Dabei steckt die Branche mitten im radikalen Wandel. Denn der anhaltende Smartphone-Boom zwingt die Mobilfunker, ihre Netze komplett umzustellen. Die etablierte GSM- und UMTS-Technik stößt angesichts der explosionsartig wachsenden Datenmengen an ihre Grenzen. Telekom, Vodafone und O2 rüsten ihre Sendestationen daher schon mit der neuen ultraschnellen LTE-Technik auf. E-Plus will im kommenden Jahr nachziehen.
Tücken im Turbo
Doch der Umbau hat Tücken: LTE ist zwar in der Lage, immense Datenmengen zu übertragen; teils schneller als viele DSL-Festnetzanschlüsse. Zugleich aber ist der Übertragungsstandard Voice over LTE (VoLTE) für Telefonate über die neue Netztechnik weder etabliert, noch beherrschen die aktuellen Smartphones die Technik.
Bessere Netzabdeckung für Kunden
Und so müssen die Telefone bei Anrufen immer erst den Datenturbo kappen, um dann Sprachverbindungen über die ältere GSM- oder UMTS-Technik aufzubauen. Unerwünschter Nebeneffekt: „Speziell bei Vodafone und O2 geht der LTE-Tempogewinn bei Daten zulasten von Geschwindigkeit und Erfolgsquote beim Aufbau von Sprachverbindungen“, erklärt „Connect“-Cheftester Bernd Theiss die, verglichen mit dem Vorjahr, teils merklich schlechteren Ergebnisse einiger Anbieter.
Wie sich das in den vier Nutzerszenarien bemerkbar macht, welches Netz sich für welchen Mobilfunkbedarf am besten eignet und auch, wie Handyasketen glücklich werden, das lesen Sie auf den folgenden Seiten.