Kameradrohnen für Hobbypiloten So werden Sie Drohnen-Pilot

Kameradrohnen gehören zu den Verkaufsschlagern der Hightech-Branche. Kein Wunder, die Multikopter bieten maximalen Spaß beim Fliegen und liefern beeindruckende Videoaufnahmen. Worauf es beim Kauf ankommt und wie man Ärger vermeidet.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Kameradrohne Blade 350 Quelle: Presse

Die erste Szene des Films ist grandios. Sehr schnell und in niedriger Höhe fliegt die Kamera über den See. Am Ufer steigt sie hoch, schraubt sich bis über die Baumwipfel und blickt dann auf eine Lichtung, auf der ein einsames Haus im Gegenlicht steht. Langsam sinkt die Kamera und gleitet sanft auf die Haustüre zu, die sich jetzt öffnet.

Eine erfundene Szene aus einem erfundenen Blockbuster, bei der aber vermutlich jeder Filmfan genüsslich mit der Zunge schnalzen würde. Bis vor kurzem waren solche cineastischen Kunststücke den professionellen Filmproduktionen vorbehalten. Heute könnte sie jeder Hobbyfilmer mit ein wenig Geschick selbst realisieren.

Bebop liegt in der Luft

Möglich machen es Kameradrohnen, die per Smartphone oder mit einer Fernsteuerung kontrolliert werden. Sie erlauben nicht nur kühne Flugmanöver, sondern eben auch tolle Luftaufnahmen - und sind inzwischen schon zu Preisen ab 300 Euro zu haben.

Ein harmloses Spielzeug?

Dabei verbinden sich mit dem Begriff "Drohne" eine Menge negativer Assoziationen. Viele denken dabei an die bewaffnete Drohnen, mit denen US-Präsident Barack Obama Jagd auf Terroristen macht. Auch als fiese Spionage-Werkzeuge oder Störenfriede der Privatsphäre haben sich die Drohnen unbeliebt gemacht.

Die besten Multikopter aller Klassen
Parrot AR.Drone 2.0 Quelle: PR
Blade 180 QX HD Quelle: PR
Nine Eagles Galaxy Visitor Quelle: PR
Blade 350 QX2 AP Combo Quelle: PR
Parrot Bebop Drone Quelle: PR
Hubsan X4 Quelle: PR
Yuneec Q500 Typhoon Quelle: PR

Zur Ehrenrettung der Geräte ist zu sagen, dass der Einsatz der kamerabestückten Modellflieger in den allermeisten Fällen harmlos ist. Ihre Besitzer gönnen sich einfach ein bisschen Spaß beim Modellfliegen oder wollen ihre Videos mit schönen Luftaufnahmen bereichern. Auch in der Industrie werden die Kameradrohnen immer häufiger benutzt.

Wie Drohnen-Piloten Ärger vermeiden

Wer sich als Drohnen-Pilot an die Spielregeln hält, wird auch keine Probleme bekommen. Die Vorgaben des Gesetzgebers sind im Prinzip einfach und einleuchtend. Sie besagen beispielsweise, dass man für alle Schäden haftet, die die Drohne anrichtet. Das kann relativ leicht passieren, da genügt unter Umständen schon ein kurzer Windstoß, und die ungeschickt manövrierte Drohne holt einen Radfahrer vom Sattel.

Für solche Fälle sollte man eine entsprechende Haftpflichtversicherung parat haben, und vor allem prüfen, ob diese auch Schäden abdeckt, die durch ein Modellflugzeug entstehen. In der Regel ist das nämlich nicht der Fall.

Noch besser ist es, vorsichtig und nach Möglichkeit abseits von Menschen zu fliegen, um solche Risiken gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Zu den Spielregeln gehört auch, dass man die Privatsphäre seiner Mitbürger achtet und sein Fluggerät nicht etwa dazu nutzt, in Nachbars Garten zu spionieren. Dass man seine Kameradrohne nicht dazu nutzt, in abgesperrte Gebiete einzudringen, versteht sich von selbst. Und auch ein kleiner Rundflug über das Privathaus des Ministerpräsidenten ist nicht empfehlenswert.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%