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In eigener Sache Herzlich Willkommen, Anna Gauto

Wir haben eine neue Kollegin bei WiWo Green. Hier lesen Sie, was sie an der Grünen Wirtschaft begeistert.

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Seit Kurzem gibt es ein neues Gesicht bei WiWo Green. Anna Gauto wird uns künftig in der Redaktion unterstützen. Sie hat Politologie, Wirtschaftsethik und der Rechtwissenschaften studiert und begeistert sich in ihrer Freizeit für Fußball. Hier lesen Sie, was Anna Gauto beim Thema Nachhaltigkeit bewegt.

Anna, was fasziniert Dich in der grünen Wirtschaft am meisten?

Das P-Wort gehört eigentlich auf den Index. Aber hier macht es Sinn: Ich sehe das gewaltige Potenzial, mit unternehmerischen Mitteln einen Weg zu gehen, der unsere Lebensräume nicht zerstört und trotzdem gute Gewinne abwerfen und Arbeitsplätze schaffen kann. „Grün“ und „Wirtschaft“ sind für mich keine Gegensätze. Genau so wenig wie Moral und Gewinnstreben. Beides funktioniert zusammen. Eine nachhaltige Green Economy ist für mich der Beweis dafür.

Welche grünen Themen findest Du am interessantesten?

Ich finde vor allem neue Lebensstile spannend. Werden sich Tauschkreise und die Sharing-Economy wirklich am Markt etablieren? Wann werden wir keinen Müll mehr produzieren, weil wir es schaffen, alle Rohstoffe wieder in den Produktkreislauf aufzunehmen? Wie werden die Städte und Häuser der Zukunft aussehen und in welchen Konstellationen werden die Menschen dort zuammenleben? Außerdem habe ich eine Schwäche für abgefahrene Gadgets wie Fahrradhelme, die Gedanken lesen können...

Wenn Du ein grünes Unternehmen gründen würdest, wie sähe das Geschäftsmodell aus?

Ich war gerade länger im Ausland und bin mit Kleingeld aus sieben Ländern zurückgekommen. Ich glaube, das geht vielen so. Bei kleinen Beträgen und exotischen Währungen macht es keinen Sinn, das Geld zu wechseln, keine Bank würde das annehmen. Bevor das Geld in der Schreibtischschublade verschwindet, könnten es Reisende direkt am Flughafen bei meinem Startup abgeben. Ich stecke das Geld in Projekte, wie Wiederaufforstungen, die die CO2-Emissionen der Flüge ausgleichen und zweige einen Teil davon ab, um meine Kosten zu decken. Die Reisenden gewinnen doppelt: Ein reines Gewissen und Beteiligungen an den Gewinnen, die aus der ökologischen Holzwirtschaft fließen.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Dich?

Aus der Spieltheorie entlehnt: Gesellschaftliche Endspielsituationen zu vermeiden. Gibt es nur ein einziges Spiel, ein Endspiel also, sind mir alle Mittel recht, um zu gewinnen. Dann riskiere ich auch die rote Karte in der 88. Minute, weil mich Sanktionen nicht mehr treffen – es gibt ja kein Rückspiel.

Muss ich aber die Kosten für Umweltschäden in Zukunft tragen oder verdiene ich daran, die Umwelt zu schonen, habe ich ganz andere Anreize. Es müssen also weitere Spiele folgen, es braucht Langfristigkeit, damit möglichst viele kooperieren. Ich weiß, bei Luis Suarez hat das zuletzt nicht geklappt.

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