Praxis-Tipps Fotos mit Geo-Daten verbinden

Wer seine Reisefotos auf einer Landkarte platzieren will, braucht Geo-Daten. Einige Tipps, wie man via Smartphone die Daten mit den Fotos verknüpft.

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Nikon Google Maps Quelle: Screenshot

Ähnlich wie Wlan zählt inzwischen auch GPS zu den Standardfeatures bei vielen Digicams, vor allem bei Reise- und Outdoorkameras. Dienste wie Flickr, Google Maps, Googles Bilderdienst Picasa oder Panoramio bieten die Möglichkeit, die Fotos mit Geo-Daten punktgenau auf einer Landkarte zu platzieren. Wenn die Digicam kein GPS hat, ist das mittlerweile auch kein Problem mehr: Smartphone-Apps der Hersteller bieten die Möglichkeit, Geo-Daten vom Handy auf die Fotos in der Kamera zu übertragen.

Wer diese Technik häufig nutzt, sollte auf A-GPS (Assisted GPS) achten. Diese Weiterentwicklung von GPS und nutzt aktuelle Hilfsdaten für die Positionsbestimmung. Dazu zählen die Position der nächstgelegenen Mobilfunkzelle sowie eine Tabelle mit Bahndaten der GPS-Satelliten.

Die Hilfsdaten werden meist via Smartphone auf die Kamera übertragen. Auch die Aktualisierung über den PC ist möglich. Bei weiteren Ortsbestimmungen dienen die A-GPS-Daten als Referenz. So wertet die Digicam die Satellitendaten viel schneller aus, da sie bestimmte Satelliten von vornherein ausgrenzen kann.

Olympus-App Image Track Quelle: Screenshot

Dementsprechend wird der Standort nach dem Einschalten blitzschnell aktualisiert. Statt der üblichen GPS-Gedenkminute vergehen dann oft nur wenige Sekunden, bis die Position angezeigt wird.

So funktioniert A-GPS bei Olympus

Diese Technik bietet beispielsweise Olympus mit der App Image Track. Die App aktualisiert im Smartphone die A-GPS-Daten über das Mobilfunknetz oder über Wlan und schickt den Datensatz anschließend an die Kamera. Die Tracking-App arbeitet mit Modellen aus der Stylus-Tough-Serie TG-4, TG-3 und TG-860 zusammen, allesamt robuste Outdoor-Kameras, die für Reise und Abenteuer konzipiert sind.

Olympus GPS Exif: Bei Bildern mit Geo-Tags werden Breiten- und Längengrad in der Exif-Datei angezeigt. Quelle: Screenshot

Zusätzlich legt die Kamera Tracking-Protokolle der Geodaten an. Das GPS-Modul registriert dabei den Standort, selbst wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Wenn der Anwender unterwegs Fotos ins Web lädt, lädt er neben den Fotos auch die Protokolle auf das Smartphone und kann somit den Verlauf einer Reise auf einer Karte dokumentieren.

Im Praxistest hält die App, was Olympus verspricht. Die Verbindung zwischen der Stylus Tough TG-4 und dem Android-Smartphone wird über einen QR-Scan hergestellt. Der Anwender muss dazu den QR-Code abfotografieren, der auf dem Display der Olympus angezeigt wird, dann stellt die App die Verbindung her.

Auch das Herunterladen der A-GPS-Daten aufs Smartphone funktioniert problemlos. Nach der Übertragung der A-GPS-Infos auf die Olympus-Digicam blinkt für einige Sekunden ein Signal auf dem Display, dann zeigt die Kamera die neuen GPS-Daten an. Die Geodaten landen auf der SD-Karte in einem eigenen Ordner.

Auf dem PC werden für jedes Foto Längen- und Breitengrad in der EXIF-Informationen der Bilddatei angezeigt. Wer die Olympus-Software Viewer 3 installiert hat, die der Digicam beiliegt, bekommt zusätzlich die Messwerte aus dem integrierten Manometer und dem elektronischen Kompass der Olympus zu sehen.

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