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Pariser Abkommen EU einig bei Verteilung von Klimaschutz-Lasten

Pariser Abkommen Quelle: dpa

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Die Europäische Union ist sich einig über alle wichtigen Säulen ihrer Klimaschutzstrategie für 2030. Nach dem Kompromiss zum Emissionshandel Anfang November fanden Unterhändler der EU-Länder und des Europaparlaments am Donnerstag auch eine Lösung zur Lastenteilung bei Verkehr, Gebäuden, Landwirtschaft und Müllentsorgung. Dies teilten EU-Rat und Kommission mit.

Es geht um die Umsetzung von Zusagen im Pariser Abkommen von 2015. Die Europäische Union will ihre Klimagase bis 2030 um 40 Prozent unter den Wert von 1990 drücken. Erreichen will sie das bei Fabriken und Kraftwerken über den Emissionshandel und bei allen anderen Emissionen über verbindliche nationale Ziele.

Deutschland hat in diesem Rahmen zugesagt, bis 2030 mindestens 38 Prozent weniger Treibhausgase aus Verkehr, Landwirtschaft, Müllentsorgung und dem Heizen und Kühlen von Gebäuden zu verursachen als 2005. Verhandelt wurde zuletzt noch über Regeln und Instrumente.

Der Kompromiss sieht vor, dass Länder zum Beispiel Kohlendioxid-Werte miteinander verrechnen dürfen, wenn einige Staaten mehr schaffen und andere ihr Jahresziel verfehlen. Vereinbart wurde zudem eine Reserve von 105 Millionen Tonnen Kohlendioxid für ärmere EU-Länder, die 2030 ihre Zielmarke reißen. Sie gilt allerdings nur, wenn das Gesamtziel der EU in dem Jahr erreicht wird.

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