Auch für diese Frage hat der Experte nur ein kurzes Achselzucken übrig. „Vor ein paar Jahren haben sich die Bildschirme tatsächlich noch stark unterschieden. Inzwischen wurden die jeweiligen Schwächen nahezu ausgeglichen“, sagt Michael Gundall.
LCD-Fernseher benutzen sogenannte Flüssigkeitskristalle zur Bilddarstellung. Dabei strahlen Leuchtstoffröhren die Pixel an. Beim sogenannten Full-LCD-TV werden die Lampen im Hintergrund, bei Edge-LCD-TV an der Seite angebracht. „Genauso funktionieren auch die LED-Geräte, allerdings mit LED-Lampen“, sagt der Experte von der Verbraucherzentrale. Die LED-Variante wird LCD über kurz oder lang obsolet machen – wie bei der Glühbirne. Bei Plasma-Fernsehern entsteht das Bild durch Gas. Die Leuchten im Gerät werden durch Entladungen erhellt.
Laut einem Test der Stiftung Warentest ist das Bild von LCD-Fernsehern bei hellerem Licht besser, Plasma-Fernseher punkten hingegen im Dunkeln. Beim Stromverbrauch hingegen schneiden die LCDs und LEDs deutlich besser ab. Sie verbrauchen weit weniger Energie als die Plasma-Bildschirme.
"Am einfachsten ist es, sich die Geräte im Geschäft einmal vorführen zu lassen. Am besten in HD- und in Standardqualität, um sich selbst ein Urteil zu bilden“, sagt Gundall. Vor allem, wenn auch Standardqualität auf dem Flachbild geschaut wird, lohnt es sich, die Bildqualität genau unter die Lupe zu nehmen. „Wenn ein Standardprogramm geschaut wird, werden die Pixel für das Gerät hochgerechnet. Die Qualität des Bildes hängt von der jeweiligen Technik ab, die zum Einsatz kommt“, sagt der Fachmann. Wem was zusagt, sei individuell sehr verschieden.
Eines ist auf jeden Fall sicher, die Entwicklung im Bereich der Bildqualität schreitet weiter voran. Inzwischen sind bereits erste 4K-Fernseher mit vierfacher Full-HD-Auflösung (3840x2160 Pixel) auf dem Markt, die über noch mehr Bildpunkte verfügen. Allerdings werden bisher kaum Programme angeboten, die diesem Standard genügen. „Das wäre dann der nächste Schritt“, sagt Michael Gundall.