Fitbit, Jawbone und Apple Watch Die besten Fitness-Gadgets für jeden Sportler-Typ

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Ambitionierte Läufer und Gelegenheitssportler

Für Gelegenheitssportler

Jabra Wireless Pulse

Misst den Puls im Ohr. Jabra Wireless Pulse

Das Smartphone ist für viele Hobbyläufer ein selbstverständlicher Begleiter. Sie hören damit beim Sport Musik, mit Apps wie runtastic oder Strava messen sie die zurückgelegte Strecke und Geschwindigkeit. Andere möchten auch unterwegs erreichbar sein. Wer nur das Telefon dabei hat, muss entweder auf eine Messung der Herzfrequenz verzichten oder einen Brustgurt kaufen, der die Daten an das Telefon sendet beim Sport. Gegen den spricht vor allem, dass er stets zu spüren ist und er bei vielen Menschen Wunden auf der Haut hinterlässt.

Der Jabra Kopfhörer ist für diese Zielgruppe bestens geeignet. Er ist ein Bluetooth-Kopfhörer, der nicht nur die Musik vom Smartphone überträgt, sondern im Ohr auch die Herzfrequenz misst. Das tut er erstaunlich genau und diejenigen, die unterwegs gerne informiert werden, können sich Laufstrecke, Herzfrequenz und Schrittfrequenz ansagen lassen. Die Jabra-App zeichnet die entscheidenden Daten auf.

Etwa 200 Euro

Apple Watch

Keine Angst vor Wasser. Die Applewatch auf Bootsfahrt.

Sie hat alles, was es braucht. Die Diodenmessung ist so genau wie bei spezifischen Läuferuhren, sie besitzt einen integrierten Schrittzähler. Der größte Nachteil von Apples Smartwatch: Wer tagsüber ihre Funktionen nutzen will, wird sie nachts aufladen müssen. Oder andersrum. Ihre Grenzen findet sie in dem Moment, wo der Nutzer beispielsweise in ein Training für einen Marathon einsteigen will. Weder lassen sich mit den Apps von Apple, die in der Uhr enthalten sind, Trainings wie Intervalle programmieren, noch zeichnet sie die Herzfrequenzkurve auf, sondern ermittelt nur einen Durchschnittswert.

Wer jedoch mit dem Kauf einer Smartwatch liebäugelt und gerne wöchentlich zwei bis drei mal für eine Stunde laufen geht, eine Rund Rad fährt oder im Fitnessstudio Gewichte pumpt, dem reichen die Daten der Apple Watch. Dafür lässt sie sich bedenkenlos in der Dusche tragen.

Ab 400 Euro

Für ambitionierte Hobbysportler

Garmin 630

Die Datensammlerin. Garmin Laufuhr Forerunner 630

Das jüngste Laufuhrenmodell des Herstellers von Navigationsgeräten kommt für die Messung der Herzfrequenz nicht ohne Brustgurt aus. Viele Sportler leiden unter wunder Haut oder mögen schlicht das Gefühl nicht, den der eng sitzende Brustgurt auslöst. Die Garmin 630 kann im Gegensatz zu ihren kleineren Geschwistern dank des Sensors im Brustgurt nicht nur die Herzfrequenz messen, sondern zahlreiche Parameter der Bewegung.

Die Zahl der Schritte pro Minute wird ergänzt durch: 1) die Bodenkontaktzeit, die verrät, wie lange der Fuß am Boden war. Je kürzer, desto besser 2) die Schrittlänge 3) Balance der Bodenkontaktzeit, die darüber informiert, wie gleichmäßig der rechte und linke Fuß aufsetzen und zuguterletzt 4) dem sogenannten vertikalen Verhältnis. Das zeigt, das Verhältnis, wie hoch der Fuß genommen wurde, während er eine bestimmte Strecke zurückgelegt hat. Für sehr ambitionierte Hobbyläufer ergibt sich eine Datenfülle, die gezielt eingesetzt werden kann, um das Lauftraining zu analysieren.

Etwa 450 Euro inklusive Brustgurt

Stryd

Wattmesser. Das Stryd ermittelt die verbrauchte Kraft beim Laufen.

Der Stryd besteht aus einem einfachen Sensor, der an einen Brustgurt angeschlossen wird, wie man ihn von allen Herstellern kennt. Er lässt sich koppeln mit der vorhandenen Sportuhr oder dem Telefon. So weit, so normal. Was das Ergebnis einer Kickstarter-Kampagne von allen Geräten am Markt unterscheidet, ist die Messung von Watt beim Laufen. Bislang ist Wattmessung im Radsport bekannt, wo an der Kurbel die Kräfte gemessen werden, die der Fahrer tritt. Der Sieger der Tour de France, Christopher Froome, gilt als Daten-Narr, der zusammen mit seinem Team stets genau berechnen konnte, wie stark er treten kann und darf.

Das unscheinbare Teil Stryd will die Wattmessung im Laufen einführen. Der Vorteil für den Läufer: Faktoren wie Wind und Steigungen werden in der Berechnung der Anstrengung mit einbezogen. Was der Radfahrer seit Jahren ablesen konnte, kann damit auch der Läufer.

Die Wattmessung für Läufer steht damit in den Startlöchern. Bislang war das Gerät, das 150 Dollar kostet, nur für die Unterstützer auf Kickstarter erhältlich, aber 2016 soll das Gerät in den Handel kommen.

Voraussichtlich etwa 150 Euro

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