Der Moskauer Autosalon öffnet morgen seine Tore auch fürs Publikum - bisher durften nur die Fachbesucher die blitzenden Modelle der Autohersteller bewundern. Auf einer der größten Automobilmessen Russlands, die auf dem Gelände der "Krokus-Expo" stattfindet, sind auch wieder einige Neuheiten zu bestaunen. Mehr als 1000 Hersteller beteiligen sich an dieser Schau rund ums Auto, darunter auch Daimler, VW, Toyota und Renault.
15 Weltpremieren will die Branche den Zuschauern diesmal präsentieren. Moskau schickt sich an, einen Platz unter den führenden Messen in Frankfurt, Detroit und Genf zu erobern.
Beispiel Audi: Die Ingolstädter zeigen ihren neuen Versionen des A6 und der Sportvariante RS6 zuerst in Moskau, bevor sie in knapp zwei Monaten auch in Paris zu bestaunen ist. BMW ist mit dem x5 Security vertreten. Vor allem die deutschen Autobauer wollen sich ihre Vormachtstellung auf dem russischen Automarkt im Premiumsegment sichern. Dabei wird auch auf eventuelle Erfordernisse der Region Rücksicht genommen: Den X5 Security zeichnet - wie der Name schon sagt - eine kugelsichere Fahrgastzelle aus.
Viele Hersteller produzieren einzelne Modelle inzwischen auch in Russland. Seit fast zwei Jahren werden beispielsweise der VW Jetta und Skoda Oktavia beispielsweise in Kaluga hergestellt. Für den VW-Konzern ergeben sich dadurch Steuer- und Zollerleichterungen. Dass dabei aber in Russland nicht immer alles reibungslos verläuft, mussten gerade die Wolfsburger erfahren.
