Innovationen Die spannendsten Gadgets des Jahres

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Smartphone dient in allen Lebenslagen

Neue Gadgets für den Gabentisch
Dieser Ghettoblaster ist von Pappe – im wahrsten Sinne des Wortes: Die Boombox vom Berliner DJ und Illustrator Axel Pfaender ist ein Bausatz aus drei Millimeter dicker Wellpappe. Werkzeuge und Klebstoff sind nicht nötig, um das schwarz-weiße Objekt zusammenzubauen. Den Sound machen zwei 5-Watt-Lautsprecher. Die Musik wird vom Smartphone oder MP3-Player über den Klinkenanschluss zugespielt. Das Gerät kostet 65 Euro.Foto: Axel Pfaender Quelle: Presse
Die iPhone-Kamera macht gute Bilder, gerät aber beispielsweise bei Weitwinkelaufnahmen an ihre Grenzen. Der Hersteller Olloclip schafft Abhilfe: Mit der neuen Generation seiner Aufstecklinse können Fotografen Weitwinkel-, Fischaugen- und Makroaufnahmen machen. Spiegelreflexkameras liefern zwar immer noch eine bessere Qualität, sind dafür aber auch nicht so handlich wie Smartphone plus Aufsatz. Das Zubehör kostet rund 70 Euro.Foto: Olloclip Quelle: Presse
Ein Scheinwerfer fürs iPhone: Der Foto-Spezialist Manfrotto rüstet das Apple-Smartphone mit einer Hülle samt Blitz auf. Dann der Beleuchtung gelingen Fotos und Videos auch bei schlechtem Licht. Eine App hilft Fotografen, unter anderem mit einem Selbstauslöser. Mit LED-Leuchte und Stativanschluss kostet die Hülle rund 90 Euro.Foto: Manfrotto Quelle: Presse
Wo ist der Schlüssel in der Handtasche vergraben? Ein Anhänger der Firma Elgato hilft, ihn zu finden – oder auch den Koffer auf dem Laufband: Der Smart Key blinkt und pfeift, wenn man ihn mit dem Smartphone per Bluetooth anfunkt. Gehen Schlüssel oder Gepäck ganz verloren, zeigt die App auf einer Karte, wo das zehn Gramm leichte Zubehör zuletzt in Reichweite war. Eine Knopfzelle gewährleistet sechs Monate Laufzeit. Der Smart Key kostet rund 40 Euro.Foto: Elgato Quelle: Presse
Äußerlich ist das Fairphone ein normales Handy – doch das Gerät hat es in sich: Die Macher vom gleichnamigen niederländischen Start-up wollen möglichst Rohstoffe einsetzen, die unter fairen Bedingungen gewonnen werden. Auch in den Fabriken sollen möglichst gute Bedingungen herrschen. Zu Weihnachten wird man indes nur einen Gutschein verschenken können: Die erste Charge ist ausverkauft, erst 2014 läuft die Produktion wieder an.Foto: Fairphone Quelle: Presse
Sieht aus wie ein Objektiv, ist aber eine Kamera: Sony hat mit dem QX-100 eine Kompaktknipse in ungewöhnlicher Form entwickelt. Es fehlen zwar Sucher und Display, es gibt aber einen leistungsfähigen Chip, der die Bilder bannt. Das Gerät lässt sich mit einem Smartphone koppeln (Bild), auf dessen Bildschirm sich der Ausschnitt festlegen lässt. Die QX-100 kostet online rund 360 Euro, das kleinere Modell QX-10 rund 160 Euro. Quelle: Presse
Knüppel und Knöpfe statt Touchscreen: Mit dieser Steuerung fühlen sich mobile Spiele fast so an wie Arcade-Klassiker. Smartphone oder Tablet-Computer stehen in der Halterung und werden per Bluetooth mit dem Zubehör gekoppelt. Lautsprecher sollen für Spielhallen-Sound sorgen. Welche Spiele mit dem Gerät kompatibel sind, listet der Online-Händler Pearl auf seiner Website auf. Preis: rund 50 Euro.Foto: Pearl Quelle: Presse

So wie das Bitlock stützen sich viele neue Erfindungen auf die Anbindung an einen ständig vernetzten Mobilcomputer, den inzwischen fast jeder in der Tasche hat: das Smartphone. Es wird zum Cockpit des Quadrocopters AR Drone 2.0 des französischen Herstellers Parrot oder der Sphero genannten, selbst rollenden Spielzeugbälle des US-Anbieters Orbotix. Es wird zum Gesicht des kleinen Roboters Romo vom US-Unternehmen Romotive. Er erkennt Gesichter und zeigt selbst Emotionen – als mal lachendes, mal ängstliches oder staunendes Gesicht auf dem Handydisplay.

Und auch den Elektroroller des spanischen Startups Xkuty bedient der Fahrer per App.

Der Erfolg der Hardware-Startups hat inzwischen auch die deutsche Gründerszene in Aufregung versetzt. In der Hauptstadt hat eine Gruppe von Kreativen, darunter der Gründer des Co-Working-Space Betahaus in Kreuzberg, kürzlich den Berlin Hardware Accelerator ins Leben gerufen – ein Förderprogramm eigens für Hardware-Startups. Wer sich erfolgreich bewirbt, erhält Hilfe von erfahrenen Mentoren.

Die ersten zehn Gründerteams sind schon gefunden: Das Startup Skysense entwickelt eine drahtlose Ladestation, an der Drohnen ihre Akkus laden können. Das Team Luuv baut einen Untersatz für die Action-Kamera GoPro, der das Videobild stabilisieren soll. Und die Neugründung Rockatoo wiederum will ein Soundsystem für Motorradhelme auf den Markt bringen, das den Helm als Resonanzkörper nutzt.

Gut möglich also, dass an dieser Stelle im nächsten Jahr auch viele Produkte deutscher Startups zu sehen sein werden.

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