IBM "Vom IT-Unternehmen zum globalen Hightech-Dienstleister"

IBM-Geschäftsführer Martin Jetter über die wichtigsten Themen der CeBIT 2011, schmerzhafte Umbrüche und die Zukunft des IT-Riesen.

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Martin Jetter Quelle: IBM

WirtschaftsWoche: Die CeBIT hat in den letzten Jahren an Bedeutung verloren. Wie wichtig ist die Messe heute noch?

Martin Jetter: Im Gegensatz zu anderen Anbietern haben wir der CeBIT nicht den Rücken gekehrt. Die Bedeutung der CeBIT ist für uns eher noch gestiegen. Sie ist ein sehr wichtiger Begegnungsort für uns und unsere Kunden. Keine andere Veranstaltung liefert eine höhere Kontaktdichte. Daher geben wir auch einen einstelligen Millionenbetrag für unseren Messeauftritt aus. Circa eintausend Mitarbeiter arbeiten für die CeBIT.

Was sind die Highlights von IBM auf der CeBIT 2011?

Unser Motto heißt: "What's happening on a Smarter Planet?" Unter dieser thematischen Klammer zeigen wir gemeinsam mit über 25 Geschäftspartnern Lösungen und Konzepte für einen intelligenten Planeten.

Smarter Planet

Was sind hier die Themen?

Es geht um Cloud-Technologien, Business Intelligence und Analytics, Sicherheit, Smarter Infrastructure sowie Arbeitsformen der Zukunft. Wir zeigen auch Lösungen aus den Bereichen Mobilität, Energie, Gesundheitswesen und lernende Systeme.

Was bedeutet "Smarter Planet"?

Es geht darum, wie beispielsweise Verkehr durch intelligente und vernetzte Fahrzeugkomponenten umweltverträglicher und sicherer gemacht wird oder wie smarte Informationssysteme das Gesundheitssystem und die Energieversorgung verbessern.

Haben Sie auch ein paar technische Neuerungen dabei?

Ja, zum Beispiel das Computersystem Watson, eine neue Variante im Mensch-Maschine-Wettkampf. Wir haben Watson als Kandidat der US-amerikanischen Quizshow Jeopardy gegen menschliche Teilnehmer antreten lassen. Der Computer versteht Wortspiele, versteckte Bedeutungen, Ironie und Rätsel.

Eine tolle Show, aber wie steht es mit praktischen Anwendungen?

Nun, was heute noch reine Technologiedemonstration ist, wird in Zukunft eine industrielle Anwendung sein. Genau wie die Technik unseres Schachcomputers Deep Blue, die wir dann ja auch in kommerziellen Supercomputern eingesetzt haben.

Außerdem stellen wir einen gestapelten 3D-Chip vor, den unsere Forscher bei IBM Research in Zürich entwickelt haben. Der Chip besteht aus hauchdünnen, aufeinandergestapelten Prozessoren. Zwischen die einzelnen Ebenen wird Wasser in haarfeinen Strukturen geleitet, um den Chip zu kühlen.

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