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News EU will Klimaziele nach Paris-Abkommen nicht verschärfen

Die EU will auch nach dem Paris-Abkommen keine strengeren Klimaziele setzen. Umweltorganisationen kritisieren das heftig.

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Die EU will auch nach dem Paris-Abkommen keine strengeren Klimaziele setzen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Bewertungspapier zum Pariser Klimaabkommen bleibt die EU-Komission bei ihren vor zwei Jahren beschlossenen Zielen. Das berichtet der Spiegel. Diese Ziele orientierten sich aber aber an einer geplanten Klimaerwärmung von maximal zwei Grad. In Paris wurde ein 1,5 Grad Ziel gesetzt.

Dies erfordere zwar "höhere Ambitionen", schreibt die Komission in dem Papier. Ein "klares Verständnis der politischen Implikationen" des 1,5-Grad-Ziels müssten jedoch "noch entwickelt werden". Eine Änderung der EU Ziele sei frühstens 2023 möglich, wenn die Weltgemeinschaft die erste Revision der Ziele für die Zeit nach 2030 ansetzt. Eine Änderung der Ziele wäre ein großer Aufwand und eine Einigung aller EU Länder unwahrscheinlich. Polen geht schon die aktuellen Ziele zu weit.

Umweltverbände kritisieren das Papier. "Die Kommission scheitert bereits an der ersten Hürde nach dem Pariser Abkommen", meint beispielsweise Klaus Milke, Vorstandsvorsitzender von Germanwatch. "Mit ihrer Selbstgefälligkeit unterminiert sie die internationale Aufbruchstimmung beim Klimaschutz, die Paris erzeugt hat." Auch der WWF Deutschland ist enttäuscht, meldet Reuters: Die Brüsseler Behörde verkenne die neue Situation, die sich durch die Beschlüsse im Dezember ergeben habe.

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