




Größere Fernseher, Internet für die Kaffeemaschine, Wechselobjektive fürs Smartphone - diese IFA hat viele Produkt-Highlights, doch wer mit offenen Augen durch die Hallen geht, bekommt unweigerlich das Gefühl, dass der wichtigste Produkttrend vielleicht doch wo ganz anders stattfindet. Und vor allem ziemlich bodennah.

Denn - neben den neuen ultrahochauflösenden UHD-Fernsehern - gibt es kaum eine Produktgruppe, die so intensiv beworben wird und die sich auf so vielen unterschiedlichen Hausgeräte-Messeständen finden, wie Staubsauger mit eingebautem Tornado.
Jene Wirbelwind-Maschinen ohne Staubtüten, mit denen der Hersteller Dyson seit Jahren eine lukrative Marktnische in der Hausgeräteindustrie besetzt, wirbeln spätestens seit diesem Jahr quer durch die Branche den Hausstaub durcheinander.
Schon auf dem Weg zum Messe-Südeingang folgen mannsgroße Werbebanner auf denen Anbieter von DirtDevil über Vax bis Samsung ihre Interpretation des Dyson-Gedankens den Messebesuchern präsentieren.
Und auch auf dem Messegelände geht's mit den Putztornados zum Mitnehmen weiter. Bei Bosch wirbelt es inmitten von Waschmaschinen und Kühlschränken. Und bei Philips saugen sich die Tornado-Sauger sogar auf dem Messestand an glatten, Wänden senkrecht herauf und herunter, um die Saugkraft der Geräte zu demonstrieren.
Nur eines können die mobilen Putzteufel noch immer nicht: ganz von alleine die Wohnung aufräumen und sauber halten. Da unterscheiden sich die Haushaltstornados nicht von jedem konventionellen Tütensauger. Aber dafür gibt's ja nächstes Jahr die nächste IFA.