




Seit einigen Wochen scharren die Samsung-Fans mit den Hufen. Tag für Tag rattern neue Gerüchte um das neue Smartphone Galaxy S 4 herein, das wohl am 14. März vorgestellt werden wird. Zumindest hat das koreanische Unternehmen dann zu einem Event in der Radio City Hall in New York eingeladen - und die Einladung, auf der eine fette „4“ prangt, lässt eigentlich keinen Spielraum für Interpretationen übrig. Auch ein neues Werbevideo, in dem ein Plakat mit der Aufschrift „Be ready 4 the next Galaxy“ zu sehen ist, ist mehr als eindeutig. Eine offizielle Bestätigung seitens des Unternehmens gibt es bisher aber nach wie vor nicht.
Überhaupt kann die Veranstaltung eigentlich nur noch zu einer Enttäuschung werden. Inzwischen sind so viele Details zu dem neuen Gerät bekannt geworden, dass sich etliche Experten auf der Mobilfunkmesse in Barcelona gefragt haben sollen, womit die Koreaner eigentlich noch Schwung in das Event bringen wollen. Vermutlich sitzen am Ende die Pressevertreter brav Reih in Glied, den Gerüchtekatalog auf dem Schoß, der dann nur noch Punkt für Punkt abgehakt werden muss.
Denn etliche Details sind bereits über Blogs, amerikanische Nachrichtenportale und Analysten durchgesickert. Zwar lässt sich nur schwer abschätzen, wie wahr diese sind. Dass irgendetwas bisher nicht bekannt geworden sein könnte, scheint allerdings eher unwahrscheinlich.
In diesen Sparten ist Samsung aktiv
Produkte: Kondensatoren, passive Elektronikbauteile
Umsatz (2011): 4,3 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 25.000
Produkte: Kreditkartengesellschaft, Brokerhaus, Venture Capital
Umsatz (2011): 2,3 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 3.100
Produkte: Megatanker, Containerschiffe
Umsatz (2011): 9,6 Milliarden Euro
Nettogewinn (2011): 347 Millionen Euro
Mitarbeiter: 13.000
Produkte: Textilien, Mode, Farbstoffe zum Beispiel für Hausgeräte, Chemikalien
Umsatz (2011): 4 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 3.900
Produkte: Bau- und Handelsgesellschaft, spektakuläre Hochhäuser wie Burj Khalifa in Dubai
Umsatz (2011): 15,4 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 10.500
Produkte: LC- und OLED-Bildschirme, weltweit Nr. 1
Umsatz (2011): 20,9 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 39.000
Produkte: Großanlagen für Chemie-, Stahl-, Erdgas- und Bergbauindustrie, Kraftwerke
Umsatz (2011): 6,6 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 8.300
Produkte: Artillerie, Videoüberwachung, Militärroboter
Umsatz (2010): 5,370 Milliarden Euro
Produkte: Freizeitpark
Umsatz (2011): 1,8 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 4.800; heimliche Holding, 54 % im Besitz der Familie Lee
Produkte: Auto-, Unternehmens und Lebensversicherungen
Umsatz (2011): 29,3 Milliarden Euro
Mitarbeiter: 11.700
Laut Gerüchteküche dürfte das Display in etwa fünf Zoll groß werden und hochauflösend sein. Außerdem wird wohl das Betriebssystem Android 4.2 Jelly Bean zum Einsatz kommen und eine 13-Megapixel-Kamera eingebaut sein. Die Hülle wird wohl zu Gunsten der schnellen Massenproduktion weiter aus Kunststoff bestehen.
Des Weiteren scheint Samsung mit seinem neuen Flaggschiff weiter auf neue Technologien durch Gestensteuerung zu setzen. Schon heute muss man mit dem aktuellen Galaxy nur einen Kontakt auswählen, mit der Bewegung zum Ohr, wählt das Telefon die Nummer von alleine an. Mit der neuen Version soll angeblich das Scrollen per Augenbewegung möglich gemacht werden. Zum Einsatz könnte diese Technik zum Beispiel beim Lesen langer Artikel kommen. Sind die Augen am Ende einer Seite angekommen, würde das Telefon dann von alleine umblättern.
Keine Frage, mit dieser Innovation wäre Samsung wieder vorne im hartumkämpften Smartphone-Markt dabei. Im Kampf um die Spitze ist es Samsung erst einmal gelungen, Apple gefährlich Konkurrenz zu machen und das iPhone zu überholen. Im vierten Quartal 2012 lag dann der Konzern von Tim Cook wieder vorne. Apple verkaufte mehr iPhone 5 und iPhone 4S als Samsung Galaxy S3, das erst an dritter Stelle im Ranking auftaucht. Es wird also Zeit, dass die Koreaner nachlegen, und so beeilte man sich besonders mit der Präsentation schneller zu sein als Erzkonkurrent Apple.
Apple wird Gerüchte zufolge vermutlich im April mit seinem neuen iPad und um August mit dem iPhone 5S an den Markt gehen. Im Gegensatz zu Samsung wird Apple vorerst wohl nicht auf Gestensteuerung sondern auf eine Quetschfunktion setzen. Damit wäre das Bedienen des Gerätes auch durch Drücken des Gehäuses möglich.