Intersolar Diese 7 Innovationen haben uns begeistert

Sonnen-Grillkoffer, eine riesige Solarblume, ein modulares E-Bike: Das sind nur einige spannende Neuheiten von der Solarmesse in München.

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Photovoltaikmodule so weit das Auge reicht, viele, viele Männer, aber nicht nur das. Auf der Intersolar Europe, der Loveparade der Solarbranche, gibt es in diesem Jahr einiges mehr zu sehen.

Die weltweit größte Solarmesse wartet mit intelligenten Speichersystemen auf, die den selbst erzeugten Solarstrom unabhängig vom Sonnenschein in unsere Toaster und Waschmaschinen leiten. Neben Speichern steht auch regenerative Wärme im Rampenlicht. Denn eine Energiewende, die den Wärmemarkt nicht im Blick hat, kann kaum funktionieren:

Mit 40 Prozent hat er den größten Anteil am Energieverbrauch in Deutschland, doch nur knapp ein Viertel der rund 20 Millionen Heizungsanlagen sind auf dem aktuellen Stand der Technik. Deshalb haben wir unseren Streifzug über die Intersolar bei den neuen Heiz-Technologien begonnen und zwar dort, wo man außer Regenwürmern nicht viel vermutet: in der Erde.

Was wie eine verunglückte Designerbrille aussieht, sind Kollektoren für Erdwärme der Firma Freisolar. Das Erdreich ist ein guter Wärmespeicher, zwischen 7 und 13 Grad liegt hier der Jahresdurchschnitt. In den Kollektoren, die horizontal in etwa zwei Meter Tiefe liegen, fließt ein Gemisch aus Wasser und Glykol, das Wärme aus dem Boden aufnimmt. Mit einer Pumpe gelangt die Wärme ins Haus, wo sie zum Heizen verwendet wird.

Wozu Spiritus und Grillkohle, wenn es die Sonne gibt? Aus China stammt die tragbare „Solar-Kitchen“. Man braucht den Grill-Koffer nur zu öffnen (siehe folgendes Bild), um Sonnenenergie einzufangen.

In einer halben Stunde erhitzt sich die Röhre in der Mitte auf etwa 300 Grad. Auf den Platten kann man dann nach Lust und Laune Steaks, Hähnchen oder Burger grillen. Auch eine Kanne, um Kaffee oder Suppe zu kochen, ist integriert. Die Solar-Kitchen sollen übrigens auch funktionieren, wenn der Himmel leicht bedeckt ist.

Hier sehen wir einen Prototyp der grünen Energie: eine Luft/Wasser-Wärmepumpe von Dimplex. Sie nutzt die Außenluft als Quelle zum Heizen und Kühlen und erreicht eine Leistung von etwa 20 Kilowatt. Damit kann sie laut Hersteller ein Zweifamilienhaus beheizen. Zwischen 10.000 und 15.000 Euro müssen Interessierte allerdings investieren.

Auch die Photovoltaik hat kreative Lösungen zu bieten, wie dieses Schmankerl aus Österreich zeigt. Ein Knopfdruck und schon entfaltet sich die rund 18 Quadratmeter große Smartflower, deren Solarblüten sich automatisch der Sonne zuwenden. Sobald die Sonne untergeht, bringt die Smartflower ihre Modulfächer in eine Sicherheitsposition, so dass ihr auch Wind nichts anhaben kann. Klimafreund Arnold Schwarzenegger findet die künstliche Sonnenblume übrigens Spitze, er hat eine im Garten stehen.

Wie es den Solarmodulen- und Zellen auf dem Dach - oder in der Blume geht, können Solarparks, aber auch Privatkunden, von diesem mobilen PV-Tester erfahren. Er untersucht zum Beispiel, ob in den Modulen Risse sind, die das bloße Auge nicht erkennen kann. Um die 600 Euro kostet ein Testlauf bei etwa 30 Modulen. Das ist günstiger als das stationäre Labor, vor allem aber kommt der mobile PV-Tester einfach vorbei, wenn man ihn braucht.

Damit Kunden des kalifornischen Autobauers Tesla nicht nur auf Benzin verzichten, sondern künftig auch sauberen Strom zapfen, hat sich Tesla Motors etwas einfallen lassen. Alle Eigentümer des Tesla Model S, erhalten eine Jahresprämie von 250 Euro, wenn sie ihr Auto mit zu Hause produziertem Ökostrom versorgen und damit aktiv zur Energiewende beitragen. Wer auf der Intersolar einen Tesla S kauft, bekommt zudem den Carport von Solarworld, für den man im Handel 2500 Euro zahlt, kostenlos mit dazu.

Wer es auch sportlich mag, aber keine 67.000 Euro für den Tesla S hinlegen kann, wird mit diesem E-Bike von Faktor Spaß haben. Fünf Stunden Ladung reichen für einen Tagesausflug. Außerdem kann man das Rad im Vergleich zu herkömmlichen E-Bikes, in die der Akku verbaut ist, komplett auseinander bauen und nach Belieben umrüsten.

Informationen, Trends und Tipps rund um die Solarbranche stellt der Bundesverband Solarwirtschaft online zur Verfügung.

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