
Technik-Nerds warten schon seit Monaten darauf, dass es das Fitness-Armband Jawbone Up auch nach Europa schafft. Nun ist soweit: Das Gadget ist für Android-Nutzer im Google-Play-Shop und für iOS-Nutzer im Apple-Store für 129,99 Euro erhältlich. In Asien und Australien soll das Armband ebenfalls im kommenden Monat erscheinen. Einer Erweiterung auf Blackberry 10 oder Windows Phone ist bisher nicht geplant.
Durch die Interaktion mit einer App bietet das Up-Armband den Nutzern quasi eine Rundumvermessung ihres Körpers per Sensortechnik. Aufgezeichnet werden das Schlafverhalten, die Bewegung, Daten wie Nahrungsaufnahme und Stimmung des Trägers können ergänzt werden, je nach Wunsch lassen sich die Funktionen an der App einstellen.
Der umkämpfte Markt
Das kleine Tool ist nur eines von vielen Produkten, die zur Selbstvermessung auf dem Markt unterwegs ist. Der Markt ist heiß umkämpft: Ein interessantes System ist auch das Armband der US-Firma Fitbit, das angeblich im Mai auf den deutschen Markt kommen soll. Der kleine Bluetooth-Stick Fitbit One ist längst hierzulande zu bekommen und hat schon viele User beeindruckt. Auch Nike bietet in den USA ein Fitness-Armband namens Fuel an. Und Apple soll an einer Uhr arbeiten, die ähnliche Funktionen per App-Integration übernimmt. Samsung ist Apple mit einem ähnlichen Produkt bereits auf den Fersen, während Sony mit der Smart Watch schon seit März vergangenen Jahres auf dem Markt ist.
Rückschläge für Apple
75 Prozent aller Smartphones laufen inzwischen auf dem Betriebssystem Android des Apple-Rivalen Google
18 Prozent mehr Umsatz machte Apple im Weihnachtsgeschäft 2012 - gegenüber einem Plus von 73 Prozent im Vorjahr
350 Millionen Smartphones plant Samsung in diesem Jahr zu verkaufen - 60 Millionen mehr als Apple an iPhones seit Juni 2007 insgesamt verkauft hat
150 Dollar soll das neue Tablet von Acer kosten, weniger als die Hälfte des iPad mini
Im vierten Quartal 2012 rutschte Apple in China bei Smartphones auf Rang sechs
Auch in Smartphones sind schon etliche Sensoren eingebaut, mit denen sich Daten sammeln lassen - darunter zum Beispiel GPS-Peilsender oder Schrittmesser.
Seinen Ursprung hat die sogenannte Quantified-Self-Bewegung zum Speichern der eigenen Körper-Daten im Spitzensport. Für Profisportler war die Selbstvermessung des Körpers schon immer ein Muss, um die eigene Leistung weiter steigern zu können. Unterstützt werden sie dabei von Profis.