Pedelecs sind zwar der Renner in Fahrradläden, aber wer beim E-Bike-Trend dabei sein will, muss dafür bislang gut und gerne ein paar tausend Euro locker machen.
Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ist nun aber eine neue Lösung aufgetaucht: Rubbee, eine Art Elektro-Außenborder fürs Fahrrad. Er lässt sich mit wenigen Handgriffen binnen Sekunden an die Sattelstange klemmen - und treibt dann per Knopfdruck das Fahrrad an, und zwar über ein kleines Gummirad, das auf dem Hinterreifen aufsetzt.
Mit dem Rubbee werde jedes herkömmliche Fahrrad zum E-Bike, versprechen seine Erfinder. Der Hilfsantrieb soll ein flottes Tempo von 25 Kilometern pro Stunde erreichen - bei einer Reichweite von 25 Kilometern. Mit 6,5 Kilogramm ist der Rubbee vergleichsweise leicht, so dass das Fahrrad nicht gleich zum Bleigewicht wird.
Wer ohne Akku fahren möchte, kann ihn einfach abnehmen und an seinem Tragegriff bequem weglegen. Auf die gleiche Weise lässt er sich zum Aufladen mit ins Haus nehmen. So können etwa Pendler ihr Mountainbike während der Woche aufmotzen, um elektrisch ins Büro zu gleiten - und am Wochenende schweißtreibende Touren ohne Akku durch die Berge unternehmen.
Um den Hilfsmotor zu bedienen, muss der Radler einen Schalter an den Lenker montieren, der per Kabel am Rahmen entlang mit einem Stecker an der Sattelstütze verbunden ist.
Nachteil: Einen Gepäckträger darf das Fahrrad nicht besitzen. Auch das Schutzblech ersetzt der Akku, was die Frage aufwirft, wie schmutzig er nach einer Fahrt durch den Regen sein wird. Immerhin: Ein LED-Rücklicht ist im Rubbee eingebaut.
Umgerechnet 930 Euro kostet das Gerät für alle, die jetzt noch an der Kickstarter-Kampagne teilnehmen. Der Ladenpreis ist noch unbekannt. Für eine Reichweite von nur 25 Kilometern ist das kein Schnäppchen. Doch wem die Strecke ausreicht, der kann sich das Geld für ein ganz neues E-Bike sparen.
Wie der Rubbee funktioniert, sehen Sie in diesem Video: