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Samsung gibt Entwarnung Smart-TVs belauschen ihre Besitzer nur auf Wunsch

Smart-TVs hören auf den Befehl ihrer Besitzer. Damit der Fernseher weiß, wann er umschalten soll, muss er natürlich die ganze Zeit zuhören. Die Gespräche kann er weitergeben - aber nur, wenn der Besitzer das wünscht.

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Die besten Ultra-HD-Geräte
65 Zoll Riese: Panasonics TX-65AXW904Der 65-Zoll-Riese TX-65AXW904 (1,66 Meter Bildschirmdiagonale) mit UHD-Technik empfängt nicht nur TV und Videos. Er kann die Bilder auch live im Haus auf PC, Tablet oder Smartphone übertragen. Preis: noch offen Quelle: Presse
Zweite Generation: Sony BRAVIA 4K-FernseherNeben seiner UHD-Auflösung glänzt der 65X9005B mit reaktionsschnellem Display und tollem Klang. Eine externe Anschlussbox vermeidet Kabelsalat. Preis: 4.200 Euro Quelle: Presse
LGs Smart TV mit neuem webOS-BetriebssystemErstklassige Farbtreue gehört ebenso zu den Stärken des UHD-Geräts 65UB980V wie der Klang seiner Harman/ Kardon-Boxen und die intuitive Steuerung. Preis: 4.500 Euro Quelle: Presse
Loewe startet mit UHD durchDer UHD-Fernseher Connect 65 lässt sich via App programmieren, zeichnet Sendungen auf der internen Festplatte auf und streamt die Aufnahmen später an Smartphone oder Tablet-PC – zum Anschauen unterwegs. Preis: noch offen Quelle: Presse
Philips: Powered by AndroidDer 65PUS9809 nutzt Googles Android-Software und ermöglicht den Zugriff auf Zigtausende Apps und Spiele. Das dynamische Umgebungslicht Ambilight bleibt einzigartig in der TV-Branche. Preis: noch offen Quelle: Presse
Hisense: 42 Zoll UHD-TV für 800 EuroDer 42K680 mit 1,08 Meter Bilddiagonale bietet UHD zum Kampfpreis. Die Videowiedergabe hält nicht ganz mit Top-Geräten mit. Preis: 800 Euro Quelle: Presse
UHD-Fernseher von ToshibaBereits im vergangenen Jahr zeigte Toshiba ein 84-Zoll-Ultra-HD-Gerät mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Inhalte, welche die native Auflösung nicht unterstützen, werden mit Hilfe der "Cevo-Engine", einem Sechskern-Prozessor, auf Ultra-HD skaliert. Die 2,13 Meter Bildschirmdiagonale schlagen mit 19.999 Euro zu Buche. Kosten: 2.999 Euro (58 Zoll), 5.999 Euro (65 Zoll) und 19.999 Euro (84 Zoll) Quelle: dpa

Samsung gibt Entwarnung: Der Elektronik-Riese hat am Montag versichert, dass seine Fernseher nicht die ganze Zeit Tonaufnahmen aus ihrer Umgebung übers Internet übertragen. Nutzer müssten erst eine Suchanfrage per Sprachsteuerung aktivieren, sagte ein Sprecher am Montag. Das geht per Knopfdruck auf der Fernbedienung. Erst dann würden Tonaufnahmen an Drittanbieter übermittelt. Ausdrücklich nur für diesen Fall sei die Warnung in den Nutzungsbedingungen gedacht, dass dabei auch eventuell vertrauliche Gespräche übertragen werden könnten.

Der allgemein formulierte Satz in den Nutzungsbedingungen ließ die Interpretation zu, das die Fernseher ständig Mitschnitte aus dem Raum übertragen könnten. Das sei nicht der Fall, versicherte der Samsung-Sprecher. Bei der Funktion gehe es um Suchanfragen wie etwa „Wann kommt der nächste Krimi?“, erläuterte der Sprecher. Das würde auch erklären, warum die Daten an Drittanbieter gehen, etwa an Firmen, die Fernsehprogramme digital analysieren. Der Nutzer sehe ein Symbol auf dem Bildschirm, wenn die Sprecherkennung eingeschaltet sei.

High-Tech-Gadgets für den Datenschutz
Auto-Transporter Quelle: Presse
DataLocker-Festplatte Quelle: Presse
MyIDkey Quelle: Presse
Blackberry Quelle: Presse
Sprachverschlüsselungssystem Topsec Mobile
Laptop Quelle: Presse
E-Mails Screenshot Quelle: Screenshot

Die Warnung in den Nutzungsbedingungen hatte seit dem Wochenende für viel Aufregung gesorgt. Darin wurden Nutzer darauf hingewiesen, dass auch vertrauliche Gespräche an Online-Dienste übertragen werden könnten. Unter anderem weckte das Erinnerungen an George Orwells Anti-Utopie „1984“, in der die Menschen von dem totalitären „Big Brother“-System auch über ihre Fernsehempfänger überwacht wurden.

Samsung hat in seinen Fernsehern seit längerer Zeit auch eine weitere Funktion eingebaut, mit der per Sprachsteuerung die Lautstärke oder der Kanal geändert werden können. Sie arbeite grundsätzlich ohne Internet-Verbindung, sagte der Konzern-Sprecher. Der Fernseher reagiert dabei auf bestimmte Schlüsselwörter wie „Hi, TV“ oder „Smart-TV“. Um sie aus dem Sprachfluss herauszuhören, muss der Fernseher zwar permanent zuhören. Aber die Sprachinformationen würden dabei ausschließlich im Gerät selbst verarbeitet, betonte der Samsung-Sprecher. „Wenn das Mikrofon auf das Auslöser-Wort wartet, werden keine Daten übertragen.“

Am Ende unterscheidet sich die Umsetzung der Sprach-Funktionen in den Samsung-Fernsehern damit nicht wesentlich von den Produkten anderer Anbieter. In Apples iPhones springt die persönliche Assistentin Siri nach einem Doppelklick auf den Home-Button an. Besitzer eines iPhones können auch einstellen, dass die Funktion auf die Worte „Hey, Siri“ reagiert. Das ist nur bei Anschluss an ein Ladegerät möglich.

Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android reagieren ähnlich auf die Worte „Okay, Google“. Bei Microsoft funktioniert das mit „Hey, Cortana“ - das ist der Name des Windows-Sprachassistenten. Die gesprochenen Worte werden dabei bei allen Anbietern an ihre Server und wieder zurück übertragen. Die Auswertung in der Cloud erlaube eine bessere Spracherkennung als nur auf dem Gerät selbst, heißt es.

Auch Amazon lässt auf seiner TV-Box Fire TV per Sprache nach Filmen, Serien oder Schauspielern in seinem Video-Angebot suchen. Dafür muss ein Knopf auf der Fernbedienung gedrückt werden. Der Online-Händler testet aktuell in den USA zudem den Lautsprecher „Echo“, der auch als persönlicher Assistent im Haushalt fungieren soll. Er hört aktiv zu, wenn er mit dem Namen „Alexa“ angesprochen wird.

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