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Umwelt Klimawandel ist Stress für den Wald

Schädlinge, Brände, Trockenheit oder Stürme schaden dem Wald. Sie sind aber Teil des natürlichen Systems. Jetzt kommen neue Risiken durch den Klimawandel hinzu.

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Der Wald verändert sich durch den Klimawandel. Quelle: dpa

Der Klimawandel verschärft nach Einschätzung eines Klimaforschers bereits vorhandene Schäden am Wald. Eigentlich seien für Waldbäume alle Arten von Störungen - etwa durch Insekten, Brände oder Trockenheit - normal und Teil des natürlichen Systems. „Die Zunahme durch den Klimawandel ist allerdings durchaus ein Problem“, sagte der Wissenschaftler Christopher Reyer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) der Deutschen Presse-Agentur.

Welche Auswirkungen der Klimawandel jetzt schon hat
Geht die Erwärmung der Erde ungebremst weiter, werden extreme Unwetter mit schweren Stürmen und Überschwemmungen häufiger auftreten, warnen Klimaforscher Quelle: dpa
Auf Klimaveränderungen reagieren Tiere, Pflanzen und Menschen empfindlich. Quelle: dpa
Pollen: Menschen, die ein Leben lang beschwerdefrei waren, bekommen vermehrt Allergien. Quelle: AP
Die Erderwärmung lässt Gletscher und das Eis der Pole schmelzen Quelle: dpa
Die Meereisdecken an den Polen waren im März so klein wie nie in einem solchen Monat seit Beginn der Messungen 1981. Quelle: dpa
Das weltgrößte Korallenriff, das Great Barrier Reef, vor Australien ist nach Expertenmeinung massiv vom Klimawandel betroffen. Quelle: REUTERS
Wegen der wärmeren Wassertemperaturen siedeln sich zum Beispiel in der Nordsee mittlerweile Sardinen, Anchovis und Pazifische Austern an. Quelle: dpa

Nicht nur die Widerstandsfähigkeit der Wälder sei dadurch betroffen, sondern auch Menschenleben oder Besitz gerieten in Gefahr. Es sei wichtig, nicht nur einzelne störende Faktoren zu betrachten, die der Klimawandel verstärke, sondern auch deren Wechselwirkungen, betonte Reyer. „Langfristig hilft es natürlich vor allem, den Ausstoß von Treibhausgasen rasch zu reduzieren.“ Gleichzeitig komme es darauf an, den Wald umzubauen und damit widerstandsfähiger zu machen. Dies bedeutet beispielsweise, Nadelwälder stärker mit Laubbäumen zu durchmischen.

Reyer ist Projektleiter am PIK und gehörte zu einem Team von Wissenschaftlern, die gerade in mehr als 600 Forschungsarbeiten der vergangenen 30 Jahre die Auswirkungen des Klimawandels auf Störungen im Wald untersucht haben.

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