Abbot Point: Australien wird kein Musterknabe im Naturschutz mehr, aber der Ausbau des Kohlehafens Abbot Point am Great Barrier Reef schien selbst für australische Verhältnisse ein zu grober Eingriff in die Natur zu sein. Schon die Baumaßnahmen dürften dem einzigartigen Riff und den zahlreichen seltenen Meerestieren schaden, befürchten Naturschützer. Nun hat die Regierung das Ausbauvorhaben allerdings erlaubt. (Positiv gesehen: Viele Wissenschaftler gehen mittlerweile davon aus, dass es wegen des Klimawandels Mitte des Jahrhunderts ohnehin kaum noch Korallen geben wird.) Mehr Infos hat Zeit Online, bei Spiegel Online gibt es auch ein Video.
Vattenfall: Der skandinavische Energiekonzern sucht weiter nach Käufern für sein Kohlegeschäft in Ostdeutschland. Die ersten Angebote kommen nun aus Tschechien, auch die deutsche Steag soll eine niedrige dreistellige Millionensumme geboten haben. Greenpeace war im November unfreiwillig als möglicher Käufer ausgeschieden, weil die Umweltschutzorganisation die Energiesparte nur kostenlos übernehmen wollte. Weitere Infos auf wiwo.de ...
Naturkost: Streit zwischen DM und Alnatura. Zwei Marken, die eigentlich eng verbunden schienen - nun wollte die Drogeriekette anscheinend bei der Auswahl der Handelspartner des Naturkosthändlers mitsprechen und hat dabei den falschen Ton getroffen. Derzeit prozessieren die Unternehmen vor dem Landgericht Darmstadt, berichtet die taz ...
Diesel: Nicht nur das Bundesumweltamt forderte zuletzt eine Steuer auf Diesel. Damit könnten die Gesundheits- und Umweltfolgen eingedämmt werden, aber auch der zuletzt arg schwankende Preis stabilisiert werden. Klingt vernünftig, Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht allerdings "keine Notwendigkeit" für ein solches Gesetz, immerhin spare Diesel CO2 ein, zitiert ihn die taz.
Bio-Beleuchtung: Ein französisches Start-up will Licht mit biolumineszierenden Bakterien erzeugen. Das leuchtet zwar derzeit nur drei Tage, und auch nicht hell genug für einen sinnvollen Einsatz, aber die Gründer sind guter Dinge, dass sich die Technologie in den kommenden Jahren deutlich verbessern lässt, berichtet die Welt.