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Edgerunner Das leichteste Lastenfahrrad der Welt

Das EdgeRunner soll (fast) alles transportieren können: Neben Blumenkübeln und Bierkisten finden bis zu zwei Kinder auf dem Rücksitz Platz.

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Vom reinen Sportgerät und Fortbewegungsmittel für Beruf und Freizeit zur echten Auto-Alternative: Steigende Spritpreise und ein stärkeres Umweltbewusstsein sorgen für einen zunehmenden Wandel und neue Kundengruppen in der Fahrrad-Welt.

Einfache Drahtesel werden den neuen Anforderungen längst nicht mehr gerecht. Viele wollen auf den Rädern Platz für ihre Kinder, den Wocheneinkauf oder gar die Shopping-Tour zum Baumarkt.

Auf das Platzmangel-Problem antworten zahlreiche Unternehmen mit speziellen Lastenbikes, die statt Gepäckträgern gleich einen Kofferraum-Ersatz bieten. Das Angebot reicht vom Lastenbike mit Staufläche vor dem Lenker, über elektrische Trittunterstützung bis zum Lastenfahrrad, das sich dank integrierter Solarzellen selbst mit Strom für die Trittunterstützung versorgt.

Bei gutem Wetter ist es nicht mehr zu übersehen: Fahrräder mit Stauraum werden in Städten immer beliebter.

Jetzt hat der amerikanische Lastenbike-Spezialist Xtracycle ein Gefährt vorgestellt, das besonders flexibel einsetzbar sein soll. Das Rad mit dem Namen EdgeRunner lässt sich mit unterschiedlichen Modulen erweitern, damit seine Fahrer besonders lange oder sperrige Güter transportieren können.

Und die hintere Ladefläche wird im Handumdrehen zur Sitzfläche für bis zu zwei Kinder. Entwickelt hat das Gefährt unter anderem Ross Evans, nach Angaben von Xtracycle ein "Pionier in Sachen Lastenfahrrad".

Vom Vorderrad bis zur Sattelstütze ähnelt der Rahmen des EdgeRunners dem eines gewöhnlichen Stadtfahrrads. Hinter dem Sattel zieht er sich in Form eines langgezogenen Dreiecks bis zum Hinterrad.

Ein Leichtgewicht unter den NutzrädernDas ist kleiner als das Vorderrad, was auch bei schwerer Beladung für gute Fahreigenschaften sorgen soll. Gefertigt ist der Rahmen aus dem Spezialstahl Chromoly. Der sorgt für ein moderates Gewicht von rund 18 Kilogramm in der Grundausstattung – so viel wiegen auch klassische Holland-Räder.

Im Vergleich zu anderen Cargobikes ist das EdgeRunner damit sogar ein Leichtgewicht. Denn die bringen meist ein Gewicht jenseits der 25 Kilogramm auf die Waage.

Die Ladeplattform kommt als eine Art Mega-Gepäckträger daher. Auf ihr finden problemlos bis zu zwei Bierkästen Platz. Die Plattform kann mit einer Erweiterung verlängert werden, sodass auch größere Gegenstände drauf passen. Außerdem bietet Xtracycle unterschiedliche Komponenten an, um den verfügbaren Platz möglichst effektiv auszunutzen.

So kann der Fahrer mit seitlichen Taschen den Stauraum noch vergrößern. Spezielle Halteschienen sorgen dafür, dass Güter höher gestapelt werden können. Auch einen Regenschutz haben die Hersteller im Angebot.

Wer auf seinem EdgeRunner Kinder mitnehmen will, wandelt mit einem Gestänge die Lade- in eine Sitzfläche mit seitlichen Halterungen und Flächen für die Füße um.

Aufpreisliste wie beim AutoDie Zusatz-Ladefläche kostet 200 US-Dollar (rund 140 Euro) und wird seitlich an die Achse des Hinterrads montiert. Mit dabei sind dann Stützräder, die seitlich am Fahrrad herunterklappen. Wird die Ladefläche mal nicht gebraucht, klappt der Fahrer sie einfach ein.

Außerdem hat Xtracycle ein Kit im Angebot, mit dem das Lastenbike kurzerhand zum E-Lastenbike avancieren soll. Dazu muss lediglich das Hinterrad ausgetauscht und ein Akku-Pack auf das Unterrohr montiert werden – schon lässt sich der 350 Watt starke Motor über einen Schalter am Lenkrad kontrollieren.

Xtracycle bietet das Lasten-Bike in zwei unterschiedlichen Rahmengrößen und drei Ausstattungspaketen an. Die Preise starten bei 1.599 US-Dollar (rund 1150 Euro) und reichen bis 3.399 US-Dollar (rund 2400 Euro) in der Top-Ausstattung. Das erinnert an die Aufpreislisten von Autoherstellern, die sich gern jedes Extra auch extra bezahlen lassen.

Bisher ist der Alleskönner nur bei Händlern in den USA verfügbar. Über die Webseite von Xtracycle soll das Lastenbike auch bei lokalen Fahrradhändlern zu bestellen sein.

Hier noch ein Video zum EdgeRunner:

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