Auf der Hannover Messe gibt es auch in diesem Jahr viel zu entdecken. Neben den Riesen-Ständen von Global Playern wie Siemens, ABB oder Eaton zeigen auch kleinere Unternehmen und Startups spannende Innovationen. Einige davon haben wir hier zusammengestellt. Die meisten stammen aus der Rubrik "ungewöhnliche Fortbewegungsmittel".
1. Für rund 4200 Euro können Interessierte dieses Dreirad des niederländischen Herstellers Mygga kaufen. Es fährt elektrisch und bis zu 25 Stundenkilometer schnell. Eine Straßenzulassung hat das Gefährt auch schon. 70 Stück haben die Entwickler bisher verkauft. Eine Akkuladung soll für 30 Kilometer reichen.
2500 Euro soll dieser Roller von Mygga kosten. Allerdings extistieren bisher nur Prototypen.
2. Aufsehen würden die Fahrer dieses Elektroautos erregen. Leider gibt es das froschgrüne Minicar bisher nur als Prototyp der TU-Dortmund.
3. Aus den Niederlanden kommt der Entwurf für diesen Chopper. Per Pedalkraft oder mit Akku-Unterstützung kommen Biker damit ziemlich lässig durch jede Stadt.
4. Dieses ungewöhnliche Gefährt ist heute schon in der Ökostadt Masdar, in Abu Dhabi, unterwegs. Die Kapsel fährt völlig autonom auf einer vorgegebenen Strecke, die Insassen können sich während der Fahrt unterhalten oder Kaffee trinken.
5. Nur drei Räder hat auch dieser elektrisch angetriebene Stadtfloh. Besonderes Feature, wie der Herr auf dem Bild vorführt: Er lässt sich einklappen. Hier gibt es mehr Infos zum Trikke.
6. Eine ganz ähnliche Idee wie die Trikke-Macher haben die Berliner von Greenpack. Ihr Gefährt KickTrike soll 3500 Euro kosten und mit einer Akkuladung 50 Kilometer weit fahren können. Ein Kasten Bier oder ein Rucksack lässt sich auf der Ablage vor den Füßen verstauen. Auf den Flitzer passen auch zwei Personen. Derzeit suchen die Entwickler nach Kapital, um eine erste Produktion zu finanzieren.
7. Gondeln sind bald nicht mehr nur in den Bergen unterwegs, sondern auch in Metropolen. Diesen Trend haben wir bei WiWo Green kürzlich in einem ausführlichen Artikel beschrieben. In Hannover stellte im Rahmen der Metropolitan Solutions - einer speziell auf Stadttechnologien zugeschnittenen Ausstellung - die österreichische Gondelschmiede Doppelmayr urbane Seilbahnprojekte vor.
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Diese Innovation sieht auf den ersten Blick geheimnisvoll aus. Dabei handelt es sich aber um die Entwicklung von einem der aktuell spannendsten deutschen Startups, nämlich Sunfire aus Dresden. Die Grüner arbeiten an einer Brennstoffzelle (im Bild zu sehen), die sowohl Strom in Wasserstoff als auch Erdgas in Strom verwandeln kann. Die Technik will Sunfire nutzen, um aus Wasser, Strom und Kohlendioxid grüne Treibstoffe zu produzieren. Eine Pilotanlage entsteht derzeit in Dresden.
9. Was wie eine Miniaturversion einer großen Windturbine daherkommt, ist in Wahrheit ein ausgewachsenes Windrad. Gebaut wird es vom US-Startup Xzeres. Laut Aussage der Gründer ist es mit rund 6000 Stück die meistverkaufte Klein-Windanalage der Welt. Der Durchmesser des Rotors beträgt nur 3,7 Meter. Mit etwas mehr als zwei Kilowatt Leistung erzeugt das Windrad an sehr guten Standorten bis zu 5500 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Vor allem Supermärkte und Unternehmen nutzen die Xzeres-Technik, um Strom zu produzieren. Die Kosten für ein Windrad liegen samt Installation bei 12.000 Euro.