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Hochsicherheitstelefone Neue Merkel-Handys von Samsung und Blackberry

Bundeskanzlerin Angela Merkel und weitere Geheimnisträger in Ministerien und Bundesbehörden erhalten ab Mitte des Jahres neue Hochsicherheitshandys.

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Angela Merkel Quelle: dpa

Nach Informationen der WirtschaftsWoche erhielten die Telekom-Tochter T-Systems und der Düsseldorfer Sicherheitsspezialist Secusmart vom zuständigen Beschaffungsamt den Zuschlag für den „Rahmenvertrag über Lieferung, Installation und Betrieb eines Systems für die sichere mobile Kommunikation“.

Beide liefern jeweils etwa die Hälfte von fast 10.000 sicheren Geräten. Mit den neuen Smartphones soll es erstmals möglich sein, sowohl Telefonate als auch E-Mails zu verschlüsseln – bislang waren dafür jeweils verschiedene Handys nötig. Zusätzlich können aber auch gängige Smartphone-Apps wie Facebook oder Twitter genutzt werden, die bislang aus Sicherheitsgründen gesperrt waren.

Die neue Gerätegeneration ist jedoch in einen dienstlichen und einen privaten Teil getrennt. „Im offenen Teil kann man Applikationen nutzen, wie bei einem normalen Smartphone“, sagte Stephan Maihoff, zuständiger Projektleiter bei T-Systems, der WirtschaftsWoche.

Die Telekom nutzt für ihre Simko3 (Sichere mobile Kommunikation) genannte Lösung Samsung-Telefone vom Typ Galaxy-S2 und S3. Die Düsseldorfer Secusmart bietet ein Blackberry Z 10.

Das können die aktuellen Smartphones
LG G4LG Electronics hat am 28. April sein neues Flaggschiff G4 vorgestellt. Punkten wollen die Koreaner etwa mit einer innovativen Kamera, die 80 Prozent mehr Licht auf den Bildsensor leitet als beim Vorgänger-Modell. 16 Megapixel Auflösung und ein weiterentwickelter Bildstabilisator sollen für hochwertige Fotos sorgen. Für gute Selfies ist eine acht MP Frontkamera verbaut. Damit dafür auch genügend Speicherplatz zur Verfügung steht, kommt das LG 4 mit 32 GB internem Speicher daher, der durch eine MicroSD-Karte auf bis zu zwei Terabyte erweitert werden kann. Der Bildschirm ist 5,5 Zoll groß und soll deutlich heller und kontraststärker sein, als das Vorgängermodell, zudem bietet er laut LG eine bessere Farbtreue und Berührungsempfindlichkeit. Pluspunkt: Der Akku ist austauschbar, er bringt 3000 mAh Leistung. Als Prozessor ist ein 808 Snapdragon an Bord. Das Gerät wird in verschiedenen Materialien erhältlich sein: Es gibt eine Leder-Variante und eine Ceramic-Version (hier im Bild) jeweils in mehreren Farben. Ein Preis wurde noch nicht bekannt gegeben. Quelle: Presse
Sony Xperia Z4 Quelle: REUTERS
Huawei P8Ein neues Design und eine leistungsstarke Kamera - mit diesen Features kann das neue P8 von Huawei die Kritiker überzeigen. Es ist billiger als die Konkurrenz von Apple und verspricht in etwa die gleiche Leistung. Das Smartphone gibt es in Grau, Champagner, Weiß und Gold. Jedes zweite Smartphone in Deutschland ist aktuell ein Samsung-Gerät. Nur jedes vierte Smartphone in Deutschland ist derzeit ein iPhone. Geräte der Hersteller Sony, Nokia, HTC, LG und Huawei hingegen spielen unter deutschen Smartphone-Nutzern kaum eine Rolle. Quelle: Presse
Xiaomi Mi Notes Der chinesische Smartphonehersteller Xiaomi hat am 15. Januar die Oberklasse-Smartphones Mi Note und Mi Note Pro vorgestellt, die dem iPhone 6 in den USA Konkurrenz machen sollen. Das Display des Mi Note schlägt das iPhone 6 mit 5,7 Zoll zu 5,5 Zoll, der Bildschirm hat eine Pixeldichte von 386 ppi und ein LCD-Panel für einen höheren Kontrast. Die Kamera an der Rückseite verfügt über 13 Megapixel, die an der Vorderseite über vier Megapixel. Der interne Speicher fasst 16 GByte und lässt sich nicht per microSD-Karte erweitern. Der Preis liegt bei umgerechnet rund 319 Euro. o Das Mi Note Pro kostet 458 Euro, ist aber auch noch etwas besser ausgestattet: Die Pixeldichte beträgt 515 ppi, das Speichervolumen 64-GByte. Quelle: REUTERS
Samsung Galaxy A7Samsung hat mit dem A7 ein superflaches und nur 141 Gramm schweres Smartphone in Alu-Gehäuse vorgestellt. Mit 6,3 Millimetern ist es noch dünner als das aktuelle iPhone 6 mit 6,9 Millimetern. Es sei eines der flachsten Samsung-Smartphones aller Zeiten, teilte der Hersteller in seinem Blog mit. Das Handy hat ein 5,5 Zoll großes Super Amoled Display. Als Betriebssystem ist Android KitKat (4.4) an Bord. Samsung verspricht mit acht leistungsstarken Prozessoren flüssiges Surfen und Nutzen von Apps, vor allem für den Austausch in den Sozialen Medien. Eine 5-Megapixel-Frontkamera sorgt für Selfies in ordentlicher Qualität, deutlich stärker ist die Kamera an der Rückseite mit 13 Megapixeln. Für bessere Selfies ist der "Auto Selfie"-Modus da, mit dem per Sprachbefehl oder einem Wink mit der Hand die Kamera ausgelöst werden kann. Ein 2600 mAh starker Akku soll für Ausdauer sorgen. Wie bei Samsung üblich, wurde sich über Preis und Marktstart noch ausgeschwiegen. Händler und IT-Portale vermuten, dass das Smartphone gegen Ende des ersten Quartals für um die 500 Euro in die Läden kommen wird. Quelle: Samsung
Samsung Galaxy Note 4 LTE-A Quelle: AP
Samsung Galaxy A5 und A3Samsung hat die neue A-Serie vorgestellt. Die Smartphones haben ein Metallgehäuse; beide sind mit einer 5-Megapixel-Frontkamera ausgerüstet, um gute Selfies machen zu können. Passend dazu ist die neueste Kamera-Software an Bord, die mit dem Galaxy Note 4 eingeführt wurde und verschiedene spezielle Selfie-Einstellungen ermöglicht. Das A5 (im Bild) ist das größere, es kommt einem 5-Zoll-Display, 2 GB Arbeitsspeicher, einer 13-Megapixel-Kamera an der Rückseite und einem 2300 mAh starken Akku in den Handel. Der kleine Bruder A3 ist die abgespeckte Version mit einem 4,5-Zoll-Display, 1 GB Arbeitsspeicher, 6-Megapixel-Rückkamera und einem nur 1900 mAh starken Akku. Beide Smartphones laufen auf Android KitKat (4.4) und bringen NFC und LTE mit. Preis: noch unbekannt. Ab November sollen die Smartphones in Weiß, Schwarz, Silber, Pink und Blau verfügbar sein. Quelle: Samsung

Die Entscheidung für Blackberry ist dabei eine kleine Sensation. Denn über Jahre hatte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Blackberrys als nicht vertrauenswürdig eingestuft. Der Grund: Die Geräte des kanadischen Herstellers RIM leiteten sämtliche Daten über Server im britischen Egham – fremde Geheimdienste hätten damit Zugriff auf sensible Regierungsinformationen erhalten.

Mit der neuen Gerätegeneration hat sich Blackberry von seiner alten Netzwerkstruktur verabschiedet. Ab sofort fließen die Daten dezentral durch die Netze. Damit konnte Secusmart auch die Bedenken des BSI zerstreuen. Damit dürfen Beamten mit den neuen Telefonen künftig sogar Dokumente der Geheimhaltungsstufe VS-NfD (Verschlusssache – nur für den Dienstgebrauch) empfangen und verschicken. Auch Unternehmen können die Telefone zum Preis von etwa 2500 Euro kaufen.

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