Tester den Ton. Der Preis: stolze 1260 Euro.Günstige Alternative: Der Philips 42PFL7606K schnitt ebenfalls mit gut ab (2,1), ist etwas größer und kostet mit 885 Euro deutlich weniger. Quelle: Stiftung Warentest
46-47 Zoll: Philips 47PFL7606KIn der Kategorie der großen Serienfernseher ab 117 cm Bildschirmdiagonale (46 und 47 Zoll) hat Philips die Nase vorn. Der Philips 47PFL7606K schnitt mit der Note gut (2,1) in dieser Größenkategorie am besten ab. Bild, Ton und Vielseitigkeit waren gut, Handhabung befriedigend und Umwelteigenschaften sehr gut. Das Gerät kostet rund 1220 Euro.Günstige Alternative: Für nur 725 Euro gibt es den Sony KDL-46CX520 im Handel zu kaufen, der ebenfalls mit gut (2,2) abschnitt. Quelle: Stiftung Warentest
Plasma-Geräte und Billig-Anbieter fallen durchIn den beiden größten Kategorien 40 bis 42 und 46 bis 47 Zoll testete die Stiftung Warentest neben LCD-Geräten auch Fernseher mit Plasma-Technologie. Diese schnitten aber durchgehend deutlich schlechter ab als die LCD-Konkurrent. Das beste Plasma-Gerät im Test, der Panasonic TX-P42ST33E, erhielt nur ein befriedigend (2,7). Auch Billig-Anbieter wie Medion, Orion oder Telefunken sahen sich die Tester an. Der Rat der Stiftung Warentest: Finger weg! Schlechte Bildqualität und hoher Stromverbrauch waren die Nachteile der Billig-Geräte. Sämtliche 60 Fernsehgeräte im ausführlichen Test sowie allgemeine Hinweise zum Gerätekauf und Fernsehempfang finden Sie in dem „Spezial Fernsehgeräte “ der Stiftung Warentest, das Sie für 7,80 Euro bestellen oder direkt downloaden können. Quelle: Reuters

Flachbildschirme gehören nach wie vor zum liebsten Konsumgut der Deutschen. 2010 standen die schlanken Fernseher bereits in 40 Prozent der deutschen Haushalte. Und der Markt ist seitdem weiter gewachsen. Außerdem überbieten sich die Hersteller mit technischen Neuerungen. In diesem Chaos den Überblick zu behalten, ist nicht einfach. LCD-, LED- oder Plasma-Bildschirm? Antenne, Kabel oder Satellit? Welche Größe ist geeignet? Wie viel Strom frisst das Gerät? Welche Zusatzfunktionen sind mir wichtig?

Vorweg eine gute Nachricht: Egal, für welches Gerät man sich entscheidet, einen Fehler kann man kaum machen. „Richtig schlechte Fernseher sind eigentlich nicht mehr auf dem Markt", sagt Michael Gundall aus dem Referat Telekommunikation und Medien der Verbraucherzentrale Rheinland Pfalz. "Aber es gibt Verbraucher, die sich für einen ungeeigneten Fernseher entscheiden.“ Gundall beobachtet den Markt seit Jahrzehnten. Letztlich sind es Nuancen, die über den Kauf entscheiden.

Die Empfangswege

Eine der wichtigsten Fragen für die Auswahl eines Gerätes ist die nach der Empfangsart. Denn je nachdem, ob das Programm via Antenne, Kabel, Satellit oder Internet empfangen wird, muss eben auch das entsprechende Empfangsteil, der sogenannte Tuner, ausgewählt werden. Letztlich gibt es vier Möglichkeiten, Sender zu empfangen: Per DVB-T, DVB-C, DVB-S und IPTV. Die Namen klingen komplizierter als sie sind. Das DVB steht einfach für die digitale Fernsehübertragung, die in den vergangenen Jahren die analoge Übertragung ersetzt hat. Das digitale Fernsehen kam bei den Kunden gut an, da hier deutlich mehr Programme zur Verfügung stehen und auch die Bild- und Tonqualität besser ist. Die Buchstaben T, C und S stehen für den terrestrischen (erdgebundenen) Empfang, Kabel und Satellit. IPTV ist die Bezeichnung für den TV-Empfang per Internet.

DVB-T und Satellit

Während der Empfang via Zimmer- oder Dachantenne (DVB-T) früher auch analog möglich war, wird seit Ende 2008 nur noch digital übertragen. Und auch das Satellitenfernsehen wurde Ende April 2012 komplett auf Digital-Fernsehen umgestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch knapp 15 Prozent aller Satellitenkunden analog unterwegs.

Kabelfernsehen

Ganz anders sieht es beim Kabelfernsehen aus. Hier schauen noch weit über 50 Prozent der Zuschauer analoges Fernsehen. „Der Grund dafür sind weniger die technischen Möglichkeiten der Fernseher, als das Angebot der Kabelnetzbetreiber“, sagt Michael Gundall. Während die öffentlich-rechtlichen Sender mit dem passenden Empfangsgerät kostenfrei digital empfangen werden können, fallen bei den werbefinanzierten Sendern wie RTL, Sat1 und ProSieben Extra-Kosten an. Nur wer mehr zahlt, bekommt auch eine sogenannte Smartcard, um das Angebot der Privaten entschlüsseln zu können. Außerdem muss in dem Fernseher oder dem verwendeten Receiver eine entsprechende Entschlüsselungsschnittstelle integriert sein - wer digital via Kabelanschluss schauen möchte, muss darauf achten.

Welcher Bildschirm der richtige ist

Die neuen Web-Fernseher
Philips 42PFL6907K Quelle: Presse
LG 42LM670S Quelle: Presse
Samsung UE40 ES8090 Quelle: Presse
Panasonic TX-P50 VT50E Quelle: Presse
Loewe Connect ID 40 Quelle: Presse
Sony KDL-40 HX855 Quelle: Presse

„Mit analogem Kabel-TV lassen sich zwar 34 Sender empfangen, dafür ist die Bildqualität längst nicht so gut, wie über den digitalen Weg“, sagt Gundall. Die Entschlüsselung lohnt sich also, oder das Umsteigen auf Satelliten-Fernsehen oder DVB-T. Diese Möglichkeit ist für Menschen aus ländlichen Regionen jedoch nicht so interessant, da der Empfang meist schlechter ist, als mit dem Kabelanschluss.

Wichtig zu wissen ist, dass sich die beiden Angebote - digital und analog - nicht ausschließen. Vielmehr ergänzen sie sich. Es ist möglich, die öffentlich-rechtlichen Sender über das digitale Kabel und die Privatsender über das analoge Kabel zu empfangen. Diese Möglichkeit kann durchaus auch langfristig interessant sein, da die Netzbetreiber bisher keinen Abschaltzeitraum für das analoge Kabel angekündigt haben.

Empfang per Internet

Das Internet ist ein Empfangskanal, der bisher in Sachen Fernsehen kaum im Rahmen seiner Möglichkeiten genutzt wird. „Zwar besuchen immer mehr Menschen Mediatheken im Netz oder nutzen das TV-Angebot der Telekom oder Vodafone, aber als Empfangsweg am Fernseher ist das Internet noch nicht sehr verbreitet“, sagt Gundall. „Aber langfristig ist dies ganz sicher der Weg, auf dem viele Menschen fernsehen werden.“ Als Empfangsgerät wird hier ein IPTV-Receiver benötigt.

Wer sein Fernsehgerät mit einem Internetanschluss verbindet, kann auch HbbTV nutzen, das sogenannte interaktive Fernsehen. Dies ermöglicht den Zuschauern, Zusatzangebote zu den laufenden Sendungen mit dem Fernsehgerät abzurufen. Eine der beliebtesten HbbTV-Funktionen ist die „Tagesschau-App“, die viele schon vom Smartphone her kennen. „Damit können die Zuschauer einen Beitrag überspringen oder auch das Wetter zuerst schauen“, erklärt Michael Gundall.

Egal für welches Empfangsgerät sich der Kunde entscheidet, die meisten Geräte haben den Tuner inzwischen wieder integriert. „Die Zeit, in der man Extra-Geräte samt Fernbedienung brauchte, ist wieder vorbei", sagt Gundall. Wer sich nicht auf eine Empfangsart festlegen will, kann sich auch für einen kombinierten Empfänger entscheiden. Die sogenannten Tripletuner ermöglichen den Empfang via DVB-T, -S und –C.

Bildschirmgröße und Bildqualität

Ob analog oder digital - mit dem ersten Fernseher wurden die Programme in einer Standardauflösung von 576 Bildzeilen gezeigt. Seit Ende der 2000er Jahre kommen immer mehr Programme und DVDs in HD auf den Markt. Das hat auch Einfluss auf die technischen Möglichkeiten der Fernseher.

HD-Logos im Überblick

Inzwischen sind die reinsten Heimkinos in den Fachgeschäften für jedermann erhältlich. Dabei ist größer nicht immer auch besser. „Das beste Bild erhält man, wenn man die Bildschirmdiagonale auf den Sitzabstand ausrichtet“, sagt Gundall. Ein Beispiel: Wer sich für eine Bildschirmdiagonale von 81 Zentimetern (32 Zoll) entscheidet, sollte etwa zwei Meter vom Fernseher weg sitzen. Problematisch ist daran, dass der Abstand für das Anschauen der Standard-Bildqualität ein anderer ist, als der von HD-Qualität. Ideal wäre für die HD-Qualität eigentlich ein Abstand von 1,20 Meter bis 1,60 Meter, für das Standard-Bild 2 Meter bis 2,40 Meter. „Weil niemand anfängt das Zimmer umzumöblieren, nur weil er beide Angebote nutzt, empfehlen wir den Mittelwert“, sagt Michael Gundall.

Der ideale Sitzabstand zum Fernseher

Ein Grund, warum sich Flachbildschirme binnen weniger Jahre durchgesetzt haben, ist das flache Design – ein anderer die deutlich bessere Bildqualität. Die Bildqualität ist in der Produktbeschreibung anhand der Hertz-Zahl (Hz) erkennbar. Diese gibt an, in welcher Frequenz ein Bild wiederholt wird. Dabei ist laut Produkttests der Unterschied zwischen 50 Hz und 100 Hz deutlich erkennbar. Die Unterschiede zwischen einem 200 Hz- oder 600-Hz-Gerät fallen dem menschlichen Auge hingegen kaum auf. Hier können also durchaus Abstriche gemacht werden.

LCD, LED oder Plasma?

 

Die umsatzstärksten Filme aller Zeiten
Platz zehn: The Dark Knight RisesDer dritte Teil der Batman-Trilogie spielte rund 1,084 Milliarden US-Dollar ein.Quelle: Statista Stand: 18.7.2014 Quelle: dpa
Platz neun: James Bond SkyfallDer neuste Bond mit Daniel Craig in der Hauptrolle brillierte nicht nur durch den Soundtrack von Adele. Auch die Einspielergebnisse können sich sehen lassen. Insgesamt wurden 1,108 Milliarden US-Dollar eingespielt. Quelle: dpa
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs Quelle: dpa
Transformers 3 Quelle: dpa
Platz sechs: Iron Man 3Der dritte Streifen über Tony Stark und sein Heldenleben spielte insgesamt 1,215 Milliarden US-Dollar ein. Der Erfolgreichste Film 2013 wurde er so aber nicht... Quelle: AP
Platz fünf: Die Eiskönigin Völlig unverfrorenDer neuste Erfolg aus den Pixar-Studios wurde der erfolgreichste Film 2013. Er spielte insgesamt 1,259 Milliarden US-Dollar ein. Quelle: AP
Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 Quelle: dpa

Auch für diese Frage hat der Experte nur ein kurzes Achselzucken übrig. „Vor ein paar Jahren haben sich die Bildschirme tatsächlich noch stark unterschieden. Inzwischen wurden die jeweiligen Schwächen nahezu ausgeglichen“, sagt Michael Gundall.

LCD-Fernseher benutzen sogenannte Flüssigkeitskristalle zur Bilddarstellung. Dabei strahlen Leuchtstoffröhren die Pixel an. Beim sogenannten Full-LCD-TV werden die Lampen im Hintergrund, bei Edge-LCD-TV an der Seite angebracht. „Genauso funktionieren auch die LED-Geräte, allerdings mit LED-Lampen“, sagt der Experte von der Verbraucherzentrale. Die LED-Variante wird LCD über kurz oder lang obsolet machen – wie bei der Glühbirne. Bei Plasma-Fernsehern entsteht das Bild durch Gas. Die Leuchten im Gerät werden durch Entladungen erhellt.

Laut einem Test der Stiftung Warentest ist das Bild von LCD-Fernsehern bei hellerem Licht besser, Plasma-Fernseher punkten hingegen im Dunkeln. Beim Stromverbrauch hingegen schneiden die LCDs und LEDs deutlich besser ab. Sie verbrauchen weit weniger Energie als die Plasma-Bildschirme.

Technische Meilensteine im Film
Der Hobbit (2012)Auf den ersten Teil der "Hobbit"-Trilogie setzen die Kinobetreiber große Hoffnungen. Das gilt aber nicht nur für den wahrscheinlichen Erfolg an Kassen, sondern auch für eine neue Technik, die mit dem Film beworben werden soll. Die Rede ist von "Higher Frame Rate", kurz HFR, was frei übersetzt so viel heißt wie "Höhere Bilderrate". Bislang werden Filme im Kino mit 24 Bildern pro Sekunde gezeigt. Bei HFR sind es - wie der Name verrät - mehr, nämlich 48 Bilder pro Sekunde. Viele Erfahrungen gibt es mit diesem neuen Seherlebnis nicht. Einigen Zuschauern, die "Der Hobbit" bereits in der HFR-Version gesehen haben wollen, soll Berichten zufolge schwindelig geworden sein. Andere Stimmen berichten dagegen, dass das Bild mit HFR klarer sein soll. Auch "Hobbit"-Regisseur Peter Jackson ist ein glühender Verfechter dieser neuen Technik. "48 Bilder pro Sekunde vermitteln einem mehr den Eindruck wie aus dem richtigen Leben", schwärmt er auf seiner Facebook-Seite. "Eine der größten Vorteile ist, dass dein Auge die doppelte Anzahl an Bildern pro Sekunde sieht, was dem Film eine vertiefende Qualität verleiht." Es sei tatsächlich ein neues Seherlebnis, schreibt Jackson, und vergleicht es mit CDs, die auch nicht wie Schallplatten klingen. Für Kinos bedeutet die Entwicklung, dass sie ihre Technik umrüsten müssen, was zahlreiche Betreiber auch bereits getan haben. Außerdem kosten die Tickets für Kinogänger dann meist mehr. Quelle: dpa
Avatar - Aufbruch nach PandoraDer Film vermischt real gedrehte und computeranimierte Szenen und brachte vor allem 3D wieder mit großem Erfolg in die Kinos. Große Teile des Films wurden in einem virtuellen Studio mit neu entwickelten digitalen 3D-Kameras gedreht. An der Technik dazu hatte Regisseur James Cameron über sieben Jahre hinweg mit seinem Partner Vince Pace von Pace Technologies gearbeitet. Am Ende kam das weltweit bisher technisch ausgereifteste stereoskopische Kamerasystem heraus. Diese ermöglichte die real gedrehten Szenen direkt dreidimensional zu filmen. Quelle: AP
Der Herr der RingeIn seiner Herr der Ringe-Trilogie hat Regisseur Peter Jackson sich so ziemlich jeder bis dahin vorhandenen Technik bedient. Besonders weiter entwickelt wurde jedoch bei der Umsetzung der Figur Gollum die Technik des Motion Capture. Dabei schlüpfte Schauspieler Andy Serkis in einen blauen Ganzkörperanzug, der mir diversen Sensoren versehen war. Dieser zeichnet jede seiner Bewegungen auf. In separaten Aufnahmen wurde so auch die Mimik des Schauspielers festgehalten. Dadurch entsteht eine Art digitales Skelett, das dann wiederum mit einer virtuellen Figur verknüpft wurde. Filmkritiker lobten, dass nie zuvor eine digitale Figur so real auf der Leinwand gewirkt habe. Quelle: dpa
Matrix1999 erregte der amerikanische Science-Fiction-Film Matrix Aufmerksamkeit. Der Film zeigte aufwändig gestaltete Kung-Fu-Kampfszenen, die in Verbindung mit digitalen Bildverarbeitungstechniken ganz neu präsentiert wurden. Dabei schien sich die Kamera um die Kämpfer herumzubewegen, die in der Luft schwebend scheinbar innehielten. Dieser sogenannte Bullet-Time-Effekt nicht durch eine Kamera-Fahrt erzeugt, sondern durch das Zusammenführen der Bilder mehrerer Kameras. Quelle: dpa
Toy StoryWas Schneewittchen und die sieben Zwerge für den Trickfilm war, war Toy Story für den Animationsfilm. 1996 kam der erste Langfilm dieser Art, produziert von Pixar Animation Studios, in die deutschen Kinos. Er entstand komplett am PC. Quelle: dpa
Jurassic Park1993 setzte Jurassic Park neue Maßstäbe im Bereich der Spezialeffekte. Kaum zu unterscheiden waren hier auf der großen Leinwand die computergenerierten von den animierten Dinosauriern. Als Basis für diese Technik wurde ein SGI-Rechner mit dem Betriebssystem Irix verwendet. 18 Millionen US-Dollar flossen alleine in die am PC erstellten Szenen. Quelle: dpa
2001: Odyssee im Weltraum1968 wurde der Weg für die Frontprojektionen geebnet. Für die Afrikaszenen in 2001: Odyssee im Weltraum wurden Dias einer afrikanischen Landschaft über einen halbtransparenten Spiegel auf eine reflektierende Leinwand gespielt. Diese Technik sorgte für deutlich realistischere Hintergründe als es die damalige Bluescreen-Technik vermochte. Außerdem kamen in diesem Film erstmals große und extrem detaillierte Modelle zum Einsatz. Gefilmt wurden diese mit einem primitiven Vorläufer der Motion-Control-Technik. Diese sorgt dafür, dass die Bewegungen der Kamera und die Bewegungen der Objekte, die gefilmt werden, durch Copmutertechnik exakt wiederholt werden können. So können einzelne Sequenzen bei Nachbearbeitungen besser zusammengeführt werden. Quelle: dpa

"Am einfachsten ist es, sich die Geräte im Geschäft einmal vorführen zu lassen. Am besten in HD- und in Standardqualität, um sich selbst ein Urteil zu bilden“, sagt Gundall. Vor allem, wenn auch Standardqualität auf dem Flachbild geschaut wird, lohnt es sich, die Bildqualität genau unter die Lupe zu nehmen. „Wenn ein Standardprogramm geschaut wird, werden die Pixel für das Gerät hochgerechnet. Die Qualität des Bildes hängt von der jeweiligen Technik ab, die zum Einsatz kommt“, sagt der Fachmann. Wem was zusagt, sei individuell sehr verschieden.

Eines ist auf jeden Fall sicher, die Entwicklung im Bereich der Bildqualität schreitet weiter voran. Inzwischen sind bereits erste 4K-Fernseher mit vierfacher Full-HD-Auflösung (3840x2160 Pixel) auf dem Markt, die über noch mehr Bildpunkte verfügen. Allerdings werden bisher kaum Programme angeboten, die diesem Standard genügen. „Das wäre dann der nächste Schritt“, sagt Michael Gundall.

3D und der Energieverbrauch

3D Fernseher der Marke LG auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin an. Quelle: dpa

Spätestens, seitdem James Cameron im Dezember 2009 mit seinem Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ einen echten Kassenschlager gelandet hat, geht auch die Entwicklung von 3D-Fernsehern für das breite Publikum rasant voran. Inzwischen kaufen immer mehr Menschen entsprechende Endgeräte. Allerdings wird die 3D-Funktion kaum genutzt, denn es gibt bisher fast kein Angebot in 3D, von wenigen Pay-TV-Sendern einmal abgesehen. Blu-Ray-Disks hingegen lassen sich über einen 3D-Bluray-Player in 3D anschauen.

Wichtig beim Kauf eines 3D-Fernsehers ist die Brille. Wie im Kino kommen die Zuschauer nur mit einer entsprechenden Brille in den dreidimensionalen Genuss. Allerdings passt nicht jede Brille zu jedem Fernseher. Meist haben die Hersteller Brille und TV auf einander abgestimmt. Bei billigen Geräten wird die Brille meist mit etwa 50 Euro extra berechnet. Bei teuren Fernsehern wird sie einfach mitgeliefert.

Energieverbrauch

Ein Blick auf den Energieverbrauch des neuen Fernsehers vor der Kaufentscheidung lohnt sich. Laut Informationen der Deutschen Energie-Agentur (dena) kann der Unterschied beim Stromverbrauch gleichgroßer Geräte bis zu 70 Prozent betragen. Seit Dezember 2011 müssen in ganz Europa alle neuen Geräte mit einem entsprechenden Etikett versehen sein, das den Stromverbrauch anzeigt. Dieses Etikett orientiert sich an den Energieklassen, die auch für Kühlschränke und Waschmaschinen ausgewiesen werden müssen. Dabei gibt die Effizienzklasse A Geräte an, die sehr wenig, G hingegen jene, die sehr viel Strom verbrauchen.

 

Fazit

Letztlich gilt es also beim Kauf eines Fernsehers, ein paar grundlegende Dinge zu beachten: Über welchen Weg sollen die Programme künftig empfangen werden? Wie weit steht der Fernseher entfernt und welche Zusatzfunktionen sind einem wichtig? Auch der finanzielle Rahmen spielt natürlich eine Rolle. Inzwischen sind bereits Geräte ab 200 Euro erhältlich, nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.

„Die billigen Geräte sind nicht mehr alle schlecht“, sagt Michael Gundall. Aber vor allem beim Stromverbrauch lohne es sich, genau hinzuschauen und im Zweifel lieber im Vorfeld etwas mehr auszugeben, ehe sich die Kosten am Ende auf der Stromrechnung niederschlagen.

Wer sich nicht nur im Fachgeschäft beraten lassen möchte, für den lohnt sich auch der Produktfinder der Stiftung Warentest. Darin präsentiert die Stiftung alle Testergebnisse für Fernseher in einer Datenbank. Der Produktfinder enthält derzeit 473 Flachbildfernseher aus den Jahren 2007 bis 2011. Die aktuellsten Geräte sind darin also nicht mehr enthalten.

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