
Denn vom 29. August bis 3. September sind in Berlin nicht nur die Neuheiten der Unterhaltungselektronik zu sehen, sondern erstmals auch Haushaltsgeräte wie Waschmaschinen, Espressokocher und Geschirrspüler. Mancher Hersteller verspricht schon aufsehenerregende Innovationen; ob auf dem Messegelände unter am Funkturm neben Superlativen aber auch bahnbrechend neue Technologien zu erwarten sind, ist noch nicht absehbar.
Bei den Haushaltsgeräten geht es insbesondere um das Energiesparen. Schwerpunkte in der Unterhaltungselektronik sind erneut Flachbildfernsehgeräte, hochauflösendes Fernsehen, mobile Unterhaltung, Navigationstechnik und das DVD-Nachfolgeformat Blu-ray.
Vor allem auf Flat-TV setzt die Branche weiterhin ihre Hoffnung, denn in drei von vier Haushalten stehen in Deutschland nach Angaben der ausrichtenden Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) noch herkömmliche Röhrengeräte. Doch die Käufer sind offensichtlich bereit, mehr für das Fernseherlebnis daheim zu investieren. 834 Euro gaben sie laut gfu im ersten Quartal durchschnittlich für ein Neugerät aus und damit acht Prozent mehr aus als noch ein Jahr zuvor.
Im vergangenen Jahr hatten rund 223.000 Menschen die IFA besucht. Die Messe hofft in diesem Jahr auf eine Steigerung. Die Besucherzahl war in den vergangenen Jahren gesunken, nachdem sie in den 90er Jahren regelmäßig die Marke von 400.000 überschritten hatte. Publikum soll auch mit Sonderschauen angelockt werden, etwa mit kunstvoll verfremdeten Elektronikgeräten und wieder einmal der „teuersten Stereoanlage der Welt“.
Beim Unterhaltungsprogramm stehen auf den Bühnen zum Beispiel die Schlagersänger Roland Kaiser und Florian Silbereisen oder Bands wie Silbermond, Juli, Ich + Ich und 2raumwohnung. Erstmals zusammengefasst werden Veranstaltungen von Medienboard und Medienanstalt Berlin-Brandenburg sowie der gfu als Berliner Medienwoche 2008. Zu den Themen der Foren und Vorträge zählen digitales Kino und Radio, die Bundesliga-Berichterstattung und neue Finanzierungsmodelle.