
Wenn Angela Merkel am Abend des 2. März die Cebit 2009 eröffnet, gibt es vielleicht die Gelegenheit für ein besonders schönes Foto. Denn auch Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat sich angesagt. Kalifornien ist das Partnerland auf der CeBIT. Merkel und Schwarzenegger nebeneinander, ein interessantes Bild. Ob sie was zur Krise sagen? Die hat nämlich auch die Cebit in den letzten Jahren immer stärker ergriffen. Von Jahr zu Jahr weniger Aussteller und weniger Besucher. Diesmal sollen es laut Deutsche Messe nur noch 4300 Aussteller aus 69 Ländern sein, 1545 weniger als im Vorjahr. IT-Unternehmen, die früher Stammkunden in Hannover waren, bleiben der Messe inzwischen fern.
Es ist in den letzten Jahren fast schon zur Mode geworden, die Cebit niederzureden. Aber auch wenn die Hightech-Euphorie früherer Jahre vorbei ist, gibt es keinen Anlass zum Jammern. In Deutschland sollten wir eigentlich stolz sein auf die größte Hightech-Messe der Welt. Sie ist wichtiger als die vielfach überschätzte (CES) Consumer Electronics Show in Las Vegas oder der Mobile World Congress in Barcelona.
Netbooks, Spracherkennung und Green IT

Auch 2009 gibt es in Hannover eine ganze Menge interessanter Produkte zu sehen. Etwa die neuen Netbooks von Herstellern wie Dell oder Acer. Die Geräte sind mittlerweile in der dritten oder vierten Generation und ausgereift, auch in Sachen Akkulaufzeit. Bei Preisen unter 400 Euro gilt: So viel Computer für so wenig Geld gab es noch nie.
Bei der Software darf man unter anderem gespannt sein auf Linguatecs Spracherkennungssoftware Voice Pro 12, das Naturally Speaking 10 von Nuance Konkurrenz machen soll.
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Als eines der Hauptthemen ist wie schon im Vorjahr "Green IT" angekündigt. Während das Schlagwort früher eher für Imagekampagnen und Showeffekte missbraucht wurde, wird man jetzt auch echte Produkte sehen, etwa den 0-Watt-PC aus der Esprimo-Serie von Fujitsu Siemens.