




Elektroautos haben es schwer in Carsharing-Flotten. Die Nutzer fahren zwar gerne mit einem Stromer, doch wenn die Batterie leer ist, dauert es mehrere Stunden, bis das Auto wieder startbereit ist. Außerdem bleibt der Wagen selten dort liegen, wo sich in der Nähe eine Aufladestation befindet. Mitarbeiter müssen die Elektroautos dann abholen, um sie wieder aufzuladen.
Die Carsharing-Angebote im Überblick
Zahl der Fahrzeuge: mehr als 3100
Verbreitung: 140 Städte
Fahrzeugtypen: viele
Carsharing-Typ: stationär
Kosten pro km: 18–20 Cent
Sonstige Kosten: 1500 Euro Selbstbeteiligung, bei Unfall, Reduktion gegen Aufpreis möglich
Zahl der Fahrzeuge: 2000
Verbreitung: 100 Städte
Fahrzeugtypen: 25 verschiedene
Carsharing-Typ: stationär
Kosten pro km: ab 18 Cent
Sonstige Kosten: regional verschieden
Zahl der Fahrzeuge: mehr als 1.500 (herstellerübergreifend)
Verbreitung: deutschalndweit
Fahrzeugtypen: verschieden
Carsharing-Typ: Peer-to-Peer
Kosten pro km: Tagespauschale
Sonstige Kosten: keine Angabe
Zahl der Fahrzeuge: 800
Verbreitung: Berlin, Hamburg, München, Frankfurt am Main, Gelsenkirchen, Bochum, Essen, Dortmund, Herten, Recklinghausen, Bottrop
Fahrzeugtypen: Kia Rio, Toyota Yaris
Carsharing-Typ: stationär
Kosten pro km: ab 22 Cent
Sonstige Kosten: 1000 Euro Selbstbeteiligung bei Unfall - kann aber auf Null Euro reduziert werden, wenn man pro Stunde 75 Cent zusätzlich zahlt oder maximal 7,50 Euro am Tag.
Zahl der Fahrzeuge: 3500
Verbreitung: Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Düsseldorf, Köln, Ulm, Frankfurt
Fahrzeugtypen: Smart, Smart e-Drive
Carsharing-Typ: flexibel
Kosten pro km: 29 Cent pro Minute
Sonstige Kosten: 500 Euro Selbstbeteiligung bei Unfall, Reduktion gegen Aufpreis möglich
Zahl der Fahrzeuge: 2950
Verbreitung: München, Berlin, Köln, Düsseldorf, Hamburg, Wien, San Francisco
Fahrzeugtypen: BMW 1er, BMW X1, BMW ActiveE, MINI, MINI Cabrio, MINI Clubman, MINI Countryman
Carsharing-Typ: flexibel
Kosten pro km: ab 24 Cent pro Minute
Sonstige Kosten: 750 Euro Selbstbeteiligung bei Unfall, Reduktion gegen Aufpreis möglich
Zahl der Fahrzeuge: 350
Verbreitung: Berlin
Fahrzeugtypen: Citroen C-zero (elektro)
Carsharing-Typ: flexibel
Kosten pro km: 28 Cent
Sonstige Kosten: 500 Euro Selbstbeteiligung bei Unfall, Reduktion gegen Aufpreis möglich
Zahl der Fahrzeuge: 280
Verbreitung: 21 Städte
Fahrzeugtypen: Kompaktklasse, Vans
Carsharing-Typ: stationär
Kosten pro km: 10 Cent plus Benzin
Sonstige Kosten: 1000 Euro Selbstbeteiligung bei Unfall, Reduktion gegen Aufpreis möglich
Zahl der Fahrzeuge: 200
Verbreitung: Hannover
Fahrzeugtypen: VW Golf
Carsharing-Typ: stationär
Kosten pro km: 20 Cent
Sonstige Kosten: 100 Euro Selbstbeteiligung bei Unfall, Reduktion gegen Aufpreis möglich
Zahl der Fahrzeuge: keine Angabe
Verbreitung: deutschlandweit
Fahrzeugtypen: alle Peugeot-Modelle
Carsharing-Typ: bei Händlern
Kosten pro km: ab 33 Cent
Sonstige Kosten: keine Angaben
Angesichts dieser Probleme dürfte überraschen, dass DriveNow nun trotzdem voll auf Elektroautos setzt. Ab Juli will die BMW-Tochter sukzessive 100 Elektroautos einflotten – zunächst in Berlin. Weitere Städte sollen folgen. DriveNow ist derzeit neben der Hauptstadt auch in Düsseldorf, Köln, Hamburg und München unterwegs.
Der i3 dürfte Carsharing noch attraktiver machen. Unter den deutschen Elektroautoherstellern gilt der i3 als bestverkaufter Wagen. Der i3 wird dann Teil der DriveNow-Flotte. Die Autos können überall im Stadtgebiet ausgeliehen und abgestellt werden.
Elektroautos in Carsharingflotten galten bislang als schwer kombinierbar. Citroen setzte als erster Anbieter in Berlin voll auf Elektroautos. Die Autos können an jeder Ecke im Stadtgebiet abgestellt werden.
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Auch die Daimler-Tochter Car2Go bietet inzwischen Elektro-Smarts an. Ursprünglich konnten die Autos nur direkt an den Ladestationen abgeholt werden und mussten dorthin wieder abgestellt werden. Doch inzwischen setzt Car2Go die Elektro-Smarts etwa in Berlin und Stuttgart als sogenannte Freefloater ein.
Noch unklar ist, in welcher Form DriveNow den i3 in die Flotte einbringt. Details dazu will das Unternehmen Mitte Juli in Berlin verkünden.
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