Heute in der Blogschau bei WiWo Green: Eine Auswahl der spannendsten Artikel aus der ganzen Welt, über die man in der grünen Wirtschaft spricht.
Die Stadt Agra, in der Nähe von Bombay gelegen und Heimat des berühmten Mausoleums Taj Mahal, soll mit Investitionen von 100 Millionen Dollar die erste Solarstadt Indiens werden. Zehn Prozent des Energieverbrauchs soll künftig die Sonne decken: Sechs Millionen Liter Wasser werden dabei pro Tag mit Solarthermie erwärmt, 6400 Straßenlampen solarifiziert, 4600 Sonnenkocher ausgegeben und immerhin 20 Ampeln auf Solarstrom umgerüstet. (Cleantechnica)
Die Europäische Kommission hat gestern mit der Registrierung von Importen in Zusammenhang mit möglichen Antidumping- und Antisubventionszöllen von Solaranlagen aus China begonnen. Importeure von Photovoltaik Modulen, Solarzellen und Solarwafern müssen ab sofort beim Zoll angeben, ob die Produkte aus China eingeführt wurden oder maßgeblich in China gefertigt worden sind. Auf so registrierte Produkte kann gegebenenfalls rückwirkend beim Importeur ein Zoll erhoben werden. (Sonnenseiten)
Beunruhigende Nachrichten kommen aus den USA. Dort haben Wissenschaftler gerade die Zahlen für den weltweiten Anstieg der CO2-Emissionen veröffentlicht. Das Ergebnis: Seit die Messungen 1959 begannen, wurde nur im Jahr 1998 noch mehr CO2 in die Luft geblasen. Für 2012 lag der Wert bei 2,67 ppm (parts per million). Die vergangenen Jahre kletterte er nie über 2 ppm. Damit wird das 2-Grad-Ziel immer unwahrscheinlicher. (AP)
Nein, argumentieren jetzt australische Forscher. Denn ein Tipping Point müsste wirklich globale Auswirkungen haben - und nicht einmal der Klimawandel erfülle diese Definition, sagen sie. Die größte Gefahr für einen Tipping Point, der ein Ökosystem weltweit verändert, sei die Versauerung der Ozeane durch den Ausstoß von Treibhausgasen. (Mongabay)
Nachdem die EU die Emissions-Grenzen für Frachter verschärft hat, rüsten die Reeder vermehrt auf umweltfreundliche Gasantriebe um. (Oilprice)