Die EU-Kommission fordert in einem Strategiepapier, dass die EU ihre technologische Vorherrschaft im Nuklearsektor verteidigen solle. Das berichtet Spiegel Online. Die Mitgliedstaaten sollen demnach bei der Erforschung, Entwicklung, Finanzierung und beim Bau neuer innovativer Reaktoren stärker kooperieren. Das Papier soll die Grundlage der künftigen Atompolitik der EU-Kommission sein und auch dem Parlament vorgelegt werden.
Damit verbunden werden soll auch eine weitere finanzielle Förderung mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für strategische Investments (EFSI) und den Forschungsprogrammen der EU. So soll unter anderem der Bau von flexiblen Mini-Atomreaktoren vorangetrieben werden, die spätestens 2030 an Netz sollen.
Die Grünen kritisieren die Pläne bei SpOn massiv. "Die hochgefährliche Atomkraft darf keine Subventionen erhalten", sagt der Fraktionsvize Oliver Krischer. "Wir erwarten von Sigmar Gabriel deutliche Worte gegen diese absurden Atompläne der EU."