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Gadgets Die Innovationen des Jahres

Funkende Sportschuhe, Peilsender für den Schlüsselbund und Heizungen, die sich mit iPhones steuern lassen: Vernetzung ist der wichtigste Trend der Unterhaltungselektronik. Die interessantesten Produkte des Jahres zeigen, welche Möglichkeiten die quasselnden Geräte bieten – und welche Sprachgrenzen sie noch haben.

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Übersicht über innovative Produkte 2011

Sie wirken heute schon wie aus Großmutters Zeiten: Kassettenrekorder, elektrische Schreibmaschinen und Video-8-Kassetten – die Digitalisierung der Unterhaltungselektronik hat derlei Geräte und Zubehör schon nach wenigen Jahren alt aussehen lassen.

Doch kurz nachdem sich die Menschen an die neue, digitale Welt gewöhnt haben, sehen die Experten des High-Tech-Branchenverbands Bitkom den nächsten, prägenden Trend: die sogenannte Connectivity, die kabellose Vernetzung von Geräten.

Radios verbinden sich über den Computerfunk WLAN mit dem Internet, um digitale Spartensender abzuspielen. Fernseher schalten sich drahtlos mit Tablet-PCs zusammen. Computer schicken Musik auf WLAN-Lautsprecher. Und der Schreibtischdrucker empfängt Aufträge vom Mobiltelefon.

Die zunehmende Vernetzung der Geräte, die unseren Alltag bestimmen, zeigt sich auch bei den Technik-Neuheiten des Jahres, die Sie auf den nächsten Seiten finden – vom intelligenten Thermostat bis zum schrittzählenden Fußballschuh.

Der Markt für solche via Funk kommunizierenden Geräte wächst in Deutschland in diesem Jahr um fast 28 Prozent auf mehr als 16 Milliarden Euro, so die Bitkom-Experten – und sie haben die vernetzte Elektronik auch auf den Weihnachts-Wunschlisten ganz oben ausgemacht: 16 Prozent der Deutschen planen laut einer repräsentativen Bitkom-Umfrage, ein Mobiltelefon zu verschenken oder anzuschaffen, 13 Prozent einen Tablet-Computer mit Internet-Zugang.

Internet-Fernseher auf dem Vormarsch

An dritter Stelle stehen Flachbildfernseher, und auch hier greift die Mehrzahl der neuen Modelle auf das World Wide Web zu, um YouTube-Videos, digitale Fotoalben oder Kinofilme auf den Schirm zu holen. Bis Ende 2012 sollen mehr als zehn Millionen solcher Online-Mattscheiben in deutschen Wohnungen stehen.

Was die Branche oft verschweigt: Zwar gehen die Geräte über gängige Wege wie WLAN ins Internet. Doch Fernseher, Tablets und Radios zu verknüpfen ist nicht immer so problemlos, wie man denken könnte. So lassen sich etwa mit Apples Übertragungsstandard AirPlay Filme vom iPhone drahtlos auf den Fernseher schicken - aber nur mithilfe von Apple TV, einer Box zum Anschluss an den Fernseher. Auf Geräte anderer Hersteller schicken iPhones die Filme nicht.

Die besten Gadgets des Jahres
Heizlüfter von Dyson Quelle: Presse
E-Reader PRS-T1 von Sony Quelle: Presse
Solar-BonsaiKunstwerk, Ladestation, Ökostatement – der Electree des französischen Designers Vivien Muller ist alles in einem. 27 Solarmodule speisen Strom in einen Akku, der für mehrere iPhone-Ladungen reicht. Preis: 299 Euro. Quelle: Presse
adizero f50 powered by miCoach Quelle: Presse
Video-Post-IT Play
iPhone-Lautsprecher Fidelio SoundSphere Quelle: Presse
Sphero des US-Startups Orbotix Quelle: Presse

Beschränkungen gibt es auch bei den Inhalten: Wer Zugriff auf alle Filme der Online-Plattform Videoload sucht, braucht eine Set-Top-Box der Telekom. Ein weiteres Hindernis ist auch das Wirrwarr der Dateiformate, in denen etwa die selbst gedrehten Aufnahmen aus dem vergangenen Urlaub gespeichert sind: Wer das Camcorder-Video im AVCHD-Format auf dem Fernseher wiedergeben will, muss es erst am Computer in das sogenannte H.264-Format umwandeln und die Tonspur umrechnen lassen.

Augen auf beim Kamerakauf

Statt grenzenloser Kommunikation herrschen bei den vernetzten Geräten allzu oft noch babylonische Zustände.

Wer sichergehen will, dass seine neue Digitalkamera und der Fernseher zumindest Standardformate beherrschen wie das Foto-Format JPEG, sollte darum beim Einkauf auf das grüne Logo der Digital Living Network Alliance (DLNA) achten. Dieser internationale Zusammenschluss von Elektronikherstellern entwickelt die technischen Leitlinien, mit deren Hilfe der Technikpark im Haushalt tatsächlich eines Tages zusammenwächst.

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