Faire Arbeitsbedingungen, ein schonender Umgang mit Ressourcen und Klimaschutz gehören längst zur Folklore vieler Marketingkampagnen. Aber was steckt wirklich dahinter? Lange sind Unternehmen mit vagen Auskünften durchgekommen. Das ist nun vorbei. Medien und Konsumenten wollen harte Belege für vorgebliich grünes Engagement.
Das zeigt auch eine aktuelle Studie vom Forschungsinstitut Media Tenor für WiWo Green: Noch nie haben Themen wie Unternehmensethik, Umweltbewusstsein und Unternehmenskultur in der deutschen Wirtschaftsberichterstattung eine so große Rolle gespielt wie im vergangenen Jahr. In 7,6 Prozent aller Presseberichte über Unternehmen spielte im gesamten Jahr 2012 das Thema eine Rolle - mehr als doppelt so oft wie 2011, so die Erkenntnis der Media-Tenor-Experten. Das ist ein Rekord.
Woher kommt das steigende Interesse? “Wir leben nicht erst seit dem Lehman-Crash in Zeiten der generellen Vertrauensschmelze”, sagt Roland Schatz, Gründer und Chefredakteur von Media Tenor. Mehr denn je wollen Verbraucher und Investoren wissen, wie die Unternehmen wirklich wirtschaften.
Die Frage treibt auch das Team von WiWo Green um. In der vergangenen Woche haben wir uns beispielsweise mit der Frage beschäftigt, wie nachhaltig Coca-Cola ist. Die Antwort ist, sagen wir, immerhin durchwachsen.
Was außerdem vergangene Woche bei WiWo Green wichtig war:Ein US-Startup bringt eine Solar-Laterne auf den Markt, die sechs Stunden lang Licht spendet. Das könnte Licht in die dunklen Abend von Millionen Menschen bringen.
Das Fahrrad erobert die Städte zurück - sogar im Winter: Dank Wetter-Apps, Spikes und Ampeln, die bei Regen schneller umschalten.
Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft. Doch nun dämpft eine neue Studie die Euphorie.
Viele Züge fahren noch mit Dieselantrieb. Nun testet die Deutsche Bahn Hybrid-Loks mit Diesel- und Elektromotor – und will so leiser und sauberer werden.
Zehn Prozent der Ölproduktion landen in Plastik. Aber der Rohstoff wird zunehmend teurer. Cleantech-Unternehmen machen sich deshalb daran, das Öl aus Plastikmüll zurückzugewinnen.