




Die Verkäufe von E-Book-Readern sollen in diesem Jahr auf 14,9 Millionen Stück fallen - das wären 36 Prozent weniger als im Jahr 2011, so die Analysten von IHS iSuppli. Doch auch im kommenden Jahr soll der Markt weiter schrumpfen - um noch einmal 27 Prozent, wie IHS iSuppli voraussagt. 2016 sollen die Stückzahlen gegenüber dem Rekordjahr 2011 um mehr als zwei Drittel zurückgegangen sein.
Vor dem Jahr 2006 waren E-Book-Reader praktisch unbekannt und hatten es anfangs schwer, sich durchzusetzen. Von 2008 bis 2010 stiegen die Stückzahlen geradezu explosiv von einer Million auf 10,1 Millionen an, wie IHS iSuppli in der Analyse darstellt.





Diesen sehr ungewöhnlichen Verlauf führen die Marktforscher auf das Konzept der E-Book-Reader zurück. Die Geräte taugten nur zu einem Zweck und würden von den Verbrauchern deshalb reuelos durch Tablets ersetzt, die mehrere Funktionen hätten. Zwar gebe dieselben Probleme auch bei anderen Geräten, die nur einem Zweck dienen, wie Digitalkameras, Navigationssysteme und MP3-Player, aber die hätten dennoch längere Zeit in der Gunst der Verbraucher gestanden als E-Book-Reader.
Um ihre Marktanteile zu erhalten, würden Hersteller der Geräte die Preise senken müssen. Der Txtr Beagle sei dafür ein gutes Beispiel. Er wird nach Informationen von Golem.de in Kooperation mit Netzbetreibern für vermutlich unter 10 Euro angeboten werden. Unternehmen, die wie Amazon nicht nur die Hardware, sondern auch die Inhalte für die E-Book-Reader anbieten, könnten im Preiskampf durch die Einnahmen aus Medienverkäufen besser bestehen, so iSupply.
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Dieser Artikel ist zuerst auf golem.de erschienen.