Gadgets, Big Data und Co. Diese Technik-Trends kommen 2013

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Haushaltshilfen und Crowdfunding

8. Das Ende der Desktops

Erinnern Sie sich noch an diesen ganz normalen Computer? Erst der Tower, dann die kleine Box, die an einen Bildschirm angeschlossen wird? Wer durch die großen Elektro-Fachgeschäfte in Deutschland geht, sieht immer weniger der sogenannten Desktop-Computer. Ihr Verkaufswachstum ist seit 2006 kontinuierlich zurückgegangen. Laut Branchenverband Bitkom werden in diesem Jahr noch 5,4 Millionen Desktop-PCs verkauft, das entspricht einem Anstieg um 2,6 Prozent. Allerdings machen sich durch den Preisverfall die steigenden Verkaufszahlen nicht beim Umsatz bemerkbar. Dieser wird mit 2,4 Milliarden Euro gegenüber 2011 sogar um 0,7 Prozent leicht zurückgehen.

Dass der PC-Markt dennoch weiter wächst - und auch 2013 weiter wachsen wird - ist vor allem dem Absatz von Tablet-PC zu verdanken. 3,2 Millionen Geräte sind 2012 laut Bitkom-Informationen verkauft worden, ein Plus von 52 Prozent. Der Umsatz steigt um 41 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

9. Die Technik im Haushalt

Kühlschränke, die Essen bestellen können, intelligente Thermostate und Steckdosen - nicht nur Telefone und Computer werden immer smarter und vernetzter. Auch ganz normale Haushaltsgegenstände können künftig kommunizieren. So gibt es zum Beispiel schon heute Systeme, die es einem ermöglichen, die Heizung vom Smartphone aus zu regulieren.

Und das ist erst der Anfang. In diesem Bereich tut sich ein Milliardenmarkt auf. War im Jahr 2010 nur jeder 1000. Haushalt mit irgendeiner Form solcher Automatisierung ausgestattet, soll es in drei Jahren schon jeder 25. sein. Das prophezeit zumindest das schwedische Marktforschungsinstitut Berg Insight. Um ein Drittel könnte der Markt für vernetzte Hausgeräte 2013 wachsen, mutmaßen die Experten. Als Grund dafür wird ein starker Preisverfall angegeben, der die Geräte massentauglich macht. Das gleiche gilt auch für Haushalts-Roboter.

10. Crowdfunding

Zum Abschluss ein Blick auf die Internetphänomene Crowdfunding und Crowdinvesting. Dass diese Nichts mit Betteln zu tun haben, haben die Amerikaner schon lange verstanden. Plattformen wie Kickstarter, Indiegogo und iCrowd sind auf der anderen Seite des Atlantiks extrem gut besucht - und immernoch gründen sich neue Plattformen auf denen um private Kleinkredite gebeten wird. Etliche Startup- und Ein-Personen-Projekte sind inzwischen durch die "Schwarmfinanzierung" erfolgreich mit einem Startkapital versorgt worden.

Spätestens 2012 ist der Trend auch in Deutschland angekommen. Hierzulande tummeln sich Gründer auf der Suche nach Barem mit oft guten Ideen auf Homepages wie Startnext, Respekt.net oder Bergfürst. Darunter sind soziale wie wirtschaftlich getriebene Projekte zu finden, die private Investoren suchen.

Da es in Krisenzeiten gerade für kleine Projekte immer schwieriger wird, einen Kredit zu bekommen, wird sich der gesamte Bereich des Crowdfundings und -investings 2013 stark weiter entwickeln. Mehr Menschen werden sich auf die Suche nach Finanzierungsalternativen machen - und sie werden neue Plattformen für ihr Vorhaben finden. Entsprechend wird der ganze Markt enger, sowohl für die Plattformanbieter als auch vor allem für die, die private Investoren suchen. Denn ob jemand sein hart verdientes Geld an ein Crowdfunding-Projekt gibt, hängt oft mit dem "Good will" der Geldgeber und den guten Kontakten der Projektleiter zusammen. Denn Gewinne springen für Investoren bislang nur selten heraus.

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