Auto: Das kosten die gängigen TÜV-Mängel

Jedes vierte Auto fällt in Deutschland wegen erheblicher Mängel beim TÜV durch. „Je älter die Fahrzeuge, desto erheblicher die Mängel“, sagte Klaus Brüggemann, Präsidiumsmitglied beim Verband der Technischen Überwachungsvereine (Tüv). Meistens seien Beleuchtung, Fahrwerk und Abgasanlage betroffen. „Insgesamt ist der Zustand der Fahrzeuge zufriedenstellend. Ich glaube, dass wir in Europa eindeutig führend sind.“ Drei Viertel aller Autos kommen demnach mit keinen oder nur geringen Mängeln zur Hauptuntersuchung und erhalten die Plakette sofort. Bei erheblichen Mängeln muss der Wagen erst in die Werkstatt. Was das kosten kann, verraten die Bilder.

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Platz 10: Federn

Schafft ein Auto die TÜV-Hauptuntersuchung nicht, kann es teuer werden, wenn Schäden behoben werden müssen. Gerade so zu den Top Ten der typischen TÜV-Mängel am Beispiel des VW Golf IV (der Pkw der auf deutschen Straßen am meisten vertreten ist) gehören Mängel an den Federn. Sie zu beheben, kostet den Fahrer durchschnittlich 180 Euro.

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Platz 9: Endschalldämpfer

Der Endschalldämpfer, als Teil des Auspuffs, kann aufgrund des Kondenswassers, das sich vor allem im Stadtverkehr schnell ansammelt, schnell Rost ansetzen. Das zählt dann für den TÜV schon als Mängel und kann bereits ziemlich teuer werden: Der Austausch des beschädigten Endschalldämpfers kostet im Schnitt 270 Euro.

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Platz 8: Bremssattel hinten

Der hintere Bremssattel, als Teil einer Scheibenbremse, ist im Vergleich nur ein wenig teurer: 275 Euro kostet es, wenn bei der TÜV-Untersuchung auffällt, dass das der Grund für eine schwache Bremsleistung ist.

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Platz 7: Achsenbuchsen (Hinterachse)

Bei Deutschlands meistgefahrenem Auto, dem Golf IV, hängt die Hinterachse an zwei Gummilagern. Diese werden mit der Zeit porös und können einreißen. Dadurch taucht dieser Schaden in der TÜV-Statistik der typischen Mängel vorne mit auf. Relativ hoch ist auch der Kostenfaktor: Satte 280 Euro kostet es, diese Mängel zu beheben.

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Platz 5/6: Aluminiumrad

Ein leichter Felgenschaden wird beim TÜV bemerkt, aber nicht unbedingt bemängelt. Ist der Schaden allerdings schwerwiegender, taucht er im Prüfungsprotokoll jedoch auf und kostet den Autobesitzer dann schnell 340 Euro. Gleiches gilt...

Bild: TÜV

Platz 5/6: Achsträger

... für die Achsträger. Bei der Untersuchung der Radaufhängung wirft der Prüfer auch auf sie einen Blick. Weisen die einen Mängel auf, kostet das den Fahrzeugbesitzer - ebenso wie mangelhafte Felgen - 340 Euro.

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Platz 4: Frontscheibe

Ein Steinschlag in der Frontscheibe kann da locker nochmal über 40 Euro teurer kommen. Befindet sich der Schaden im Sichtbereich des Fahrers, lässt der TÜV den Mängel nicht durchgehen. Dann muss eine neue Frontscheibe eingesetzt werden, wobei man auf durchschnittlich 385 Euro kommt.

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Platz 3: Bremsschläuche

Wer mit defekten Bremsschläuchen in der TÜV-Prüfhalle vorfährt, der wird sie ohne neue Plakette wieder verlassen, denn mit diesem Mängel gibt es kein Go. Stattdessen müssen die Schläuche, die zum Beispiel Risse oder Beulen aufweisen, sofort ersetzt werden, da sonst kein voller Bremsdruck gewährleistet ist. Kostenpunkt: 395 Euro.

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Platz 2: Kurbelwellendichtring

Wem zum Erwerb der ersehnten Plakette noch ein defekter Kurbelwellendichtring im Weg steht, der muss ziemlich tief in die Tasche greifen. Dieser Mängel schlägt mit 470 Euro zu Buche.

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Platz 1: Katalysator

Wenn der Kontrolleur bei der Abgasuntersuchung den Kopf schüttelt, haben Sie den Negativ-Jackpot geknackt. Keine der typischen TÜV-Mängel wird für Autofahrer so teuer wie ein defekter Katalysator. Mit durchschnittlich 890 Euro für die Schadensbehebung ist es der teuerste TÜV-Mängel.

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