Sion, Byton, eGo, Canoo Diese E-Auto-Start-ups zeigten Startschwierigkeiten

Fast alle Elektroauto-Start-ups haben es schwer, gegen die Konkurrenz der Konzerne zu bestehen. Ein Überblick über junge Unternehmen, die es trotzdem versuchen.

e.Go Das Startup des Aachener Professors Günther Schuh startete 2017 mit großen Plänen; CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet sprach gar von Aachen als neuem "Elektromobilitäts-Hotspot". Es wurde alles drei Nummern kleiner: statt der geplanten 10.000 e.Go pro Jahr kamen wenige Hundert. Im September 2020 konnte e.Go Mobile die drohende Insolvenz mit einem neuen Investor abwenden, heißt nun Next.e.Go Mobile. Im Juli soll endlich die Serienproduktion beginnen. Quelle: PR
CanooDas von Ulrich Kranz, dem Schöpfer der ersten BMW Elektroautos i3, und Ex-Opel-Chef KT Neumann gegründete Startup aus Los Angeles ist erfolgreicher gestartet als seine europäischen Kollegen. Mit Hyundai stieg Anfang 2020 ein Großkonzern ein. Das Konzept von Canoo basiert auf einem universellen Skateboard (ein Chassis, das Motor und Batterie enthält), auf das je nach Bedarf verschiedene Karosserien gesetzt werden: Personen, Güter oder ein Mix auf beidem. Quelle: PR
Unity Auch die einst großen Pläne von Unity wurden von der Corona-Krise ausgebremst. Ab 2018 wollte Uniti 50.000 Modelle pro Jahr in Malmö bauen. Konzerne wie Siemens unterstützten das Projekt. Bisher wurde kein Wagen ausgeliefert. Seit September 2020 haben die Gründer nichts mehr verlauten lassen. Damals war von einer „nötigen Umstrukturierung“ des Unternehmens die Rede. Quelle: PR
Byton Trotz 60.000 Vorbestellungen kam es auch bei der deutsch-chinesischen Gründung Byton zum Motorschaden: Die deutsche Tochter musste im April Insolvenz anmelden; alle US- und deutschen Mitarbeiter wurden entlassen. Ob das chinesische Rumpf-Unternehmen eine Zukunft hat, ist noch immer unklar. Das neu gebaute und mehrere Millionen Dollar teure Autowerk in Nanjing, China, ist fertig, produziert aber nicht. Quelle: PR
Rivian Besser läuft es bei Rivian. Das Unternehmen aus Michigan kennt als einziges E-Auto-Startup keine Geldsorgen, konnte 700 Millionen Dollar von Investoren einsammeln. Noch 2021 sollen die ersten Modelle an US-Kunden ausgeliefert werden. Neben Ford ist auch Amazon an Rivian beteiligt; die Amerikaner sollen für den Handelsgiganten Lieferwagen bauen. Quelle: PR
Microlino Das Schweizer Startup will eine rein elektrische Reminiszenz an die gute alte BMW Isetta bauen. Der seriennahe, dritte Prototyp ist fertig. Zudem haben die Schweizer mit ihrem Partner CECOMP eine Produktionsfirma gegründet, der e-Kabinenroller soll in Turin gebaut werden. Quelle: REUTERS
Sono Sion Nach der beinahe-Pleite im Dezember 2019 geht es bei den Münchnern nun vorwärts. Im schwedischen ehemaligen Saab-Werk laufen die Produktionsvorbereitungen. Mit mehr als 100 Millionen Euro ist Sono Motors nun für's Erste gut finanziert. Quelle: PR
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