Wer viel mit dem Tablet auf Reisen ist, braucht vor allem zwei Dinge: Ein leichtes Gerät und einen ausdauernden Akku.
Mit geringem Gewicht kann das iPad Air dienen. Das aktuellste Apple-Tablet ist nur 7,5 Millimeter dick und dadurch deutlich leichter als die Vorgänger-Version. Die WLAN-Variante bringt nur 469 Gramm auf die Wage. Die LTE-Version ist mit 478 Gramm nur wenig schwerer. Bildschirmgröße und Auflösung haben sind gleichgeblieben (2048x1596 bei 9,7 Zoll).
Aufgrund der geringeren Kapazität im Gehäuse musste der Akku abspecken. Vor allem beim Surfen im Netz, Anschauen von Bildern und Filmen zieht das Tablet kräftig Energie. Dennoch hält der Akku noch knapp unter acht Stunden durch, was für eine Zugfahrt von Freiburg bis Hamburg ausreicht. Grund dafür ist der neue A7-Prozessor, der das Tablet nicht nur deutlich schneller sondern auch stromsparender macht.
Dafür müssen Apple-Kunden aber auch wieder gewohnt tief in die Tasche greifen. Das iPad Air kostet in der günstigsten Variante mit 16 Gigabyte Speicher 479 Euro.
Deutlich günstiger geht es mit dem Android-Tablet Lenovo Yoga 10. Für maximal 300 Euro bekommen Kunden das zylinderförmige Zehn-Zoll-Tablet, das zwar zunächst etwas seltsam aussieht, aber überaus praktisch ist.
In den runden Griff haben die Chinesen den Akku eingebaut. Somit konnte der Rest des mobilen Rechners mit sieben Millimetern Dicke sehr dünn gestaltet werden, ohne dass die Laufzeit sich verringert hat. Selbst beim Schauen von Filmen, hält der Akku weit über elf Stunden durch.
In der Wölbung ist zudem ein Ständer untergebracht, der sich bei Bedarf Herausklappen lässt. Damit kann das Tablet in verschiedenen Winkeln aufrecht hingestellt werden. Der handliche Griff sorgt allerdings dafür, dass das Tablet mit etwas über 600 Gramm relativ schwer ist. Aber gerade weil es sich so gut halten lässt, fällt das weniger auf als bei den flachen Konkurrenzprodukten.
Wie beim günstigsten iPad Air stehen 16 Gigabyte Flash-Speicher zur Verfügung, die aber im Gegensatz zu den Apple-Produkten mit einer Micro-SD-Karte auf bis zu 64 Gigabyte erweitert werden können. Dafür gewinnt das iPad Air bei der Auflösung. Denn das Lenovo Yoga 19 bietet lediglich 1280x800 Bildpunkte.
Fazit
Ein genauer Blick auf die einzelnen Modelle hat aber zeigt, dass für - je nach Bedarf und Anspruch - nicht immer das aktuellste Modell gekauft werden muss. Oft sind Vorgänger-Versionen technisch nicht viel schlechter ausgestattet, dafür aber für den kleineren Geldbeutel erhältlich.
Unterm Strich entscheidet nicht nur die Technik, welches Tablet das Beste für einen ist. Auch Form, Farbe und wie das Gerät in der Hand liegt, sind ausschlaggebende Faktoren.