
Beneidenswert bequem ist das Leben in Neu New York, dem fiktiven Schauplatz der Zeichentrickserie Futurama: Dort steigen die Bewohner morgens in eine Glasröhre, die sich hoch über den Dachfirsten durch die Stadt schlängelt, und lassen sich wie eine Rohrpost-Kartusche direkt vors Büro katapultieren.
Diese schöne neue Cartoon-Welt, in der niemand mehr im Stau oder im verstopften Regionalzug steht, spielt leider im fernen, 31. Jahrhundert. Doch so lange will Jerry Sanders nicht warten. Der Chef des US-Startups SkyTran hofft, schon in zwei Jahren die erste menschliche Rohrpost in Betrieb nehmen zu können. „Die Menschen sind es leid, jede Woche Stunden in Staus zu verbringen“, sagt Sanders. Er glaubt: „Für dieses Problem haben wir die beste und preiswerteste Lösung.“





Der SkyTran, wie sein neues Transportmittel heißt, hat vor allem eines mit der Futurama-Rohrpost gemeinsam: Das System transportiert jeden Passagier einzeln und auf direktem Weg zu seinem Ziel – ohne Zwischenstopps an Haltestellen oder roten Ampeln. Als Vehikel dienen windschnittige Kabinen, in denen zwei Personen wie in einem Segelflugzeug hintereinander sitzen und die, aufgehängt an einer 45 Zentimeter dicken Metallschiene, sechs Meter hoch über der Straße durch die Luft gleiten.