Surface 2 Microsoft im Tablet-Dilemma

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Alle regulären PC-Anwendungen laufen

Für Tipper, Maler und Wischer
Flacher Hoffnungsträger: Mit dem Surface Pro will sich Microsoft einen Teil des schnell wachsenden Tablet-Marktes sichern. Quelle: dpa
Eine Alternative zu iPad und Android-Geräten? Als Betriebssystem installiert Microsoft das hauseigene Windows 8, das für Touchscreens optimiert ist. Quelle: Martin Dowideit
Microsoft bietet sein Surface Pro mit zwei unterschiedlichen Tastaturen an. Die flache Variante Touch Cover nimmt weniger Platz ein, das Type Cover ist etwas dicker, hat dafür aber einen besseren Druckpunkt. Quelle: Martin Dowideit
Das Tastaturmodell Touch Cover dient gleichzeitig als Schutzabdeckung. Quelle: Martin Dowideit
Klick und dran: Angedockt werden die Tastaturen per Magnet. Quelle: Martin Dowideit
Innen praktisch, außen weich: Auf der Rückseite ist die Type-Cover-Tastatur mit Stoff gepolstert. Quelle: Martin Dowideit
Zum Malen und Scribbeln: Microsoft liefert das Surface Pro mit einem Stylus aus. Quelle: Martin Dowideit

Denn immerhin laufen auf dem Flachmann dank der Vollversion von Windows 8.1 alle regulären PC-Anwendungen. Damit eignet sich der Rechner insbesondere im Business-Umfeld, das Microsoft auch ganz klar mit dem Surface Pro 2 anpeilt. Für diese Kunden nämlich zählt weniger die Zahl für die Software-Plattform verfügbarer Tablet-Apps (wo Microsofts Windows 8-Serie Apples iOS- und Googles Android-Welt weiter deutlich hinterher hinkt) sondern die Möglichkeit, eigene Business-Anwendungen – aus der PC-Welt – auf dem Tablet laufen zu lassen. Und das leistet gegenwärtig eben keiner der Apple- oder Android-Flachmänner.

Das Leben mit dem Surface Pro 2 als PC-Ersatz funktioniert vor allem in Verbindung mit dem – allerdings weiterhin aufpreispflichtigen – Type Cover 2 sehr gut. Das ist ein ziemlich genialer Ansteckdeckel, der zugleich (trotz minimaler Bauhöhe von wenigen Millimetern Dicke) eine richtige, physische Tastatur beherbergt, die bei Bedarf sogar beleuchtet ist und so das Arbeiten im Dunklen extrem erleichtert. Zumal die Type-Cover-Tastatur nur wenige Zentimeter schmaler ist als das Kerntastenfeld einer regulären PC-Tastatur. Wer sein Surface Pro 2 solcherart zum Notebook-Ersatz umrüsten will, zahlt knapp 130 Euro fürs Type Cover 2.

Für knapp 120 Euro gibt es das noch schlankere Touch Cover 2, das nur 2,76 Millimeter dick ist, dafür aber auch nur aus Stoffgewebe besteht in das die Tastenfelder leicht erhoben eingeprägt sind. Dank insgesamt 1000 im Stoff verborgener Sensorfelder arbeitet das neue Touch Cover allerdings merklich exakter als sein Vorgänger der ersten Surface-Generation. Selbst Fingergesten, wie etwa Zurückwischen über mehrere Tasten zum Löschen von Eingaben, sind beim Touch Cover 2 nun möglich.

Und weil aller guten Dinge drei sind, kommt demnächst sogar noch eine dritte Tastatur dazu. Das sogenannte Power Cover, in dem unter den Tasten noch ein Zusatzakku steckt, der die Laufzeit des Surface Pro 2 bis zu verdoppeln soll. Liefertermin und Preis hat Microsoft allerdings noch nicht verraten.

Wie aber schlägt sich der kleinere Surface 2 gemessen an der Apple- oder Android-Konkurrenz? Formal zumindest nicht chancenlos. Zu Preisen ab 429 Euro für die 32-Gigabyte-Variante liegt das Gerät ziemlich genau in der Mitte zwischen dem bei gleicher Speicherausstattung 170 Euro teureren iPad und dem rund 100 Euro billigeren Galaxy Tab 3 10.1, der allerdings auch nur 16 Gigabyte Speicher mitbringt.

Beim Gewicht nur 24 beziehungsweise 166 Gramm schwerer als etwa iPad oder Galaxy Tab 3 ist Microsofts Neuauflage im wahrsten Wortsinn gut tragbar. Bei den Gehäusemaßen ist das Surface 2 wegen des 10-Zoll-FullHD-Displays im 16:9-Format etwas schlanker, dafür aber etwas höher als das iPad und zumindest etwas höher auch als das Galaxy Tab 3. Trotzdem ist das Gerät alles andere als klobig und trotz der ziemlich kantigen Bauform nicht unangenehm zu halten.

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