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Bike-Sharing Neue Weltkarte für Radler ohne Fahrrad

Bike-Sharing Begeisterte haben eine Karte aufgelegt, auf der alle Fahrradverleihprogramme weltweit verzeichnet sind - sogar nahe der Antarktis.

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Stellen Sie sich vor: Sie bereisen die Welt und wollen derselben möglichst wenig zu Lasten fallen. Gut, ein Flug lässt sich bei Reisen über den Ozean schwer vermeiden. Aber dann: Am Zielort angekommen brauchen Sie ein Fortbewegungsmittel, am besten möglichst grün und günstig. Da fällt der Blick schnell auf das Fahrrad.

Doch woher sollen Sie als Deutscher jetzt wissen, wo es an der Ostküste Amerikas günstig Fahrräder zu verleihen gibt? Oder gar ein öffentliches Programm, das Fahrradfahren quasi zum Nulltarif anbietet? Genau aus diesem Grund haben einige fahrradbegeisterte Amerikaner eine Weltkarte des Fahrradverleihs aufgelegt.

Die Gruppe, rund um die Betreiber des „The Bike-sharing Blog“, hat sich die Mühe gemacht und zusammengetragen, wo auf der Welt man überall Fahrräder ausleihen kann, solche Programme geplant oder schon im Bau sind. Betrachtet man diese Karte aus der Totalen, fällt auf: Die Europäer sind ganz schön weit mit der Idee des Bike-Sharings. Und auch Deutschland steht mit seinen Programmen nicht schlecht da, speziell die Bahn hat mit ihrem Projekt Call a Bike dafür gesorgt, dass in Deutschland in nahezu jeder größeren Stadt ein Drahtesel relativ schnell und unkompliziert zur Verfügung steht.

Dagegen ist das Land der Entwickler der „Weltkarte für Fahrradteiler“ noch relativ am Anfang. Viele Stationen in den USA  sind im Bau oder befinden sich gerade erst in der Planung. Dennoch: Wenn alle diese Stationen auch in Betrieb genommen werden, könnten Leihräder in den Industrienationen bald fast überall verfügbar sein.

Auch China greift anDie weißen Flecken auf der Karte wundern dabei auch nicht: In Russland ist das Angebot mau, Schuld ist vielleicht das Klima. Ähnlich sieht die Situation in Zentral-und Südafrika aus, hier fehlt es wohl eher an Investoren.

Neben Europa liegen Japan und China weit vorne. So hat beispielsweise das Bike-Sharing Programm der chinesischen Großstadt Hangzhou 66.500 Fahrräder im Angebot, die an 2700 Stationen ausgeliehen und abgegeben werden können. Gut, die Stadt zählt rund sieben Millionen Einwohner, dennoch ist es beeindruckend, wie weit China in Sachen Bike-Sharing ist.

Die Karte bietet eine Fülle an Informationen, da die engagierten Macher zu jeder Verleihstation auch gleich Emailadresse, Telefonnummer und, wenn verfügbar, auch die Homepage hinterlegt haben. Selbstverständlich findet man beim Klicken auf die Station auch die Adresse. Die Idee der Weltkarte lebt von ihren fahrradbegeisterten Fans, die überall die Augen nach neuen Programmen offen halten. Anders lässt es sich schwer erklären, dass selbst Leihräder vor der Küste der Antarktis ihren Weg auf die Karte gefunden haben.

Für Fahrradglobetrotter geht es hier zur Bike-Sharing Weltkarte.

 

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