Steckbrief Die wichtigsten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Worauf die meisten Menschen mit einer Unverträglichkeit reagieren und wie Sie Substanzen bei der täglichen Ernährung vermeiden können.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Laktose

Laktose ist der Milsch fast Quelle: dpa

Vorkommen:

Laktose, der Milchzucker, ist in der Milch fast aller Säugetiere enthalten.Problem: 15 bis 20 Prozent der Deutschen fehlt das Enzym Laktase ganz oder teilweise. Laktase spaltet Milchzucker in Glukose und Galaktose. Im Darm verursacht Laktose massive Beschwerden.Diagnose: Laktose-Intoleranz wird mit einem Atem- oder Gentest diagnostiziert.Behandlung: Laktosefreie Ernährung, Verzicht auf Fertigprodukte, Laktase-Enzympräparate, um Beschwerden zu vermeiden.Erlaubt und verboten: Laktose steckt nicht nur in Milchprodukten, sondern unter anderem auch in Brot- und Backmischungen, Waffeln, Schokolade, Instant-Suppen, Fertig-Müsli, Aromen. Laktosefrei sind: Fruchtsäfte, Nüsse, Nudeln, Reis, Fruchtgummi.

Gluten

Vorkommen:

Gluten ist das Klebereiweiß im Getreide, das beispielsweise in Verbindung mit Wasser dafür sorgt, dass Brot zu einem Laib aufgeht.Problem: In Deutschland vertragen Hunderttausende keine glutenhaltigen Lebensmittel. Es gibt eine hohe Dunkelziffer.Diagnose: Untersuchung des Blutes auf typische Antikörper plus Gewebeprobe aus dem Dünndarm.Behandlung: Konsequent glutenfreie Nahrungsmittel. Selbst Spuren davon können gesundheitsschädlich sein.Erlaubt und verboten: Glutenhaltige Nahrungsmittel: Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste, Grünkern, Nudeln, Pizza, Kekse, Bier. Glutenfreie Nahrungsmittel: Reis, Mais Hirse, Buchweizen, Amaranth.

Fruktose

Vorkommen:

Fruktose ist ein Einfachzucker, der natürlich in Früchten, Gemüsen, Zuckerrüben, Zuckerrohr und Honig vorkommt.Problem: Etwa 30 Prozent der Deutschen vertragen Fruchtzucker gar nicht oder nur in geringen Mengen.Diagnose: Die sogenannte Fruktosemalabsorption wird durch die Analyse der Ausatemluft auf Wasserstoff oder durch einen Blutzuckertest bestimmt.Behandlung: Es reicht meist, die Menge des mit der Nahrung oder den Getränken aufgenommenen Fruchtzuckers zu reduzieren.Erlaubt und verboten: Viel Fruchtzucker ist in Äpfeln, Bananen, Birnen, Süßkirschen, Kiwis, Fruchtsäften, Trockenfrüchten, Honig und Fertigjoghurts. Wenig Fruchtzucker ist in Aprikosen, Honigmelonen und Pfirsichen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%