E-Mobilität Deutschland unterstützt EU-Beschränkungen für Lithium

Drei Lithiumsalze sollen der geplanten EU-Beschränkung nach in die Kategorie 1A der Chemikalienverordnung eingeordnet werden. Quelle: dpa

Die EU würde mit Auflagen die Produktion von Batterien in Europa erschweren – und die Abhängigkeit von Drittstaaten erhöhen.

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Deutschland unterstützt geplante EU-Beschränkungen für Lithium, obwohl diese die Produktion von Batterien für E-Autos erschweren würden. Dies berichtet die WirtschaftsWoche unter Berufung auf eine Stellungnahme der Bundesstelle für Chemikalien. Konkret sollen drei Lithiumsalze in die Kategorie 1A der Chemikalienverordnung eingeordnet werden, die riskanten Stoffen vorbehalten ist. Deutschland hat bei der Sitzung des zuständigen Komitees der Europäischen Chemikalienbehörde ECHA Anfang Juli ausdrücklich Zustimmung für den Vorschlag signalisiert. Polen, Bulgarien, Finnland und Slowenien brachten dagegen Einwände vor.

Mit dem Vorschlag konterkariert die EU ihre Absicht, Lieferketten für wichtige Branchen in Europa aufzubauen und zu sichern. Stoffe der Gruppe 1A können zu „besonders besorgniserregenden Substanzen“ erklärt werden, sobald dies auch nur ein einziger EU-Mitgliedsstaat beantragt. Dies würde höhere Sicherheitsauflagen für Unternehmen bedeuten, die mit Lithiumsalzen arbeiten. Elektroautos mit Lithiumbatterien könnten zudem kein Ökolabel erhalten. Grundsätzlich sollen nach dem Willen der EU-Kommission als besorgniserregend eingestufte Stoffe schrittweise vom Markt verschwinden.

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